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Tipp Mencía vs. Jaen (Part I)

zip

Super-Moderator
Teammitglied
Mencía, das ist das spanische Rebsorten-Synonym zur portugiesischen Jaen. Obwohl die Rebsorte in Portugal gleich in mehreren Regionen als Qualitätswein D.O. zugelassen ist, glänzen die Rotweine sortenrein als "Monocasta" produziert besonders im portugiesischen Weinbaugebiet Dão, während in Spanien die Rebsorte im Bierzo (Kastilien-León) besonders gelungene Monovarietals hervorbringt.

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Ich habe mir dieses Jahr einige Jaen zugelegt und dachte es wäre einmal an der Zeit für eine "vergleichende Bestandaufnahme", um Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Ausgewählt für einen ersten Anlauf habe ich noch recht junge Tintos, beide aus 2018: Vinos Valtuille La Premisa Mencía 2018 vs. Quinta do Penedo Dão Jaen 2018.

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Beide Weine zeigen die typischen Violetttöne der jungen Jahrgänge. Auch sortentypisch die prägnanten blumigen Aromen in der Nase. Dunkle Beeren, Kirsche, Veilchen und Kräuter. Leicht pfefferig. Beide Weine mit mittlerem Körper, der Mencía wirkt konzentrierter und hat den etwas längeren Nachhall, bei deutlich mehr Umdrehungen (14 % Vol) als der Portugiese (12 %).

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Der Spanier steht auf tonigen Sandböden, ausgebaut im Stahltank und großen Holzfässern, der Portugiese auf sandigem Granit, gepresst im Lagar und gereift in Betontanks. Beide Weine Weine wirken trotz aller Intensität nicht "fett" oder "satt machend". Der "La Premisa" kostet in Deutschland 15 EUR/Flasche, der "Quinta do Penedo" von Caves Messias (die Quinta liegt in der Nähe von Mangualde) 9 EUR/Flasche in Portugal . Ich hatte den Preis des Portugiesen nicht mehr im Kopf, so war es eine "preisliche Blindverkostung", die geschmacklich "Unentschieden" endete, mit einem klaren Preisvorteil beim Portugiesen.

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Meine geheime spanische Liebe. Mencía :liebe: und zwar, wie @zip schreibt, die echten aus dem Bierzo. Verratet mich bitte nicht bei meiner Frau. :-) Ich habe mich bei diesem Post an eine Bestellung aus 2015 erinnert. Da waren meine ersten Mencías dabei. Ihr dürft teilhaben am Vergnügen, die Bestellung nochmal anzuschauen. Schampus und Weine – alle weg. :-)

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Der Pétalos war übrigens hervorragend! Eine klare Empfehlung!

In Portugal habe ich mit den Jaens noch einiges vor mir. Habe bisher erst zwei probiert. Taboadella hat einen schönen sortenreinen in Holz ausgebaut. Hinter mir steht ein Kistchen. Aber leider alles zu. Habe mal eine weinfreie Woche eingelegt.

Mit den Jaens konnte ich mich noch nicht 100% anfreunden. Mein Herz habe ich halt schon verloren - in diesem Fall in Spanien. :-)
 
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Reaktionen: zip
@zip Welche Gläser sind das ?? Die sehen gut aus !

Die selbe Frage habe ich Valéria Zeferino von der VINHO Grandes Escolhas im Frühjahr auch gestellt! :-D

Schau mal im Glas-Thread, da habe ich die Zwiesel-Gläser neben Gabriel und Zalto gestellt.

Die Sonntagsgläser.
Wochenendgläser trifft es besser, weil ich unter der Woche nicht trinke. :) Aber ansonsten benutze ich eigentlich ausschließlich meine mundgeblasenen Gläser. Die Weine die ich genieße haben dieses Maß an "carinho" einfach verdient. :liebe:;)

PS: Im Moment liebäugle ich mit Josephine Nr.2 von der Josephinenhütte (aber der Knick in der Mitte .... :confused:)

PPS: Zurück zum Thema: Im Part II des Rebsortenbattle bekommt es die portugiesische Jaen (mal schauen welche Flasche ich öffne) mit Raúl Pérez zu tun, das ist dann schon ein anderes Kaliber! Bin schon gespannt.
 
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