In der festlichen Zeit zwischen dem 18. und 26. Dezember 2024 sorgte die Guarda Nacional Republicana (GNR) in Portugal für Sicherheit auf den Straßen – doch die Zwischenbilanz der Operation „Natal e Ano Novo“ zeigt ein erschütterndes Bild. Trotz intensiver Präventionsmaßnahmen und umfangreicher Kontrollen endete die Woche mit elf Todesopfern, Hunderten Verletzten und zahlreichen Vergehen.
Sicherheit und Sensibilisierung: Tausende angesprochen
Die GNR führte über 1.000 Aktionen in Geschäften durch und sensibilisierte dabei mehr als 6.300 Händler. Zudem wurden über 4.600 Senioren besucht, um sie vor potenziellen Gefahren zu warnen. Die Botschaft: Sicherheit und Achtsamkeit sind entscheidend – gerade in der hektischen Weihnachtszeit.Straßen im Fokus: Zehntausende Verkehrskontrollen
Im Bereich der Straßenüberwachung wurden 83.678 Fahrer kontrolliert. Schockierend: 693 von ihnen standen unter Alkoholeinfluss, wovon 345 eine Blutalkoholkonzentration von über 1,2 g/l aufwiesen und festgenommen wurden. Weitere 139 Personen mussten ebenfalls in Gewahrsam genommen werden, da sie ohne gültigen Führerschein unterwegs waren.Zusätzlich wurden 13.569 Verkehrsverstöße registriert. Besonders häufig waren:
- 3.536 Fälle von Geschwindigkeitsüberschreitungen
- 348 Fälle von Alkohol am Steuer
- 354 Verstöße gegen die Gurtpflicht
- 293 Fälle von Handy-Nutzung während der Fahrt
- 1.404 Fahrzeuge ohne die vorgeschriebene technische Inspektion
- 412 Fälle ohne Haftpflichtversicherung
Tragische Unfallbilanz: Elf Menschen verlieren ihr Leben
Die festliche Zeit wurde durch 2.160 Verkehrsunfälle getrübt, bei denen es elf Todesopfer, 57 Schwerverletzte und 634 Leichtverletzte gab. Die Details der Unfälle zeichnen ein tragisches Bild:- 19. Dezember: Ein 35-jähriger Mann verunglückte tödlich bei einem Alleinunfall auf der E. M. 534 in Aldeia da Ribeira (Bezirk Guarda).
- 20. Dezember: Ein 27-jähriger Fahrer starb bei einem Unfall auf der E. N. 125 in Albufeira (Bezirk Faro).
- 20. Dezember: Ein 72-jähriger Motorradfahrer kam auf der Rua do Cantim in Barcelos (Bezirk Braga) ums Leben.
- 21. Dezember: Ein 37-jähriger Motorradfahrer verlor bei einem Unfall auf der E. N. 119 in Biscainho (Bezirk Santarém) sein Leben.
- 21. Dezember: Eine 76-jährige Frau wurde in Pedroso – Vila Nova de Gaia (Bezirk Porto) von einem Auto erfasst und getötet.
- 21. Dezember: Ein 19-jähriger starb bei einer Kollision zwischen einem Motorrad und einem Fahrrad in Boliqueime (Bezirk Faro).
- 21. Dezember: Eine 71-jährige Frau kam bei einer Massenkarambolage mit drei Fahrzeugen auf dem I.P. 2 in Beja ums Leben.
- 21. Dezember: Eine 50-jährige Frau wurde auf der A 19 in Leiria von einem Fahrzeug tödlich erfasst.
- 22. Dezember: Ein 28-jähriger Motorradfahrer verunglückte tödlich auf der A 23 nahe Benquerenças (Bezirk Castelo Branco).
- 23. Dezember: Ein 76-jähriger Mann starb bei einer Kollision auf dem I.C. 2 in Santa Maria da Feira (Bezirk Aveiro).
- 24. Dezember: Ein 57-jähriger Mann wurde in Oliveira do Bairro von seinem ungesicherten Fahrzeug überrollt.
Zukünftige Maßnahmen: Fokus auf Hauptverstöße
Die GNR kündigt an, auch weiterhin konsequent gegen gefährliches Verhalten vorzugehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf:- Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer
- Geschwindigkeitsüberschreitungen
- Fehlverhalten beim Gurt- und Kindersitzgebrauch
- Handy-Nutzung während der Fahrt
- Fehlende Fahrzeuginspektionen und Versicherungen
- Gefährliche Manöver wie riskante Überholungen
Appell an die Bevölkerung
Die GNR ruft alle Bürger dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Gerade in einer Zeit, die für familiäres Beisammensein und Freude steht, sollten tragische Unfälle vermieden werden.Die Operation „Natal e Ano Novo 2024/2025“ wird bis ins neue Jahr fortgesetzt, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Quelle: GNR
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