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Hat die Flutkatastrophe 2021 mit dem Klimawandel zu tun?

Viana

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Unfassbar die Bilder und die Nachrichten!
Ich wohne am Rhein, in Hessen. Wir sind nicht getroffen, auch wenn die Lage seit Wochen angespannt ist. Hochwassermarke I. Die Schiffe dürfen noch fahren mit einigen Einschränkungen.
Es macht sehr nachdenklich… Bilder haben mehr Macht als Warnungen. So langsam müsste jeder schon kapiert haben! Und jetzt? Was kann ich tun um die Klimaveränderung aufzuhalten? Nie wieder in Portugal sein ist keine Option für mich.
 
... Was kann ich tun um die Klimaveränderung aufzuhalten? Nie wieder in Portugal sein ist keine Option für mich.
Sich diese Frage zu stellen ist schon einmal ein guter Anfang, Möglichkeiten gibt es ja viele. Selbst zu handeln ist immer eine gute Maßnahme gegen die gefühlte Hilflosigkeit. Keine von uns wird alleine die Welt retten, aber einen Beitrag zur Verbesserung können wir alle leisten.
Und ich hoffe sehr, dass wir alle bei Gelegenheit wieder ins "gelobte Land" Reisen können.
 
Was kann ich tun um die Klimaveränderung aufzuhalten?
Der alte Spruch : Kleinvieh macht auch Mist oder eine Reise beginnt mit dem ersten Schritt .
Ich persönlich kann nichts mehr im großen Stil verändern , ABER ich kann z.B bewusst Einkaufen , Strom sparen usw. und meine Enkel sensibilisieren
Vor allem kann ich mir die Wahlversprechen und nicht die Personen , diesmal genauer anschauen und auch mal ganz anders Wählen wie " gewohnt "
Diese Katastrophe zeigt eindeutig das es 6 nach 12 ist .

Meine Gedanken bleiben aber bei @Ricarda Verreet hängen und ich wünsche das zumindest seine Küche noch steht
 
Starkregen = Klimawandel ?

Die Auswirkungen des Starkregen ins Deutschland sind schlimm, fast fehlen Worte dazu.

Wir haben in Deutschland seit Jahrzehnten immer wieder Starkregen mit Hochwassergefahr,Sturmfluten, man sollte in Deutschland also darauf eingestellt sein.

Stattdessen werden Gutachten von Wasserschutzmaßnahmen evtl.aus Kostengründen gering eingeschätzt und Maßnahmen unterlassen.
Flächen werden weiter versiegelt , kein systematischer Ausbau von Rückhaltebecken- Sparen, sparen , sparen !

Man setzte auf Warnung durch APP, der Katastrophenschutz sollte eigentlich wissen - im Ernstfall gibt es u.a. keinen Strom und kein Handynetz.
Sirenen, wie früher in Stadt und Land verbreitet gibt es nicht mehr flächendeckend. Rechtzeitige Warnungen an die Bewohner gab diesmal nicht überall !
Deutschland fehlt es an Sensibilität und einem funktionierenden System zum Unwetterschutz.
Viele Menschen in den betroffenden Gebieten können noch leben.
Einfach unglaublich.

Mit Klimawandel hat dies nichts, auch wenn im Wandel die Unwetter ansteigen können, hat hier das System versagt.
Die Anstrengungen der EU zu CO 2 , Verbrenner etc. helfen hier leider nicht. Sollten die Maßnahmen überhaupt mal was bringen, dann evtl erst in 80 Jahren.
Aber ohne funktionierenden Wasser- und Unwetterschutz geht es halt nicht !
 
NRW hat 2019 die Soforthilfen bei Katastrophen eingeschränkt, war halt zu teuer. Parallel werden weiter Flächen versiegelt, beim Hochwasserschutz helfen in der Tat nur regionale Maßnahmen, zumindest das sollte man schleunigst voran treiben. Zudem hätte eine funktionierende Alarmierung ggf. einige Menschenleben retten können, weder funktionieren die Sirenen (Der Warntag 2020 war ein Fiasko), noch hat man eine in anderen Ländern erfolgreich etablierte Lösung über den Mobilfunkt realisiert. Das ist alles ein Trauerspiel.


Nachtrag zum Thema Cell-Broadcast:
Cell Broadcast: Deutschlands bürokratische Verhöhnung des 21. Jahrhunderts – Kolumne - DER SPIEGEL
Ist eine Kolumne von Sascha Lobo, wer den nicht mag kann sich das ggf. sparen. Die wesentlichen Fakten sind neben seiner pointierten Meinung zum Thema aber auch enthalten.
 
Die wesentlichen Fakten sind neben seiner pointierten Meinung zum Thema aber auch enthalten.
So ist es... traurige, aber treffende Wahrheit.

Cell Broadcast wurde mit besonderem Augenmerk genau auf diese relevanten regionalen Warnungen und Informationen der Bevölkerung ins Leben gerufen. Da es gar nichts mit Datenschutz* zu tun hat (auch wenn es mancher vorbringt) dürfte es somit auch in DE kein Problem sein, allein der Wille fehlt, denn die angeblich 20-40 Millionen sind Peanuts, wobei ich auch diese zur Umsetzung für zu hoch angesetzt halte... jedes System ist eigentlich seit Jahren (3G in der Umsetzung 2.x) dafür vorbereitet, es müsste nur freigeschaltet werden (ist aber nur meine Meinung...).

*Datenschutz bei Cell Broadcast: einzelne Sendemaste können dafür geschaltet werden, dann verteilen sie für alle in ihrem Erfassungsbereich eine Warnmeldung, die dann als SMS angezeigt wird, fast so wie eine "Digitale Warnsirene"
Jedes in einem Funkmast eingewähltes Mobilfunksystem (in der Regel ein Handy/Smartphone) hört einfach nur auf diesem bestimmten Kanal mit, da wird nichts bestätigt vonseiten des Endgeräts... und da man da eingewählt ist zeigt, dass man in der betroffenen Gegend ist.

Weiterhin sollte es für einen etwaigen Katastrophenfall (zB ein Sendemast eines Anbieters fällt aus) ein automatisches Routing der Mobilfunknetze der verschiedenen Anbieter untereinander per Gesetz verpflichtend sein, leider ist auch da in DE nichts... und die Mobilfunkanbieter machen es von sich aus nicht.

Nebenbei, in PT funktioniert mittlerweile das System des Cell Braodcasts und die Verpflichtung des Routings untereinander - aber auch da bedurfte es nach den ganzen TROIKA-Sparvorgaben durch die Finanzkrise erst über 100 Tote bei den Bränden in 2017 um dieses (schon länger geplante) System in die Tat umzusetzen... und hat sich seitdem schon mehrfach bewährt (Unwetterwarnungen, Brände, etc).

Ach ja... Analoges Radio will man ja auch noch abschalten :rolleyes:
Zumindest ein paar Stationen sollte man noch ein paar Jahrzehnte laufen lassen, genau um mit billigen vom Netz unabhängigen Radios wichtige Meldungen und Nachrichten empfangen zu können... nur für den Fall der Fälle.
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@ALISAN Der Datenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat 2020 schon klar zum Ausdruck gebracht, dass es keine Bedenken bezüglich des Datenschutzes gibt.
 
@ALISAN Der Datenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat 2020 schon klar zum Ausdruck gebracht, dass es keine Bedenken bezüglich des Datenschutzes gibt.
Eben, meist wird es nur von Leuten als Argument gebracht, die entweder keine Ahnung haben oder - wie manch ein Politiker - andere für dumm verkaufen wollen.... gut, manche Politiker passen auch in beide Kategorien, siehe aber nicht nur der... ist ja Wahljahr... :kotz:

Ein guter und ausführlicher Artikel zur Technik des Warnsystems und den ganzen politischen Querschüssen (aus DE gegen EU) dazu kann man hier lesen:


Mit dem "Cell Broadcast" ist mind. EU-weit auch bei ausländischen Reisenden/Touristen, die ein Mobilfunkgerät besitzen, sichergestellt, dass diese auch die Warnungen bekommen (die kommen oft auch auf ENGLISCH bei ausländischen TN), unabhängig von irgend welchen nationalen APPs oder DAB+Sender oder sonstigen lokalen Abschweifungen... vorausgesetzt man setzt die schon vorhandene EU-Richtlinie dazu auch um.
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man sollte in Deutschland also darauf eingestellt sein.
Naja, das hat man stellenweise aber auch schon gedacht, dass das der Fall ist. Deine Behauptung, dass man nichts gemacht habe, stimmt, wenn überhaupt, nur teilweise.

In dem Ort Mayschoß etwa, der an der Ahr liegt, und in dem wahrscheinlich fünf Menschen bei dem Hochwasser gestorben sind, wurde nach dem Jahrhunderthochwasser im Juni 2016 ein Gutachten angefertigt. Darauf wurden die Schutzmauern auf 4,20 Meter erhöht. Das ist etwa ein halber Meter über den Höchststand von 2016, der damals 3,71 Meter war. Der Pegel bei der Flut jetzt war aber über 5 Meter, also noch mal etwa 40 % über dem bisherigen Maximum. Alle haben aber gedacht, dass die Schutzmaßnahmen reichen.

Auch in anderen Stellen, beispielsweise in Bayern, ist der Hochwasserschutz verstärkt worden. Der Starkregen aber hält sich anscheinend nicht an die von den Fachleuten vorher gemachten Prognosen.

Künftige Maßnahmen gegen Hochwasser werden also noch bedeutend massiver ausfallen müssen.

Deine Argumentation in Bezug auf den Klimawandel ist von vorgestern, wie immer. Es geht auch nicht darum, dass wir immer wieder Hochwasser in Deutschland hatten. Es geht darum, dass diese Ereignisse in immer dichterer Reihenfolge kommen und zweitens, das eben dabei auch immer wieder neue Rekordhöhen erreicht werden. Das ist in der Statistik bestens beweisbar und dem kann nicht widersprochen werden. Dafür, dass dem so ist, sorgen einfachste physikalische Gesetze. Je wärmer es wird, und es wird eben immer wärmer, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft speichern. Und diese Feuchtigkeit regnet dann eben irgendwann wieder herab.

Du hast immer noch nicht verstanden, worum es geht. Was wir hier gesehen haben, ist nur der Anfang. Dass selbst durch so eine Katastrophe die Klimawandelleugner nicht aufwachen, wundert mich aber nicht. Es gab ja auch genug Fälle von Corona-Toten, die auf dem Sterbebett immer noch die Existenz der Krankheit angezweifelt haben.

Wenn du jetzt sagst, dass das erst in 80 Jahren etwas bringen, dann ist die Frage, worum es in 80 Jahren dann geht? Es geht nicht darum, dass wir dann keine Hochwasser mehr haben wollen, sondern es geht um die Bewohnbarkeit des Planeten. Wir sehen jetzt, dass durch ein im globalen Maßstab sehr kleines und regional sehr begrenztes Ereignis, selbst in einem so reichen Land wie dem unseren, weite Landstriche verwüstet und plötzlich unbewohnbar werden können.
Kai

noch hat man eine in anderen Ländern erfolgreich etablierte Lösung über den Mobilfunkt realisiert.
Man hat diese Lösung nicht nur nicht realisiert, sondern im europäischen Umfeld sogar stellenweise quasi blockiert.


Aus wohl bislang unerfindlichen, aber eben auch vermutlich wirtschaftlich motivierten Gründen, haben die deutschen Katastrophenschützer die eher nutzlosen Warn-Apps präferiert. So ist aus der Sache letztlich auch eine, und das meint Sascha Lobo ja auch, parteipolitisch gefärbte Angelegenheit geworden. Was mich aber im Angesicht der Parteipolitik in Sachen Klimaschutz dann auch wieder nicht wundert.
Kai
 
Aus wohl bislang unerfindlichen, aber eben auch vermutlich wirtschaftlich motivierten Gründen, haben die deutschen Katastrophenschützer die eher nutzlosen Warn-Apps präferiert. So ist aus der Sache letztlich auch eine, und das meint Sascha Lobo ja auch, parteipolitisch gefärbte Angelegenheit geworden. Was mich aber im Angesicht der Parteipolitik in Sachen Klimaschutz dann auch wieder nicht wundert.
Kai
Hier findet wohl gerade ein Umdenken statt, Cell-Broadcast soll jetzt ab dem nächsten Sommer auch in Deutschland eingesetzt werden:

Nachdem Herr Laschet schon gesagt hat, dass er wegen eines solchen Ereignis nicht gedenkt seine Politik zu ändern ist es gut zu sehen, dass zumindest auf einigen operativen Ebenen die Bereitschaft besteht, Dinge zu ändern und anzugehen.

Ich hoffe die Regionen überstehen die für das Wochenende angekündigten starken Regenfälle.
 
Dieses SMS Warnsystem gibts in Portugal schon, seit es Handys gibt. Vieles ist hier weit fortschrittlicher als Dland.
Zum Thema Klimawandel, wenn’s künftig mehr und stärker regnet, sollte man besser nicht zu dicht an Flußläufen bauen. Wo früher Auenlandschaften waren, stehen heute vielerorts Neubausiedlungen. Ist doch logisch, daß sowas auf Dauer nicht gut gehen kann.
Was macht denn der Wald, ist der immer noch so vertrocknet oder hat er sich wieder erholt?
 
Hier findet wohl gerade ein Umdenken statt, Cell-Broadcast soll jetzt ab dem nächsten Sommer auch in Deutschland eingesetzt werden:
Naja, im Angesicht dieser Katastrophe beim Widerstand zu bleiben, konnte sich politisch wohl niemand leisten.
Die unglaubliche Bräsigkeit, mit der das Bundesamt für Katastrophenschutz, dem Innenministerium unterstellt, das bisher betrachtet hat, kann man hier etwa ablesen:
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und auch hier


Und hier wird analysiert, wie eben Parteipolitik dort hineinspielt:


Wer die Klimakatastrophe eher wegleugnen und die Bevölkerung in - trügerischer - Sicherheit wiegen will, will eben auch keine Diskussionen um den Katastrophenschutz. Das gehört schon zusammen.
Kai
Ist doch logisch, daß sowas auf Dauer nicht gut gehen kann.
auch das wird in den kommenden Jahren immer mehr Thema werden, weil an exponierten Lagen an Flüssen und Küsten die Versicherungsprämien deutlich steigen werden. Die Versicherungswirtschaft gehört aus naheliegenden Motiven nämlich nicht zu den Leugnern des Klimawandels, sondern liest diesen an den Schadensereignissen ab. Und das schon seit längerer Zeit ...




Was macht denn der Wald, ist der immer noch so vertrocknet oder hat er sich wieder erholt
Das hat zwar direkt damit nichts zu tun, aber der Wald (in Deutschland) ist in keinem guten Zustand:


Falls Du meinst, dass die jetzigen Niederschläge daran etwas ändern könnten, reagiere ich mit einem gequälten Lächeln.
Kai
 
Jetzt stellt sich ein Hr. Söder hin und übernimmt die Ansage der Grünen - Solar auf Neubauten...............
Dann kommt aber gleich ein Hr. Merz aus der Deckung und meint diese extra Kosten könnte man jungen Bauwilligen Familien nicht zumuten ............
Junge Fam. die sich bewusst verschulden um Ihren Kindern ein Heim zu hinterlassen werden wohl auch an die Klimatische Zukunft ihrer Kinder denken = Merz ( wie für Politiker üblich ) ist nicht am Bürger.

Gerade jetzt sollte doch klar werden das NICHT handeln Milliarden kostet ( Wiederaufbau / Soforthilfe / Infrastruktur Schäden )
Dieses Geld in Vorsorge gesteckt hätte / würde viel erreichen .
Damit meine ich nicht vorrangig Dämme erhöhen . Diese Scheinsicherheit fördert doch z.B. nur weitere Versiegelung / Bebauung .
Dieses mimimi warum sollen wir Deutschen wo wir doch nur so einen kleinen Anteil haben für die Welt das Klima retten .........
Es nervt mich einfach nur noch .Dieser Egoismus der vorrangig Westlichen Länder . z.B Trinkwasser für die WC Spülung .:klatsch:
 
@Ricarda Verreet: Schön zu lessen, dass alles halbwegs glimpflich abgelaufen ist und es dir/euch gut geht! Waschmaschinen kann man ersetzen, Bücher eher nicht... aber das Wichtigste ist Leben und Gesundeit - und im Fall deiner Nachbarin - ein supernetter Vermieter! Euch weiter alles Gute und wir freuen uns, hier wieder von dir zu lesen ;).

Ich wollte mich eigentlich nicht weiter zum Thema äußern, weil ich es recht unsäglich finde, im Angesicht der Schäden und des Leides in die Kerbe von Klimawandel, Versäumnissen etc. zu hauen und mit dem Finger auf wen auch immer zu zeigen. Das Ausnutzen dieser Katastrophe durch Politiker jeglicher Richtung ödet mich einfach nur an... Trotzdem kann ich mich nicht ganz zurückhalten (sorry...): Das Tiefdruckgebiet Bernd mit all den vielen Niederschlägen war nun einfach mal nur Wetter (kein schönes zugegebenermaßen). Klimawandel haben wir immer, dass wir mit unseren Verhalten seit geraumer Zeit dazu beitragen, ist noch mal eine andere Geschichte. An der Ahr gab es u.a. 1804 und 1910 ebenfalls verheerende Hochwasserereignisse mit vielen Toten. Solange wir an den Flußläufen und -tälern siedeln, wird sich daran auch nicht allzuviel ändern, egal wie hoch man jetzt irgendwelche Flutschutzwände zieht (die durchaus bei "normalen" Hochwasser eine Hilfe sind). Wirklich wütend macht mich aber der unzureichende Bevölkerungsschutz, simple Sirenen hätten mit Sicherheit das eine oder andere Menschenleben gerettet, Warnungen über Cell Broadcast auch (kenne das System auch nur aus PT...). Traurig im 21. Jahrhundert... Letztenendes sollte man jetzt zusehen, den Menschen vor Ort schnell und unbürokratisch zu helfen und schauen, wie man in Zukunft mit einem besseren Warnsystem verhindert, dass eine solche Wetterlage noch einmal so viele Menschenleben kostet, denn verhindern kann man solche Starkregenereignisse nun mal nicht. Und ein bißchen Geld für Forschungen locker zu machen, wäre auch nicht schlecht... (Gibt nämlich superspannende Ansätze zwischen Wetter- und Klimaforschung, die dazu beitragen könnten, dass wir Dinge auch kleinräumig regional besser verstehen. So etwas wird aber, wie so oft in Deutschland, nur sparsam bezuschusst.). Und wenn Politiker das jetzt mal im Wahlkampf nicht ausnutzen würden... (ach ja, träumen darf man ja...:angst:)
 
Hallo lotteluna,

weil ich es recht unsäglich finde, im Angesicht der Schäden und des Leides in die Kerbe von Klimawandel, Versäumnissen etc. zu hauen und mit dem Finger auf wen auch immer zu zeigen

Ist es nicht richtig, im Angesicht dieser Katastrophe auch politische Diskussionen zu führen und entsprechende Fragen zu stellen, auch und gerade, weil das Erlebte noch frisch ist? Damit eben endlich einmal Schlussfolgerungen gezogen werden? Nach dem Hochwasser 1910, das nicht nur deutlich kleiner war, sondern auch regional begrenzter, wollte man etliche Regenrückhaltebecken bauen, was dann zu teuer war, weil man auch den Nürburgring bauen wollte. Wäre doch gut, wenn die politische Debatte da jetzt klarer wäre.

Das Ausnutzen dieser Katastrophe durch Politiker jeglicher Richtung ödet mich einfach nur an...

Es ist unter anderem der Job der Politiker, Schlussfolgerungen zu ziehen. Und "ausgenutzt" nach Deiner Definition wird es ja vor allem von denen, die einen Zusammenhang mit dem Klimawandel sehen. Ich habe den Eindruck, dass vor allem das Dir aufstößt, oder?

Trotzdem kann ich mich nicht ganz zurückhalte

Aha ...

Das Tiefdruckgebiet Bernd mit all den vielen Niederschlägen war nun einfach mal nur Wetter (kein schönes zugegebenermaßen). Klimawandel haben wir immer, dass wir mit unseren Verhalten seit geraumer Zeit dazu beitragen, ist noch mal eine andere Geschichte.

Diese Ansicht widerspricht der sicheren wissenschaftlichen Erkenntnis über die Ereignisse insofern, dass jedes lokale Wetter immer Wetter ist. Es geht darum, dass sich solche Ereignisse durch die Klimaerwärmung häufen und stärker ausfallen. Das hat vor allem damit zu tun, dass die wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit speichern und auch wieder abregnen kann und muss.

Es ist wissenschaftlich ohne jeden Zweifel erwiesen, dass der Mensch an diesem derzeitigen Klimawandel die Verantwortung trägt und die Chance hätte, etwas daran zu ändern.

An der Ahr gab es u.a. 1804 und 1910 ebenfalls verheerende Hochwasserereignisse mit vielen Toten

Lies gerne Mal hier, was dazu gesagt wird:

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht darum, dass sich solche Ereignisse durch die Klimaerwärmung häufen und stärker ausfallen. Das hat vor allem damit zu tun, dass die wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit speichern und auch wieder abregnen kann und muss.

Es ist wissenschaftlich ohne jeden Zweifel erwiesen, dass der Mensch an diesem derzeitigen Klimawandel die Verantwortung trägt und die Chance hätte, etwas daran zu ändern

Das ist doch einfach nicht wahr und ist ätzend, das Du dies hier ständig wiederholst.
Gerade bei der Ahr gab es, aufpassen auf die Zeitabstände!, immer wieder verheerende Hochwasserkatastrophen.
So gab es geschichtlich nachgewiesene Ereignisse 1488, 1582, 1601, 1719, 1804, 1910 und jetzt 2021.

Da nach herrschender Lehrmeinung der menschengemachte Klimawandel erst ab 1850 anfing und nun zu seinem vorläufigen Höhepunkt kommt, wie erklärst du die fatalen Ereignisse davor?
In Abständen von etwa 100 Jahren gibt es offenbar solche schlimmen Hochwasser dort, die auch bedingt sind durch die geografische Lage.
Das diese Ereignisse immer schlimmer wurden, einfach weil mehr Menschen dort siedeln und mehr Flächen versiegelt wurden und mehr Werte dort stehen, ist klar.

Diese unsägliche Verbindung, der Klimawandel wäre in Deutschland angekommen, ist unredlich. Wenn, war er es bereits vorher.
Das ist eine Agenda, die da verfolgt wird, getreu deinem hier zitierten Motto:
Ist es nicht richtig, im Angesicht dieser Katastrophe auch politische Diskussionen zu führen und entsprechende Fragen zu stellen, auch und gerade, weil das Erlebte noch frisch ist? Damit eben endlich einmal Schlussfolgerungen gezogen werden?
Witzig ist, das beim Thema Corona erstmal abgewartet werden soll, was raus kommt, bis wir Schlüsse ziehen können etc.pp.
Hier aber noch nicht mal den Betroffenen vor Ort richtig geholfen wird, aber schon die Diskussion und die "richtigen" Schlussfolgerungen gezogen werden sollen.
Da stehen immer noch Menschen ganz alleine und renovieren bzw. säubern ihr Hab und Gut, wissen aber noch gar nicht, wie sie das alles ersetzen sollen.

Das in Deutschland, einem Land, das mal berühmt war für Regeln und Organisation und Verwaltung.
Falls es Dir nicht aufgefallen ist, die Menschen helfen sich untereinander und gegenseitig, vom Staat kommt sehr wenig.
Genau das zeigt auf, was derzeit Sache ist. Die Menschen kümmern sich in der großen Mehrzahl nicht um diese Belange, sie machen, was ansteht. Helfen, arbeiten gehen, Geld verdienen.
Die meisten haben, wie ich mittlerweile auch, diese fatalistische Einstellung, was solls. Ändern kann man eh nichts.

Und für mich persönlich ist wissenschaftlich gar nichts ohne Zweifel bewiesen, wenn ich diese Zeitabfolgen wie bei Hochwasser sehe.
Nicht nur da, als ich in D war, sind wir am Main spazieren gegangen und es gibt auch dort die Hochwassermarken.
Wenn man diese sieht, kommen schon Fragen auf, wieso es früher noch höher war, wieso Zeitabstände sich offenbar wiederholen usw.

Für mich persönlich ist ganz klar, das es in der Natur Zyklen gibt, die der wissenschaftliche Mensch weder versteht noch erkannt hat, mit deiner Einstellung ja sogar eher ignoriert und verneint.

Der Mensch hat seinen Anteil am Klimawandel, nur wie groß dieser ist, KANN NIEMAND QUANTIFIZIEREN.
Aussagen wie deine, sind also reine Behauptungen, die aber als absolute Wahrheiten dargestellt werden und immer weiter zur Spaltung der Gesellschaft beitragen.
Oder kannst du Quellen nachweisen, die sagen, der Mensch hat 78,3% des Klimawandels verursacht?
Nein, kannst du nicht, weil jeder seriöse Wissenschaftler es nicht kann.
Ohne das Verbrennungs-CO² wäre es auch wärmer geworden.

Das wir was tun müssen, keine Frage.
Aber bitte realistisch und seriös.

Ganz abgesehen davon, was soll denn passieren? Was soll von heute auf morgen passieren, das sowas nicht mehr passiert, das die Erderwärmung stoppt?
Genau das, glaube ich, hat Neubauer und Co, auch Du, Kai, noch nicht verstanden.
Es wird nichts plötzlich passieren, alles brauchts eine Zeit.
Übers Knie brechen geht nicht.
Aber so kommt es mir vor, genau das soll jetzt endlich erreicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll von heute auf morgen passieren, das sowas nicht mehr passiert, das die Erderwärmung stoppt?
Das finde ich auch so was von dämlich...selbst wenn wir alles in unsrer Macht stehende jetzt sofort umsetzen könnten, was natürlich niemals möglich ist, würde es den jetzt lebenden Menschen wenig bis nix nützen. Wenn es überhaupt noch viel stoppen könnte. Die Lawine rollt doch schon längst.
Aber mit tollen großspurigen Worten lassen sich scheinbar immer noch Leute fangen.
Aber immerhin nicht mehr alle. Da sollten wir mal ansetzen...
 
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