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Neujahrstraditionen in Portugal – diese acht sollte man kennen

kailew

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Ich habe mal ein bisschen nachgeforscht und folgende acht angeblich "typische" Neujahrstraditionen gefunden, die in Portugal üblich sein sollen. Wie jedes Land hat auch Portugal eine Reihe von Neujahrstraditionen, die tief in der Kultur und Geschichte des Landes verwurzelt sind. Kennt ihr die, kennt ihr andere oder gibt es diese in Wirklichkeit nicht, sondern nur in Reiseführern? Die Sache mit den Rosinen und dem Königskuchen kann ich bestätigen – aber sonst?

1. Zwölf Rosinen essen

Bedeutung: Während der letzten zwölf Glockenschläge vor Mitternacht essen die Portugiesen zwölf Rosinen – eine für jeden Monat des kommenden Jahres. Bei jeder Rosine wird ein Wunsch oder eine Hoffnung ausgesprochen.
Herkunft: Diese Tradition stammt wahrscheinlich aus Spanien, wo ähnliche Bräuche mit Trauben existieren. Die Portugiesen adaptierten dies mit Rosinen, da sie länger haltbar sind und einfacher aufzubewahren waren.

2. Blaue Unterwäsche tragen

Bedeutung: Es ist üblich, neue blaue Unterwäsche zu tragen, um Glück und Wohlstand im neuen Jahr anzuziehen. Die Farbe Blau symbolisiert Schutz und Glück.
Herkunft: Der Ursprung ist unklar, könnte aber auf alte europäische Glaubenssysteme zurückgehen, die Farben mit Schutz und positiver Energie assoziierten.

3. Mit dem rechten Fuß ins neue Jahr starten

Bedeutung: Die Portugiesen glauben, dass es Glück bringt, das neue Jahr mit dem rechten Fuß zu betreten – buchstäblich. Es symbolisiert einen positiven Start ins kommende Jahr.
Herkunft: Dieser Brauch könnte auf das allgemeine Glückssymbol des "rechten Weges" oder der positiven Richtung in vielen Kulturen zurückzuführen sein.

4. Geld in der Hand halten

Bedeutung: Manche halten beim Jahreswechsel eine Münze oder einen Geldschein in der Hand, um finanziellen Wohlstand im neuen Jahr sicherzustellen.
Herkunft: Dieser Brauch stammt aus alten agrarischen Traditionen, bei denen Wohlstand und Reichtum stark mit der Ernte und den Erträgen des kommenden Jahres verbunden waren.

5. Das Meer oder Flüsse aufsuchen

Bedeutung: In Küstenregionen gehen viele Portugiesen nach Mitternacht an den Strand oder springen ins Meer. Dies symbolisiert Reinigung und einen frischen Start ins neue Jahr.
Herkunft: Dieser Brauch ist eng mit der symbolischen Reinigung durch Wasser verbunden, die in vielen Kulturen zu finden ist. Er könnte von alten heidnischen oder maritimen Ritualen inspiriert sein.

6. Münzen werfen

Bedeutung: Manche werfen Münzen in Brunnen, Flüsse oder aufs Land hinaus, um Reichtum und Glück anzuziehen.
Herkunft: Dies geht auf alte heidnische Fruchtbarkeitsrituale zurück, bei denen Opfergaben Wohlstand für das kommende Jahr sichern sollten.

7. „Bolo Rei“ (Königskuchen) essen

Bedeutung: Der Königskuchen, ein ringförmiger Kuchen mit kandierten Früchten, wird in den ersten Tagen des neuen Jahres gegessen. Er symbolisiert Wohlstand und Gemeinschaft.
Herkunft: Der Brauch hat seinen Ursprung in Frankreich (Galette des Rois), wurde aber von portugiesischen Konditoren adaptiert.

8. Alte Töpfe und Pfannen schlagen

Bedeutung: In ländlichen Regionen schlagen manche Leute auf Töpfe und Pfannen, um böse Geister zu vertreiben.
Herkunft: Dies hat Wurzeln in heidnischen Ritualen zur Abwehr von negativen Einflüssen.
 
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