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Hat die Flutkatastrophe 2021 mit dem Klimawandel zu tun?

Hallo Ricarda,
Der Klimawandel wird global betrachtet sein übriges dazu bei tun, daß dieser Planet abkackt und abkotzt. Und keine einzige Verhaltensänderung der Menschheit und der Industrie wird auf unübersehbare Zeit daran was ändern. Es ist zu spät dafür ...

Findet Euch damit ab! Es wird böse enden! Die Menschheit hat es nicht anders verdient!

Zu Deiner Katastrophenfaszination möchte ich nichts sagen, ich sehe aber, dass Du damit "Recht" haben könntest, was Du prognostizierst. Nur: Wenn es Dir alles so egal ist, warum greifst Du nicht - wenn auch stellvertretend - nach dem vielleicht letzten Strohhalm? Wie gesagt: Es ist nach Deiner Ansicht sowieso gelaufen, und Du wirst es kaum noch erleben. Dann könntest Du doch locker sagen: Ich wähle eine Partei, die für den Klimaschutz einsteht (vielleicht tust Du das, aber es klingt in der Regel nicht danach ...), wobei es CDU, SPD, FDP und die AfD eher nicht sind, auch wenn sie es teilweise sagen. Wie gesagt: Es wird sowieso böse enden ... Oder, und damit bin ich dann doch bei der Untergangphantasie, findest Du das am Ende doch eher spannend und setzt auf einen Reinigungsprozess durch die Katastrophe. Also eine Art reinigendes Fegefeuer?

Wo ja nicht nur Du als opferbereites Mitglied zum Hinschlachten bereit bist, sondern auch Millionen über die Klinge springen, die das nicht sind, etwa weil sie Baby sind oder so?

Wenn Du ein Opfer bringen willst, bedeutet das gar nichts, die Entscheidung sollte ja wenigstens auch bei denen liegen, die sich nicht opfern wollen, oder?

Kai
Hallo Maximus,
Hat es also alles schon gegeben und wird es auch in der Zukunft weiter geben.
nicht in dem Ausmaß. Was Du beschreibst, sind lokale Ereignisse, die wahrscheinlich eine Folge eines Klimawandels waren, aber, wie jetzt auch, nicht dieser Wandel selber. Zusätzlich gab es weitere lokale Ereignisse. Dass etwa das Gebiet zwischen Europa und den britischen Inseln nach und nach immer weiter überschwemmt wurde, ist Folge einer längeren Entwicklung gewesen und hatte letztlich mit steigenden Meeresspiegeln (Klimawandel) und der zu tun. Was wir jetzt haben, ist ein Klimawandel, bei dem auch ohne lokale Ereignisse Teile der Welt unbewohnbar werden könnten

Dass Jakarta umgesiedelt werden wird, ist beschlossen. Dafür, dass die Stadt langsam versinkt, ist ebenfalls der Mensch verantwortlich. Aber nicht wegen des Klimawandels, sondern wegen der Entnahme von zu viel Grundwasser. Ich bin gespannt, was aus den zehn Millionen Einwohnern wird ...
Kai
 
bei heute etwa 8,3 Milliarden Menschen auf der Erde
Du bist deiner Zeit voraus... ;)
2027 in etwa 8,33 Milliarden, 2021 in etwa 7,87 Milliarden


bzw. 2021 knapp unter 8 Milliarden bei der Weltbevölkerungsuhr...


Aber, auf ein paar Milliönchen +- kommt es auch nicht mehr an... für diesen Ressourcenverbrauch sind es viel zu viele, ein Umdenken und besonders Handeln muss her :(


Unabhängig von meinen Motorradtouren wird sich die Art der Landwirtschaft drastisch änderten müssen, um den Bauern auch weiterhin ein einträgliches Einkommen zu sichern.
+1
Man muss weg von Subventionen (geht eh meist nur an große Unternehmen) und hin zu Landwirtschaft, die sich lohnt und entsprechend von der Bevölkerung und der Natur (Nachhaltigkeit) honoriert wird

Auf einem 1.500 € teuren Webergrill darf auch Fleisch und Gemüse, was ein wenig mehr kostet als subventioniertes Schweinefleisch für unter 5,00 € pro Kilo

.
 
@kailew

Ich verzichte jetzt darauf hier wieder alle möglichen Links zu posten. Tatsache ist: sind der Ansicht, dass der Klimawandel vom Menschen gemacht ist. Darüber zu diskutieren, ist müßig, weil es mit Vernunft nicht zu leugnen ist. Das ist die "herrschende Lehrmeinung" und nicht irgendwelcher selbst gerührte Quark, den man so deklariert.

Du @Ozzy stellst die Frage, wie ich die Ereignisse davor erkläre: gar nicht, denn es ist mir völlig egal, weil ich es für unsere jetzigen Fragen für irrelevant halte. Deine wie auch immer aufgestellte Zeitreihe von irgendwelchen Fluten (es gab ja noch viel mehr, warum diese Auswahl?), die größtenteils eben nicht auf wissenschaftlichen Messungen basieren, steht in keinerlei Widerspruch zur unbestreitbaren Tatsache des anthropogenen Klimawandels.
Du bist kein Klimaforscher noch nicht mal Wissenschaftler und kannst insofern unmöglich aus eigenem Vermögen beurteilen, was bewiesen ist und was nicht. Ich kann das übrigens auch nicht,

Ich habe weder Zeit noch (Streit)lust, deine Posts so auseinanderzunehmen, wie du das ja mit Vorliebe tust. ABER: Ich finde, dass es hier weder der richtige Platz dafür ist, zumal du ja allen (inklusive dir) die nötige Fachkompetenz zum Thema absprichst . In einem Bereich, wo es um Plaudern und Diskutieren geht, sollte man andere Meinungen akzeptieren, auch wenn sie nicht dem eigenen Weltbild und Verständnis entsprechen, missionieren muss man hier niemanden - zumal ich aus keinem Post herausgelesen habe, dass hier irgendjemand den menschgemachten Einfluss auf Klimaentwicklungen bestreitet... Und ganz ehrlich, hinter jeden Satz einen Beleg für die eigene Meinung zu setzen, wirft bei mir eher Fragen auf - um Meinungsaustausch sollte es doch hier gehen, wissenschaftliche Abhandlung gehören an andere Stelle.

Ich beschäftige mich seit 30 Jahren u.a. mit dem Thema historische Klimaforschung und verfüge sogar über den nötigen Abschluß um hier mitreden "zu dürfen"... Insofern nur soviel: Mit dem Prozess der Sesshaftwerdung vor ein paar tausend Jahren beginnt die anthropogene Einflussnahme auf Klimaentwicklungen. Mit wenigen Menschen, wenigen Siedlungen, wenig Abholzungen... sind das kleine Veränderungen, globale Entwicklungen laufen recht unbeeindruckt weiter. Und dass spätestens mit der Industrialisierung und des Anstiegs der Zahl der Menschen auf der Erde natürlich auch ein größerer Effekt entsteht, den man nicht vernachlässigen sollte und darf, steht auch nicht in Frage. Aber Klimawandel ist nicht menschengemacht, sondern vom Menschen beeinflusst. Klima ist im beständigem Wandel, unabhängig davon, ob wir nun auf der Erde rumlaufen oder nicht (Thema Eiszeiten, globale Veränderungen durch Vulkanausbrüche z.B.). Klimaforschung in der gesamten Breite ist ein Bereich, wo seit einigen Jahrzehnten viel gearbeitet wird und es immer wieder spannende Erkenntnisse gibt; wo man versucht, aus unterschiedlichen Quellen und Daten Erkenntnisse zu gewinnen, die zukünftigen Entwicklungen vorauszusehen und entsprechend zu handeln. Allerdings ist auch zu beobachten, dass Forschungen zunehmend nur noch "ergebnissorientiert" bezuschusst werden. Forschung ist schon lange nicht mehr ergebnisoffen, sondern auch hier stehen Interessen wirtschaftlicher Art zunehmend im Vordergrund. Vielleicht ein Aspekt, über den man (du) auch mal nachdenken sollte...

Und als netten Einstieg zum Thema Klimageschichte kann ich dir Rüdiger Glasers "Klimageschichte Mitteleuropas - 1000 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen" von 2001 als Lektüre empfehlen...

Da wird bspw. auch gut erklärt, wie man mit hilfe sogenannter Proxidaten die subjekktiven Berichte in den historischen Quellen mit "messbare" Daten in Relation setzt. Und insofern ist deine Behauptung, dass historische Klimaforschung und Hochwasserereignisse aus der Vergangenheit mit heutigen Entwicklungen nichts zu tun haben, schlichtweg ignorant und so nicht richtig.


@Ozzy

Ich sehe es auch so, dass man eine differenzierte Sicht auf die Dinge haben und gerne noch mehr Fragen stellen sollte... Und wenn ich sehe, wie es im Namen eines vorgeblichen Klimaschutzes letztenendes nur um Geld und da gerne auch um sehr viel Geld (für einige wenige) geht... ziehe ich auch so meine Schlussfolgerungen...

Und generell, ein Wille zum gesellschaftlichen Umdenken ist ja durchaus da, wenn dann mal nicht der maximale Profit sondern das Gemeinwohl im Vordergrund stehen würde... (ach, aber da träum ich wohl schon wieder...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo lotteluna,
Ich habe weder Zeit noch (Streit)lust, deine Posts so auseinanderzunehmen, wie du das ja mit Vorliebe tust.

Mir geht es nicht darum, Posts "auseinanderzunehmen", sondern transparent deutlich zu machen, worauf ich mich beziehe. Ich finde es wichtig, dass man möglichst gut nachvollziehen kann, worum es jeweils geht. Aber: Ich finde es auch ok, wenn man es nicht so macht, so hat eben jeder so seine Art. Ich schreibe meine Methode niemandem vor und akzeptiere ebenso, wenn andere es anders machen. Ich finde, das ist eine ganz gute Ausgangslage.

ABER: Ich finde, dass es hier weder der richtige Platz dafür ist, zumal du ja allen (inklusive dir) die nötige Fachkompetenz zum Thema absprichst .

Vielleicht ist Dir die Differenzierung entgangen: Ich spreche allen Nicht-Klimatologen ab, die Qualität wissenschaftlicher Erkenntnisse zu beurteilen, denn dazu müsste man sich erstens mit dem Thema hoch qualifiziert auskennen, zweitens Studien lesen und drittens eben wissenschaftliche Methoden kompetent beurteilen können. Soweit ich es sehe macht das hier niemand zu dem Thema systematisch. Was ich uns, Dir, @Ozzy und mir keineswegs abspreche ist die Beurteilung gesellschaftspolitischer Fakten dazu. Etwa, dass eben zwischen 90 und 97 Prozent der Wissenschaftler der Ansicht sind, egal wie auch immer man das relativieren möchte, dass der Klimawandel anthropogen ist. Das ist eine Tatsache und es macht keinen Sinn, diese zu leugnen. Es gibt ausreichend Untersuchungen, die das immer wieder bestätigen. Alle wichtigen wissenschaftlichen Institutionen dieser Welt sind dieser Ansicht, und kein Verschwörungsmythos wird daran etwas ändern.

n einem Bereich, wo es um Plaudern und Diskutieren geht, sollte man andere Meinungen akzeptieren, auch wenn sie nicht dem eigenen Weltbild und Verständnis entsprechen, missionieren muss man hier niemanden - zumal ich aus keinem Post herausgelesen habe, dass hier irgendjemand den menschgemachten Einfluss auf Klimaentwicklungen bestreitet...

Also @Ozzy tut das absolut, lies Dir doch seine Posts nochmal durch. Er windet sich hier und da etwas, aber letztlich läuft es darauf hinaus. Und auch Deine Einlassungen stecken voller Relativierungen, oder sagst Du ganz klar: der Klimawandel findet statt und ist anthropogen? Wenn Du das mit einem einfachen "Ja" beantwortest, dann verzeih mir.

Und ganz ehrlich, hinter jeden Satz einen Beleg für die eigene Meinung zu setzen, wirft bei mir eher Fragen auf - um Meinungsaustausch sollte es doch hier gehen, wissenschaftliche Abhandlung gehören an andere Stelle.

Nochmal: Es geht nicht um wissenschaftliche Abhandlungen. Aber hier werden teils "locker vom Hocker" absurde Behauptungen aufgestellt, wie etwa die, dass der Klimawandel nicht stattfindet und die klimatischen Veränderungen nicht anthropogen sind. Diese verschwörungsmythischen Behauptungen, mit teils wütender Opferattitüde vorgetragen, entsprechen eben nicht der "herrschenden Lehrmeinung" und dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Ich möchte hier aber, ebenso wie beim Thema Corona, keine Verbreitung von letztlich propagandistisch etwa von der Energieindustrie beeinflussten Unwahrheiten unterstützen. Dieses "Recht" nehme ich mir, völlig regelkonform mit den Regeln des PortugalForum, heraus. Und da lasse ich mich auch nicht beirren.

Aber Klimawandel ist nicht menschengemacht, sondern vom Menschen beeinflusst. Klima ist im beständigem Wandel, unabhängig davon, ob wir nun auf der Erde rumlaufen oder nicht (Thema Eiszeiten, globale Veränderungen durch Vulkanausbrüche z.B.).

Diese Relativierung entspricht eben nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft, ich habe den Link zum Bericht des IPCC oben ja gepostet, wo von einem hohen Maß an Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen wird, dass es nicht so ist, wie Du es formulierst. Und ganz ehrlich: Ich halte den IPCC, der ja aus vielen Wissenschaftlern aus der ganzen Welt besteht, für in diesen Fragen deutlich kompetenter als Dich.

Allerdings ist auch zu beobachten, dass Forschungen zunehmend nur noch "ergebnissorientiert" bezuschusst werden. Forschung ist schon lange nicht mehr ergebnisoffen, sondern auch hier stehen Interessen wirtschaftlicher Art zunehmend im Vordergrund. Vielleicht ein Aspekt, über den man (du) auch mal nachdenken sollte...

Das ist eine allgemeine Behauptung, die man immer irgendwie aufstellen kann, und die keinerlei Spezifität hat. Ich kann darüber nur dann auch nur einen Gedanken verschwenden, wenn so eine verschwörungsmythisch klingenden Behauptung mit Fakten untermauert wird. Wie bitte soll ich denn über etwas nachdenken, wo jeder konkrete Hinweis fehlt, was Du meinst. Dass bei uns im Kapitalismus allgemein wirtschaftliche Faktoren eine hohe Priorität genießen, ist eine Binse.

insofern ist deine Behauptung, dass historische Klimaforschung und Hochwasserereignisse aus der Vergangenheit mit heutigen Entwicklungen nichts zu tun haben, schlichtweg ignorant und so nicht richtig.

Wo stelle ich diese Behauptung auf? Ich sage, dass es bis vor, sagen wir 150 oder 200 Jahren eben keine nach unseren Kriterien wissenschaftliche Forschung gab, und man eben bestimmte Dinge nur noch schätzen kann. Deshalb finde ich, haben solche Ereignisse eben weniger Relevanz, als die datenbasierte Forschung. Siehst Du das anders?

wie es im Namen eines vorgeblichen Klimaschutzes letztenendes nur um Geld und da gerne auch um sehr viel Geld (für einige wenige) geht... ziehe ich auch so meine Schlussfolgerungen...

Wieder eine verschwörungsmythische Wendung. Es geht bei uns im Kapitalismus letzten Endes immer um Geld und immer um Geld für einige wenige. Das ist das System. Welche Schlussfolgerungen ziehst Du denn?

Und generell, ein Wille zum gesellschaftlichen Umdenken ist ja durchaus da, wenn dann mal nicht der maximale Profit sondern das Gemeinwohl im Vordergrund stehen würde...

Wo siehst Du diesen Willen zum Umdenken? Welche Partei zum Beispiel repräsentiert diesen? Das ist ja nicht unwichtig, denn die Parteien haben ja einen großen Anteil an der politischen Willensbildung. Und wie würdest Du denn den Konflikt zwischen maximalem Profit und Gemeinwohl lösen? Manchmal ist es ja so, dass das Gemeinwohl in Form von Arbeitsplätzen auch vom Profit abhängig ist. Ich finde, dass man hier vielleicht etwas differenzierter darstellen kann, was man eigentlich sagen will, denn so wie jetzt bleibt es doch nebulös.

Kai
 
Eigentlich wollte ich mich zurückhalten, hier was zu kommentieren...
Ich persönlich hatte die (auch 2013, aber 2002 war schlimmer) erlebt. Ein Teil meiner Familie war betroffen (Haus beschädigt, Keller vollgelaufen etc.) und es gab leider auch Tote, u. a. jemanden, den wir persönlich kannten.

Es hat Jahre gedauert, bis alles wieder aufgebaut wurde. Heutzutage sieht man quasi nichts mehr von den Schäden. Vielleicht nur ein paar Infotafel, die an die Flutkatastrophe erinnern. Eins sehe ich hier positiv: Es wurde seitdem viel in den Hochwasserschutz investiert, wenn auch nicht optiomal. Deshalb war 2013 nicht so schlimm wie 2002:


Laut Greenpeace gehört der Klimawandel zu den Ursachen für das Hochwasser (egal ob 2002 oder 2021):

Es gab (und gibt) mit der Zeit immer mehr Wetterextreme, die erst ab ca. 2013 deutlich sichtbar waren. 2002 hatten wir das nicht so intensiv festgestellt/bemerkt.

Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass der Klimawandel zu 100% von den Menschen gemacht wurde...
Ist ja - denke ich - ähnlich wie die Eiszeit vor Millionen Jahren, als die Dinosaurier ausgestorben waren, oder?
 
Wo siehst Du diesen Willen zum Umdenken? Welche Partei zum Beispiel repräsentiert diesen? Das ist ja nicht unwichtig, denn die Parteien haben ja einen großen Anteil an der politischen Willensbildung.
Was hat Politik mit gesellschaftlichem Umdenken zu tun ?
Es gibt noch Menschen die Ihre Augen aufmachen und von sich aus in ihrem persönlichem Verhalten , handeln .

@lotteluna DANKE für deinen Beitrag " gefällt mir "
Ich beschäftige mich seit 30 Jahren u.a. mit dem Thema historische Klimaforschung und verfüge sogar über den nötigen Abschluß um hier mitreden "zu dürfen"...
 
Was hat Politik mit gesellschaftlichem Umdenken zu tun ?

Findest du nicht, dass Politik etwas damit zu tun hat? Politik bestimmt unser gesellschaftliches Leben, oder? Es sind politische Entscheidung, die zu mehr oder zu weniger Klimaschutz führen, oder?

Wie siehst du das denn, was kann denn zu den gesellschaftlichen Veränderungen führen, die du dir wünschst?

Oder ist schon alles so, wie es sein soll, und es sind keine weiteren Änderungen nötig?

Ich sehe es so, dass politische Prozesse mindestens den gesellschaftlichen Wandel reflektieren. Dass man also an politischen Entscheidungen ablesen kann, was gesellschaftlich mehrheitlich gewünscht wird. Oder was eben die Politiker denken, dass es gesellschaftlich gewünscht wird. In der Regel ist das gar nicht so weit voneinander entfernt, denn die regierenden Politiker wollen ja wieder gewählt werden und werden auch wieder gewählt. Also scheinen sie schon das zu treffen, was eine Mehrheit der Bevölkerung möchte.

Oder wie stellst du dir das vor, dass solche Prozesse ablaufen?

Es gibt noch Menschen die Ihre Augen aufmachen und von sich aus in ihrem persönlichem Verhalten , handeln .

Ja, sicher gibt es die. Und das reicht aus, um die notwendigen gesellschaftlichen Änderungen umzusetzen und anzustoßen? Das bedeutet, man braucht die Politik nicht? Oder wie siehst du das?

Kai
Ist ja - denke ich - ähnlich wie die Eiszeit vor Millionen Jahren, als die Dinosaurier ausgestorben waren, oder?
Nein, das ist etwas ganz anderes. Die Dinosaurier sind nicht in der Eiszeit ausgestorben. Jedenfalls nicht in der, die du meinst. Die Dinosaurier sind vermutlich ausgestorben durch einen globalen Winter in der Folge eines Meteoriteneinschlags auf der Erde. Das war lange vor der Eiszeit, die die Landschaften in Europa weitgehend geschaffen hat.

Kai
und verfüge sogar über den nötigen Abschluß um hier mitreden "zu dürfen"...
Ich hatte mir gestern noch überlegt, ob ich darauf eingehen sollte, jetzt tue ich es: Diese steile These ist Unsinn, an keiner Stelle wird ein "Abschluss" gefordert. Wenn überhaupt wird gefordert, dass man keine unbewiesenen und unbelegten und unbelegbaren Behauptungen postet, irgendwelchen Unsinn aus "alternativen Medien" weiterverbreitet und eben keine verschwörungsmythischen Narrative als "Meinung" deklariert, wo es sich in der Regel um propagandistischen Quark handelt. Du kannst meinetwegen die "Meinung" haben, dass der Klimawandel nicht vom Menschen gemacht, sondern "nur" "beeinflusst" ist, und man noch ein paar Jahrzehnte erstmal gründlich abwägen muss, ob man da nun etwas und was unternimmt.

Was ich nicht unwidersprochen stehen lasse, ist, wenn Du diese Deine private Meinung als "Wissenschaft" oder "herrschende Lehrmeinung" verkaufst, denn das ist einfach nicht wahr.

Kai
 
Ich sehe es so, dass politische Prozesse mindestens den gesellschaftlichen Wandel reflektieren.
So wird ein Schuh draus = die sogenannte Politik , das sollen von der Gemeinschaft / den Bürgern die gewählten Politiker sein welche die Wünsche / Meinungen / Vorstellungen der Mehrheit der Gesellschaft umsetzten sollen.
Also aus dem Gesellschaftlichem Umdenken wird die Politik .
Zumindest erwarten wir bzw. ich das . Nur wird das in D anhand der Überhang und Ausgleichs Mandate inkl. der Möglichen Koalitionen nicht so passieren wie ich mir das vorstelle.

Ja, sicher gibt es die. Und das reicht aus, um die notwendigen gesellschaftlichen Änderungen umzusetzen und anzustoßen? Das bedeutet, man braucht die Politik nicht? Oder wie siehst du das?
Erklärt sich schon mit oben geschriebenem . Hoffe auf eine ( in D ) große Wahl Beteiligung.

Diese steile These ist Unsinn, an keiner Stelle wird ein "Abschluss" gefordert. Wenn überhaupt wird gefordert, dass man keine unbewiesenen und unbelegten und unbelegbaren Behauptungen postet,

ICH bilde mir meine persönliche Meinung durch sehen , hören , lesen und das in viele Richtungen = meine Meinung lässt sich somit nicht " belegen ".

Was ich nicht unwidersprochen stehen lasse, ist, wenn Du diese Deine private Meinung als "Wissenschaft" oder "herrschende Lehrmeinung" verkaufst, denn das ist einfach nicht wahr.

Ich frage mich wie du @kailew reagieren würdest wenn dir Jemand deine Berufserfahrung absprechen würde......... = was du nicht willst das füg auch keinem Andern zu .
 
Hallo bibibieber,
So wird ein Schuh draus = die sogenannte Politik , das sollen von der Gemeinschaft / den Bürgern die gewählten Politiker sein welche die Wünsche / Meinungen / Vorstellungen der Mehrheit der Gesellschaft umsetzten sollen.

aber das passiert ja auch im Großen und Ganzen. Dabei werden natürlich - je nach Ausgang der Wahl - immer Kompromisse nötig, weil es eben keine Partei gibt, die das alleine schafft, weil eben die Gesellschaft nicht homogen ist. Ich denke, die Vorstellungen der Mehrheit werden schon weitgehend umgesetzt. Meine These dazu: In den letzten etwa 15 Jahren wollte die Mehrheit vor allem keine Veränderungen, und deshalb ist auch bis auf Ausnahmen wenig passiert.

Also aus dem Gesellschaftlichem Umdenken wird die Politik .
Ja, aber wenn dieses "Umdenken" eben immer so läuft, dass am Ende doch die bisher regierenden Parteien an die Macht kommen, die ihr Programm leicht modifiziert haben - ist es dann noch ein Umdenken, bzw. was passiert dann mit dem gesellschaftlichen Umdenken?

Zumindest erwarten wir bzw. ich das . Nur wird das in D anhand der Überhang und Ausgleichs Mandate inkl. der Möglichen Koalitionen nicht so passieren wie ich mir das vorstelle.
Naja, ob Überhang- und Ausgleichsmandate da entscheiden werden, denke ich jetzt nicht. Eher kommt es eben darauf an, welche Parteien die meisten Stimmen bekommen. Und wenn es wieder die bisher regierenden sind, dann hat das "Umdenken" jedenfalls nicht dazu geführt, dass andere Parteien gewählt werden.

Hoffe auf eine ( in D ) große Wahl Beteiligung.
warum?

ICH bilde mir meine persönliche Meinung durch sehen , hören , lesen und das in viele Richtungen = meine Meinung lässt sich somit nicht " belegen ".

Das sollst Du tun, wie Du es für richtig hältst. Es geht nicht darum, eine "Meinung" zu haben und zu äußern, sondern diese als zum Beispiel "Stand der Wissenschaft" oder "herrschende Lehrmeinung" zu bezeichnen. Wenn Du zum Beispiel sagts (und es gibt nicht wenige Menschen, die fest daran glauben): "Die Erde ist eine Scheibe", dann kannst Du Dich diesem Irrglauben so lange hingeben, wie Du möchtest. Wenn Du allerdings ins PortugalForum kommst und erklärst: "Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Erde eine Scheibe ist", dann werde ich (und andere sicher auch) Dir widersprechen und für diese Deine "Meinung" einen Beleg verlangen.

Es gibt einen Unterschied zwischen einer "Meinung" ("Ich mag Regenwetter gerne, es ist das schönste aller Wetter für mich.") und einer Tatsachenbehauptung ("Wenn ich im Regen stehe, werde ich niemals nass, weil meine Energieaura mich schützt."). Dieser Unterschied ist sehr wichtig, und darauf weise ich immer wieder hin, weil eben immer wieder Tatsachenbehauptungen als "Meinung" deklariert werden, was sie nicht sind.

wenn dir Jemand deine Berufserfahrung absprechen würde...
Abgesehen davon, dass das schon häufig hier im PortugalForum passiert ist, tue ich das nicht. Wenn Du Rückenschmerzen hast, gehst Du vielleicht nicht zu einem Doktor der Germanistik, sondern zu einem Orthopäden, weil das eben sein Fachgebiet ist und er sich damit gut auskennen sollte. Wenn einer ein Historiker ist und es geht um Klimaforschung, halte ich den oder die Klimaforscher für kompetenter in Fragen zum Klima. Siehst Du das anders?

Kai
 
Wenn einer ein Historiker ist und es geht um Klimaforschung, halte ich den oder die Klimaforscher für kompetenter in Fragen zum Klima. Siehst Du das anders?
ein Klimaforscher kann nur auf Informationen aus der Vergangenheit ( Historie ) zur vermutliche Klimazukunft schließen .

Bezüglich Wahlen wird es hier im Sept. ( oder Oktober je nachdem wie die Koalition verhandlungen laufen ) interessante Diskussionen geben. Ich freue mich drauf
 
ein Klimaforscher kann nur auf Informationen aus der Vergangenheit ( Historie ) zur vermutliche Klimazukunft schließen .
ähem ... nein. Es sind Daten aus der "Vergangenheit" im Sinne von gestern und von vor zwei Monaten oder drei Jahren oder so. Es handelt sich aber eben um eine aktuelle Forschung mit aktuellen Messungen und Verfahren, um diese Messungen auszuwerten. Ein Historiker, um das jetzt mal sehr vereinfacht zu sagen, sitzt die meiste Zeit im Archiv und wertet alte Dokumente aus. Die Forschungsmethoden sind aus gutem Grund sehr unterschiedlich, der Klimaforscher arbeitet mit naturwissenschaftlichen Modellen und Berechnungen, der Historiker eher nicht. Natürlich findet viel Forschungsarbeit auch interdisziplinär statt, aber der Gegenstand der jeweiligen Wissenschaft ist schon unterschiedlich, und wie der Klimaforscher sich natürlich mit "historischen" Daten beschäftigen muss, um die Ergebnisse seiner Forschung einordnen zu können, kann der Historiker sich auch mit den klimatischen Einflüssen in der Vergangenheit befassen. An diesen Schnittpunkten werden beide Disziplinen gut zusammenarbeiten.

Aber die Geschichte ändert sich ja, und die aktuelle Klimaforschung erklärt aufgrund ihrer Ergebnisse, dass man die Entwicklung aus der Vergangenheit eben nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann, sondern dass es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen vom Menschen gemachten Klimawandel gibt, der alles in der Menschheitsgeschichte dagewesene übertrifft und durch den die Erde nicht nur warm, sondern für Menschen unbewohnbar werden kann. Und genau das ist der Moment, wo der Historiker mit seinen Methoden eben nicht mehr weiterkommen kann, weil er keine aktuellen Klimaphänomene erforscht, sondern historische Fakten. Und das ist der Grund, weshalb ich in dieser Angelegenheit dem Klimaforscher mehr Kompetenz einräumen muss, als dem Historiker.

Natürlich gibt es darum immer wieder mal Streit, wo eben behauptet wird, dass die Gegenwart in Sachen Klima sich nicht von der Historie unterscheidet. Die weit überwiegende Anzahl der Klimaforscher aber kommt seit vielen Jahren und Jahrzehnten zu dem Schluss, mit wissenschaftlicher Forschung, dass diese These nicht stimmt. Die aktuellen Daten lassen keinen anderen Schluss zu.

Das ist der Stand der Wissenschaft und nichts anderes.

Kai
 
Wer nicht daran glaubt das die gesamten Veränderungen in der Natur , dem Klima nicht von uns Menschen gemacht wurde ....

Alles , absolut alles was wir benützen
Kleidung, Autos, Häuser , Möbel , Elektrogeräte , Reinigungsmittel , Glas usw. usw . wurde / wird aus der Erde / Welt genommen .
Rohstoffe Holz , Sand , Kies , Erden usw. weiter verarbeitet , gemischt und nach gebrauch einfach auf den großen Müllberg geworfen. Ist der Welt nicht mehr verfügbar. Bringt ihr natürliches Gleichgewicht durcheinander.

Unkraut und Ungeziefer Gift = zerstört ebenfalls das natürliche Gleichgewicht

Mit Häuserschluchten / Hochhäusern verändern wir den Wind . Sieht man sehr deutlich an Windspiralen an zugigen Durchgängen .
Usw. Usw..........
 
Guten Morgen,
Da es hier nicht nur um den reinen Inhalt, sondern auch um Darstellung von Meinungen, Belegen, wissenschaftlichen Grundlagen etc geht...
Diesen Artikel habe ich gerade dazu gefunden.
Ich finde er passt nicht nur hier (!) ganz gut.

Grüße aus dem Urlaub
Iris
 
Danke Iris,
guter Hinweis. In dem Artikel wird auch ein Tweet erwähnt, der das ganze grafisch gut darstellt:
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Ganz Grundsätzlich liegt das sicher auch an der Funktionsweise des "Storytelling", dem jeder Medienschaffende heutzutage in der Ausbildung begegnet. Um eine "gute" Geschichte zu erzählen, braucht es irgendeinen Konflikt, dessen Lösung man dann präsentieren kann. Deshalb werden wissenschaftliche Prozesse in den entsprechenden Medien, besonders bei Corona war das so aber auch beim Klimawandel, gerne als "offen" und als "Konflikt" inszeniert, weil sich das einfach spannender berichten lässt und auf mehr Resonanz stößt.

Dazu kommt die Neigung der menschlichen Psyche, für alle ungewissen Dinge möglichst nach individuellen Präferenzen "sinnvolle" und vor allem möglichst unterkomplexe Erklärungsmuster anzuwenden. Daher auch die Tendenz bei Verschwörungsmythen, dass an allem eben am besten "jemand" Schuld haben soll. Eine Personalisierung einer Ursache ist immer viel greifbarer, als etwa eine komplexe Analyse einer Situation. Also etwa: "Die Flüchtlinge sind schuld an der Arbeitslosigkeit." Und bei der Flut etwa versuchen entsprechende Kommentatoren die Schuld bei den Betreibern der Staudämme zu sehen, hier freilich um von anderen Ursachen abzulenken. Es gibt auch steile Thesen, weil Grüne gelegentlich eben gegen manche baulichen Maßnahmen des Hochwasserschutzes wegen weiterer Landschaftsversiegelung waren, die Toten der Flut Annalena Baerbock zuzurechnen. Aber das ist dann schon handfeste Propaganda, die aber eben wegen der Eigenschaft der menschlichen Psyche durchaus funktioniert.

Kai
 
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