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Lissabon und die Silberküste 2012

AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Ich hoffe es geht noch lange so weiter.
Toll, einfach Toll.

Danke für die Führung
Rudi
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Hallo Rudi,
schön, dass es dir weiterhin gefällt. Heute geht es aber ruhiger zu:

Donnerstag 31.Mai: Ruhetag in Sao Martinho do Porto

Nach den vielen Eindrücken der vergangenen Tagen steht heute Entspannung in Sao Martinho auf dem Programm.
Der Ort hat etwa 4000 Einwohner und liegt an einer geschützten Bucht, die die Form einer Muschel mit einem schmalen Durchbruch zum offenen Meer hat. Deshalb war Sao Martinho auch für uns bei der Wahl des Reiseziels die erste Wahl. Der Strand fällt sehr flach ins Wasser ab, ist vor hohem Wellengang geschützt und das Wasser hat wenigstens einigermaßen Badetemperaturen im Vergleich zu den sonstigen kalten Fluten des Atlantiks. Hier der Blick über die Bucht auf Sao Martinho im Hintergrund:

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Heute gewöhnen wir uns in der Ferienwohnung ein. Sie bietet uns massig Platz und ist für unsere Bedürfnisse passend eingerichtet.

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Die Kinder nehmen die Hälfte des Wohnraums mit beiden Sofas in Beschlag – und geben ihn erst zur Abreise wieder frei.
Den Vormittag verbringen wir am zunächst fast menschenleeren Strand, denn hier ist noch Vorsaison.

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Mittags schlendern wir an der Uferpromenade entlang und kaufen ein paar Kleinigkeiten für den Strand. Am Nachmittag gehen wir an den Pool der Apartmentanlage, den wir zeiweise für uns ganz alleine haben.

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Das Schaf Tinker und der Bär Sina, beide aus Houston, Texas, leisten uns zum Glück Gesellschaft.

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Mittags schlendern wir an der Uferpromenade entlang und kaufen ein paar Kleinigkeiten für den Strand. Am Nachmittag gehen wir an den Pool der Apartmentanlage, den wir stellenweise für uns ganz alleine haben. Spätestens jetzt wissen wir: Hier können wir es aushalten.
Abends spielt sich allmählich unsere alltägliche Routine ein. Nach dem Abendessen spiele ich mit den Kindern Phase 10, anschließend malen sie in ihren Reisetagbüchern, danach geht’s ins Bett. Während die Kinder schlafen, räumen die beste Ehefrau von allen und ich eines der Sofas frei, wo wir ein oder zwei Gläschen Wein genießen, Photos anschauen und den nächsten Tag besprechen.

Morgen passen wir dann auf, dass wir nicht von der Mauer fallen, besuchen etwas, was man in Portugal wohl eher nicht erwartet und beschließen unser Ausflugsprogramm an einem wunderschönen, fast einsamen Strand.

Harald
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Freu Freu auf Morgen, gerne auch mehr!:bussi:
 
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AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Freitag, 1. Juni: Óbidos und Umgebung

Wir fangen den Tag gemütlich an, ehe wir am späten Vormittag Óbidos erreichen. Mit seiner intakten, rundum begehbaren Stadtmauer wird es auch das „Rothenburg Portugals“ genannt. Die Zahl der Touris ist noch überschaubar, als wir die Stadt durch die unscheinbare Porta di Vila betreten, nur um von der schönen azulejogekachelten Innenwand überrascht zu werden.

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In der Hauptgasse reiht sich ein Laden an den anderen,

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in den Seitengassen findet man jedoch stille, idyllische Orte.

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Überall treffen wir auf Vogelscheuchen, und man spürt, dass sich die Stadt auf ein Fest vorbereitet. Wir wissen aber nicht, auf welches.

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Der Höhepunkt des Besuches ist jedoch die Umrundung der Stadt auf der komplett erhaltenen Mauer. Zur Stadt hin gibt es nur an ganz wenigen Stellen eine Brüstung zur Sicherung, so dass wir immer schön auf der anderen Seite laufen. Immer wieder geben sich schöne Ausblicke auf Gärten und Ziegeldächer.

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Danach fahren wir ein paar Kilometer weiter zum Buddha Eden Garden bei Carvalhal. Hier entstand 2001 auf einem Gelände von 35 Hektar bei der Quinta dos Loridos ein beeindruckender Skulpturengarten.
Zuerst gelangen wir an den See:

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Auch eine Terrakotta-Krieger-Armee gibt es, zu deren Füßen wir picknicken.

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Zum Schluss besichtigen wir noch einen Hügel, auf dem die größten Figuren stehen.

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Am Ausgang decken wir uns noch mit Wein ein, schließlich sind wir an der oder einer der portugiesischen Weinstraße. Alle sind von der Hitze geschlaucht – Zeit also für den Strand. Ein Geo-Cache führt uns zur Praia de Estrela, südlich der Lagune von Obidos. Mit uns sind gerade mal 10 Leute vor Ort – traumhaft – und der Praia de Estrela wird zu unserem Lieblingsstrand.

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Später als gedacht, kommen wir zur Ferienwohnung. Die Zeit reicht noch für den täglichen Sprung in den Pool und zum alltäglichen Abendprogramm.
Harald
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

JAWOLL!

Schön hier, nech?

Danke!
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

und der Praia de Estrela wird zu unserem Lieblingsstrand.
und wenn man leichtsinnig ist auch zum Familiengrab !!!

Wie die Schnecke schreibt, ist es wirklich toll bei uns in der Gegend.
An diesen Strand könnt ihr theor. bis nach Peniche (ca. 30 Km) laufen.

Aber selbst mit dem Pferd getraue ich mich dies nicht. Denn bei Flut reicht das Wasser bis an die Klippen. Man darf nie vergessen,dass man den Weg 2mal laufen muss.

Nördlich von Foz de Arelho sind die Strandabschnitte nicht so lang und es gibt mehr Möglichkeiten den Klippen auszuweichen.

Gruss
Nassauer
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Danke für die Hinweise bezüglich der Gefahr.

Wir waren immer in der Nähe des Zugangs von den Klippen.
Toll ist der Strand auf jeden Fall, und dort zu reiten muss dreimal so schön sein!
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Samstag, 2. Juni: Batalha und Tomar

Heute beginnen wir unsere Weltkulturerbe-Klöster-Trilogie: Batalha – Tomar – Alcobaca.
Um den Kindern den Besuch schmackhaft zu machen, haben von allen drei Orten je 8 Bilder auf je einer Seite als Suchspiel ausgedruckt. Bei der Besichtigung hatten die Kinder die Aufgabe, mindestens 6 abgebildeten Fotos zu finden. Als Belohnung haben wir folgendes vereinbart:
Erfüllen sie die Aufgabe bei einem Kloster, holen wir uns abends mal Pizza, bei zwei erfüllten Klöstern gehen wir nach Wahl der Mädchen essen, bei Erfüllung aller drei Aufgaben gibt es Pizza und Essen gehen.
So gewappnet ging es zuerst nach Batalha, dem größten Klosterbau Portugals. Es gilt als Denkmal für die portugiesische Unabhängigkeit von Spanien und ist vor allem für seine Verzierungen im gotisch-manuelinischen Stil bekannt. Zum Glück ist auch hier nicht allzu viel los, so dass wir den Bau in Ruhe anschauen konnten.

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Nach dem Portal beeindruckt uns zunächst das Kirchenschiff.

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Über Räumen mit verschiedenen Grabmälern wichtiger Leute gelangen wir in den Claustro Real. Der Kreuzgang gefällt allen, sogar den Kindern, weil sie in den Hecken des Innenhofes Fangen spielen können.

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In der unvollendeten Capela Imperfeitas, bei der im Prinzip nur die Außenmauern stehen, sind es die Verzierungen, die das Besondere ausmachen.

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Die Mädchen lösen bald alle Suchaufgaben, so dass wir uns auf einer gut ausgebauten Straße vorbei an Fatima (keine Angst, kommt noch) nach Tomar machen. Dort befindet sich das Convento de Cristo, eine Art Klosterburg der Templerritter, die trutzig über der Stadt thront. Toll ist die Rundkirche, in deren Mitte eine weitere Kapelle steht.

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Wo andere Kirchen einen Kreuzgang haben, findet man in Tomar gleich acht davon, aber nicht so kunstvoll gestaltete wie in Batalha.

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Auch am bekanntesten, kunstvoll verzierten Fenster Portugals kommen wir vorbei.

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Nachdem die Kinder auch hier bei ihrem Suchspiel erfolgreich waren, machen wir einen kurzen Abstecher in die recht ruhige Innenstadt und entspannen im Stadtpark.

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Auf dem Rückweg beschließen wir noch am Castelo de Almourol vorbeizufahren, das mitten auf einem Felsen im Tejo erbaut worden ist. Wenn man möchte, kann man sich mit dem Boot hinüber fahren lassen (man könnte auch über die Steine hinüberhüpfen, was aus naheliegenden Gründen von den Bootsführern nicht erwünscht ist).

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Wir haben nach den beiden Klöstern keine Lust dazu, die Mädchen werfen Steine und erfinden dabei ein Spiel nach dem anderen ... die Regeln bleiben uns Erwachsenen verschleiert...also begnügen wir uns damit, einer roten Libelle nachzujagen, bis die Kinder abfahrtbereit sind.

Die Fahrt zur Fewo zieht sich. Wir kommen noch durch den kleinen Ort Golega, der Heimat der Lusitaner-Pferde, dementsprechend ist hier alles auf Pferde ausgelegt.
Ob dies eine Bushaltestelle für Pferde ist, oder eine Haltstelle eines öffentlichen Pferdenahverkehrs ist, wissen wir nicht.

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Nachdem wir heute lange unterwegs waren, machen wir morgen nur einen kurzen Ausflug und vollenden dabei unsere Kloster-Trilogie.

Harald
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Super Idee das mit den Fotos für die Kinder!
Und danke für deinen Bericht,

Ellen
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Tolle Fotos! Da kann sich schon der ein oder andere warmgucken, was es hier alles gibt.

Gruss
Caracol
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Super Idee das mit den Fotos für die Kinder!
ja das mit dem Suchspiel für die Mädchen hat wirklich gut geklappt. Ein paar Sachen in den Klöstern wären auch so für die Kinder interessant, aber ein ganzen Kloster ist an sich schon zuviel, von zwei Klöstern an einem Tag ganz zu schweigen.
Die Kinder haben ja jeden Abend ihr Reisetagebuch gemalt. Und was habne sie da gemalt? Nein, nicht Batalha und auch nicht Tomar. Nein, sie haben die Burg Almourol gemalt und sich selbst, wie sie Steine geworfen haben.
So viel zum Thema "Was sind die Highlights für die Kinder, und was für die Erwachsenen."

Harald
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Da kann sich schon der ein oder andere warmgucken, was es hier alles gibt.

...und vielleicht kommt der eine oder andere auf die Idee hierher statt an die Algarve zu fahren (siehe aktueller Thread im Forum);)
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

...und vielleicht kommt der eine oder andere auf die Idee hierher statt an die Algarve zu fahren (siehe aktueller Thread im Forum);)

Ja, es wird hier merklich mehr jedes Jahr. Nicht nur Urlauber, sondern auch Residenten. Deutsche, Engländer, Holländer usw.
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Sonntag, 3. Juni: Mosterio de Alcobaca

Heute beschließen wir uns Klöster-Trilogie mit dem Kloster von Alcobaca, das gerade mal 20 km von Sao Martinho entfernt liegt. Das Kloster wurde 1153 nach dem Sieg des Königs Alfonso Henriques über die Mauren in Auftrag gegeben. 1178 begannen dann die Bauarbeiten unter dem Ziesterzienser-Orden.
Als wir ankommen, zeigt sich der Himmel in seinem Sonntagskleid.

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Da Sonntagvormittag der Eintritt frei ist, waren hier deutlich mehr Gruppen unterwegs als gestern in Batalha und Tomar. Zunächst betreten wir die mit 106 Meter Länge und 22 Meter Breite größte Kirche Portugals.

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Vorne im Querschiff befinden sich mit den prachtvollen Grabmalen Pedros I und seiner Geliebten Ines die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Das Liebespaar gilt als Romeo-und-Julia-Version Portugals. Wir beschließen, uns ihre Besichtigung als Höhepunkt für den Schluss aufzuheben, was sich später als Fehler herausstellen soll.
Im Königssaal ist die Befreiung von den Mauren auf den Azulejos abgebildet.

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Sehenswert sind wie immer die Kreuzgänge:

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In der Küche ragen riesigen Kamine bis in die Decke hinein. In der Blütezeit des Klosters wurden hier bis zu 1000 Mönche versorgt. Ein kleiner Bach, der durch die Küche floss, sorgte für dabei für Wasser.

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Die Kinder arbeiten fleißig ihre Bildersuche ab. Schließlich kommen wir in einen Saal, von dem wir auf die oben erwähnten Grabmale schauen. Zeit, also hinunterzugehen.

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Dann die böse Überraschung. Wir werden nicht mehr vor zum Querschiff durchgelassen. Klar doch. Es ist Sonntagvormittag. Gottesdienstzeit. Das wir daran nicht gedacht haben! Die Messe hat gerade angefangen und wir hocken uns auf eine der Außentreppen und überlegen, was wir tun sollen.

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Ein Eis später beschließen wir in die Fewo zurückzufahren, 20 km bis nach Alcobaca sind nicht weit. Eventuell können wir noch mal extra hinfahren oder bei einem anderen Ausflug einen kurzen Abstecher machen. Was wir aber nicht mehr tun werden.
Zurück in der Ferienwohnung ist Entspannung angesagt. Wir verbringen die Zeit bis zum Abend mit Lesen, Spielen und natürlich am Pool. Abends lösen wir den ersten Teil der Belohnung für die Mädchen bei ihrer erfolgreichen Bildersuche ein und holen Pizza. Am Abend gehen wir auf den Spielplatz der zwischen Ferienwohnung und Strand liegt, bummeln an der Uferpromenade entlang und am Strand wieder zurück.

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Am Ende der Bucht führt ein Tunnel hinaus zum offenen Meer.

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Als wir dort angekommen, ist gerade Ebbe.

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Wir wandern auf den Steinen herum ...

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... verscheuchen dabei die Krebs, bis auf diesen hier ...

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...und genießen das warme Sonnenlicht.

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Abends dann noch eine Überraschung. Die Mädchen malen tatsächlich, nein, nicht die Pizza, auch nicht die Krebe oder den Pool, nein, sie malen tatsächlich das Kloster. Das hätten wir jetzt nicht gedacht. Aber auch uns hat das Kloster gut gefallen...
was uns aber nicht daran hindern wird, nach all der Kultur morgen einen Tag am Meer zu verbringen.

Harald
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Montag, 4. Juni: Nazaré

Heute stand die Erkundung Nazarés auf dem Programm, gerade mal 13 km nördlich von Sao Martinho do Porto gelegen. Es wird in manchen Reiseführern als berühmtestes Fischerdorf Portugals beschrieben. Seine Lage unterhalb von Klippen am Ende eines Sandstrandes ist tatsächlich sehr schön. Eine Zahnradbahn führt hinauf in den Ortsteil Sitio.

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Früh am Vormittag ist noch nicht viel los. Abseits der Strandpromenade finden wir stille, in ihrer Schlichtheit anmutige Gassen und kleine Plätze. Irgendwie hat dieser Ort irgendwas ohne dass man’s richtig beschreiben kann.

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Mit dem Auto fahren wir dann hoch in den Ortsteil Sitio.
Fast an jeder Hauswand finden wir den Hinweis, dass hier im Jahr 1183 die Muttergottes einen Adeligen vor dem Absturz von den Klippen gerettet hat.

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Deshalb war Nazaré mit seiner Kirche Nossa Senhora da Nazaré lange Zeit auch der wichtigste Wallfahrtsort Portugals.

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Nach den vielen Klöstern der Vortage verzichten wir auf eine Besichtigung und genießen lieber den tollen Ausblick auf Nazaré.

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Dieses Bild entwickelt sich immer mehr zu meinem Lieblingsbild:

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Danach wollen wir die Küste nördlich von Nazaré erkunden. Wir wollen eine paar Caches suchen und danach noch Zeit an einem der wunderschönen Strände verbringen. Bei Sao Pedro de Moel führt die Straße stellenweise direkt am Atlantik entlang, auch schön zum Radfahren. Daneben erstrecken sich ausgedehnte Pinienwälder, die Leiria Pine Forests, einst von einem portugiesischen König gepflanzt, um den Holznachschub für den Bau der Schiffe der Seefahrernation Portugal zu sichern. Stellenweise sind die Bäume vom Wind arg zerzaust. In dieser Gegend suchen und finden wir zwei Cache.

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Jetzt gilt es einen schönen Strand zu finden...kein Problem bei der Auswahl? Doch schon! Die Qual der Wahl!
Schließlich bleiben wir hier hängen.

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Der Strand von Paredes müsste das sein, wenn ich mich recht erinnere.

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Schnell die Kinder eingeschmiert, dann an den Strand. Simone, die beste Ehefrau von allen, fragt mich, ob ich mich auch gegen Sonnenbrand einschmieren will. Will ich nicht, sage ich ihr. Wir sind doch nicht den ersten Tag im Urlaub. Die Zeit vergeht ganz entspannt.

Leonie und das Meer:

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Amelie und der E-Reader:

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Auf dem Heimweg führt uns das Navi weg von der Hauptstraße hoch auf Höhenrücken der Küste zwischen Nazare und Sao Martinho. Die Fahrt ist mühsam und wir überlegen schon fast wieder umzukehren, da sehen wir dieses Bild. Es kommt mir gleich bekannt vor.

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Genau dieses Bild war bei der Beschreibung eines der Cache, die ich im GPS gespeichert hatte, abgebildet. Tatsächlich, auch hier liegt einer versteckt. Wir finden ihn und werden mit einer letzten Aussicht nach Nazaré belohnt

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Abends sind mein Rücken und meine Waden schön rot. Sonnenbrand natürlich, und ich beschließe, der besten Ehefrau der Welt nicht mehr zu widersprechen – nicht in diesem Urlaub und am besten überhaupt nie mehr...

Harald
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Ein toller Bericht und super Fotos, danke Harald!

(Hoffentlich ist euer Urlaub noch lange nicht zu Ende ;))
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Hallo,

der Leuchtturm ist nicht der Leuchturm von Nazaré, hast Du bielleicht Bilder von Leuchttürmen verwechselt????Ansonsten ein toller Reisebericht.
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Moin,

danke für das Lob.

Der Leuchtturm steht etwas nördlich von S. Pedro de Moel. So steht es auch im Bericht:

Bei Sao Pedro de Moel führt die Straße stellenweise direkt am Atlantik entlang, auch schön zum Radfahren. Daneben erstrecken sich ausgedehnte Pinienwälder, die Leiria Pine Forests,
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Dienstag, 5. Juni: Ilha de Berlenga

Heute müssen wir das einzige Mal pünktlich losfahren, denn wir wollen rechtzeitig in Peniche sein, wo die Boote zu den naturgeschützten Berlenga-Insel ablegen. Alle freuen sich auf diesen Ausflug.
Pünktlich sind wir vor Ort, suchen uns einen der Anbieter aus und sitzen mit 6 weiteren Personen 15 Minuten später an Bord der „Nevada“, die uns zu der Hauptinsel „Berlenga Grande“ bringt. Diese Insel selbst ist aber auch nur gut einen Kilometer und einige hundert Meter breit, es dürfen auch nur maximal 350 Leute gleichzeitig dort sein - so viele sollen es heute aber nicht werden.
Die ca. 12 km lange Überfahrt dauert gut 30 Minuten - wir Landratten werden ein bisschen durchgeschaukelt- was vor allen den Mädchen großen Spaß macht. Wir sitzen zwar hinten, aber wenn man seitlich nach vorne lugt, kommen die Berlengas mit der Festung São João Baptista in Sicht.

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Kurze Zeit später sind wir an Land. Insgesamt haben wir vier Stunden Zeit, die Insel zu erkunden. Wir schnallen die Rucksäcke auf und biegen nach gut 200 Metern auf einen schmaleren Pfad ab. Die gelben Blüten, das satte Grün und das Meer. Der Himmel ist bewölkt – Gott sei Dank, denn nirgends gäbe es Schatten. Es ist unheimlich schön hier. Überall brüten Möwen, manche sind zufrieden ...

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... aber die meisten recken uns aufgeregt die Schnäbel entgegen.

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Viele flattern umher, die Spuren ihrer Aufregung machen sich bald als weiße Flecken auf meinem T-Shirt bemerkbar.

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Vorbei am Leuchtturm

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gehen wir nun Richtung Festung. Auch hier gibt es Möwen ohne Ende.
So sehen die Eier aus ...

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..und so die Küken ...

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Brutplatz mit Aussicht:

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Eine schmale Brücke führt hinüber zur Festung, die heute als Herberge dient, es ansonsten nicht viel zu sehen gibt.

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Überall um die Insel herum befinden sich kleine Grotten, die man mit kleinen Booten besichtigen kann. Wir wollen aber lieber Cachen gehen. Einer führt uns fast bis zum westlichen Ende der Insel. Weil die meisten Besucher nur bis zur Festung gehen, haben wir diesen Teil der Insel für uns. Einfach toll!

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Gemächlich schlendern wir zur Anlegestelle zurück. Dort gibt es Eis für die Kinder und Espresso für die Großen.
Jetzt ist noch Zeit für ein Bad. Neben der Anlegestelle befindet sich ein kleiner, aber feiner Strand. Das kristallklare Wasser schimmert herrlich grün.

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Hinein ins kühle Nass – genau die richtige Erfrischung um den Schweiß runterzuwaschen.

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Um 14.30 Uhr geht es wieder zurück an Deck.

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Wir werfen einen letzten Blick zurück auf die Insel.

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Bevor wir wieder in den Hafen einfahren, kommen wir noch am Cabo Carvoeiro mit seinem markanten Felsen vorbei – an sich schon ein lohnendes Ausflugsziel.

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Ursprünglich wollten wir noch einen Abstecher dorthin machen, aber wir alle sind uns einig, dass wir das nicht mehr möchten, dazu war der Ausflug zu den Berlengas einfach zu schön! Mehr braucht es nicht!

Morgen wollen wir eigentlich ein Ruhetag einlegen, eigentlich ...
 
AW: Lissabon und die Silberküste 2012

Immer wieder: Tolle Fotos.

Ihr habt aber auch wohl richtig Glück mit dem Wetter gehabt, oder? Obwohl bei Berlenga sieht es ja bedeckt aus und der kleine Strand total leer. Aber trocken.

Danke für´s erinnern an den Radweg da oben.

Gruss
Susanne
 
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