• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Hydroponik Erfahrungsaustausch

Ge-ZeitenwandlerIn

Admirador
Teilnehmer
Stammgast
Olá todos,

Entschuldigt, ich schon wieder.
Bei der Ernte meines Basilikums aus meinem Hydroponik-System hat sich mir die Frage gestellt, wie ich es in Portugal umsetzten kann. Auf jeden Fall spart es Unmengen an Wasser.

Nutzt schon jemand von den in Portugal lebenden, aktiv Hydroponik oder Aquaponik zum Gemüseanbau? Wie machen sich die Temperaturen bemerkbar?

Ich denke dabei hauptsächlich an Salate, welche ja viel Wasser benötigen...
Tomaten und Gurken sind grundsätzlich auch für Hydroponik geeignet.

IMG_20220413_152801_copy_1024x768.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich habe (noch) keine Erfahrung, aber ich finde das Thema total spannend. Deshalb habe ich einen Online Kurs darüber gemacht. Erzählst du ein wenig über dein System? Hast du gekauft oder selber gebaut? Etc.

LG
Verusch
 
Für Kräuter und kleinere Pflücksalate, oder auch zur Salatanzucht nutze ich derweil ein gekauftes System.
Es ist ein Röhrensystem mit Gefälle über 4 Etagen. Eine kleine Aquariumpumpe pumpt die Nährlösung ganz nach oben und die Schwerkraft macht den Rest. Als Trägermaterial nutze ich kleine wiederverwendbare Schwämmchen. Das geht aber mit Steinwolle auch. Die Wurzeln wachsen durch und werden von der Nährlösung umspült. Ganz unten ist ein Auslass, der das Wasser mit etwas Abstand in einen schwarzen Behälter mit Deckel fallen lässt. So kommt Sauerstoff ins Wasser und die Algenbildung wird verhindert. In dem Behälter befindet sich die Pumpe.

Das selbstgebaute System besteht aus einem dunklen Behälter mit Deckel. Dort habe ich für die Töpfchen Löcher eingeschnitten. Die Wurzeln hängen etwas in der Luft, bevor sie die Nährstofflösung erreichen, so kommt Sauerstoff and die Wurzeln. Ich hebe den Deckel 2x am Tag kurz an und das auf jeden Fall zu gewährleisten. Hier wächst im Moment wilde Rauke und Kopfsalat.

Der Vorteil an den kleinen Systemen ist, dass sie mit genügend Licht ganzjährig funktionieren können und eben extrem wassersparend sind.

Kombiniert man das ganze nun noch mit einem Aquarium, hat man ein kleines Aquaponiksystem.

Wenn wir das ganze in Portugal dann umsetzen, dann würde ich versuchen Tonrinnen zu bekommen, ich denke 15m Gesamtlänge und diese an einer Wand befestigen. Da soll das Trägermaterial dann Pflanzgranulat sein, auch hier sollte eine kleine eventuell sogar solarbetriebene Pumpe ausreichen und hoffentlich aufgefanges Regenwasser umwälzen.

Aber wie gesagt ich bin noch unsicher, wie sich die Wärme auf das System auswirken wird. Dazu werde ich mein Gestell mal im Sommer auf die Terrasse stellen, hier hats ja mitunter auch mal 8 Wochen 30°C (bis zu 40°C)
 
hoffentlich aufgefanges Regenwasser umwälzen.
Hallo @Ge-ZeitenwandlerIn , das Regenwasser kann man nur im Winter auffangen. Ab Mai regnet es in der Regel nicht mehr signifikannt. Wahrscheinlich braeuchtest Du einen Brunnen. Das Brunnenbohren ist aber in den letzten Jahren sehr kostspielig geworden.
Wir haben auch einen unterirdischen Tank in dem wir im Winter den Regen auffangen. Sehr lange reicht das aber nicht, dann kommt das Wasser aus dem Brunnen dran.

Was ist denn in der Naehrloesung? Irgendwie klingt das fuer mich doch sehr nach Chemie, oder nicht? Ich habe mich damit noch nicht wirklich beschaeftig ;)
Im Moment giesse ich meine Zimmerpflanzen 1 mal pro Woche mit Bananenschalenwasser (von Biobananen ;) ). Das wird ganz gut angenommen ;)
 
Das ist ein Mehrkomponenten-Flüssigdünger auf mineralisch-organischer Basis. Dieser enthält wichtige wasserlösliche Micronährstoffe, die die Pflanze sonst aus dem Boden (oder in der Aquaponik aus den Exkrementen der Fische) aufnehmen würde.

Bokashi ist aus meiner Sicht nicht sehr gut geeignet für die Hydrokultur, da man den Nahrstoffgehalt nicht ausbalancieren kann... Aber mit Sicherheit super für eine verdünnte gelegentliche Zugabe in Beete und Töpfe.


16499452275466116212078375427777.jpg

  • N – steht für Stickstoff. Das kennst du wahrscheinlich schon. Dieser Nährstoff ist der Blatt- und Stammentwickler und die Zugabe von Stickstoff wird die Sache schnell wachsen lassen. Es ist immer perfekt für Blattgemüse. Schließlich ist es der grüne Teil, den wir bei Gemüse wie Kohl, Kopfsalat, Mangold, Grünkohl usw. anstreben.
  • P – steht für Phosphor. Dieser Nährstoff ist wertvoll für die Entwicklung von Blüten und Früchten – und hilft den Wurzeln, schnell in den Boden um sie herum zu gelangen. Wenn Sie frustriert sind, dass sich viele Blätter und Stängel auf Ihren Obstkulturen wie Kürbis oder Tomaten entwickeln. Aber keine Frucht in Sicht – Sie brauchen vielleicht einen Schub an Phosphor.
    K – steht für Kalium. Kalium fördert gesunde Wurzelsysteme und hilft den Pflanzen, Krankheiten zu widerstehen. Es wirkt auch zusammen mit dem Phosphor bei der Entwicklung von Früchten. Sie werden feststellen, dass es wichtig ist, wenn Sie Hackfrüchte wie Karotten oder Rüben anbauen.
das Regenwasser kann man nur im Winter auffangen. Ab Mai regnet es in der Regel nicht mehr signifikannt. Wahrscheinlich braeuchtest Du einen Brunnen. Das Brunnenbohren ist aber in den letzten Jahren sehr kostspielig geworden.
Wir haben auch einen unterirdischen Tank in dem wir im Winter den Regen auffangen. Sehr lange reicht das aber nicht, dann kommt das Wasser aus dem Brunnen dran

Ja, eine Zisterne ist auch das was mir vorschwebt.
Ich betreibe ja derzeit die Systeme im Haus und habe aktuell einen Wasserverbrauch von 10 Litern in 2 Monaten, wobei das natürlich in Portugal mehr sein dürfte wegen der Verdunstung und natürlich je größer die Pflanzen, desto größer der Verbrauch. Aber rechne das mal auf Beete im Garten um....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben