Hallo zusammen,
ich hatte eine Weile überlegt, welchen Sinn es machen könnte, Menschen, die sich aus welchen unterschiedlichen Motivationen auch immer nicht davon überzeugen lassen wollen, dass man es nicht anders als "Regen" nennen kann, wenn Wasser vom Himmel fällt, doch wieder mit Argumenten statt Behauptungen eben doch zu überzeugen?
Das ist doch einfach nicht wahr und ist ätzend, das Du dies hier ständig wiederholst.
Vermutlich macht es keinen Sinn, wenn man sich die teils trotzigen, teils wütenden Kommentare und Behauptungen durchliest, die samt und sonders unbelegt und unbelegbar sind und eben eindeutig nicht dem Stand der Wissenschaft entsprechen.
Denn:
Von der wissenschaftlichen Seite gibt es da nicht viel zu diskutieren.
Dennoch wird es fast verzweifelt immer wieder versucht:
Da nach herrschender Lehrmeinung der menschengemachte Klimawandel erst ab 1850 anfing und nun zu seinem vorläufigen Höhepunkt kommt, wie erklärst du die fatalen Ereignisse davor?
Es fängt damit an, dass das
absolut nicht die "herrschende Lehrmeinung" ist. Es ist im Grunde auch egal, wann das angefangen hat, die Einflüsse des Menschen auf das Klima sind aber schon
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zu beobachten gewesen. Wer sich dafür interessiert, kann den Stand der langen und umfangreichen Forschungsgeschichte zu Klima und Klimawandel hier nachlesen:
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Ich verzichte jetzt darauf hier wieder alle möglichen Links zu posten. Tatsache ist:
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sind der Ansicht, dass der Klimawandel vom Menschen gemacht ist. Darüber zu diskutieren, ist müßig, weil es mit Vernunft nicht zu leugnen ist.
Das ist die "herrschende Lehrmeinung" und nicht irgendwelcher selbst gerührte Quark, den man so deklariert.
Du
@Ozzy stellst die Frage, wie ich die Ereignisse davor erkläre: gar nicht, denn es ist mir völlig egal, weil ich es für unsere jetzigen Fragen für irrelevant halte. Deine wie auch immer aufgestellte Zeitreihe von irgendwelchen Fluten (es gab ja noch viel mehr, warum diese Auswahl?), die größtenteils eben nicht auf wissenschaftlichen Messungen basieren, steht in keinerlei Widerspruch zur unbestreitbaren Tatsache des anthropogenen Klimawandels.
Ich habe hier in meinen Beiträgen immer wieder betont, dass es
nicht darum geht, dass es diese Ereignisse nie gegeben haben kann. Also nochmal zum hinter die Ohren schreiben: Es hat solche Ereignisse immer gegeben, aber nach Projektionen und nach der "herrschenden Lehrmeinung" werden die Ereignisse häufiger werden und stärker ausfallen. Dass man über Starkregen historisch gesehen wenig weiß, hat viel damit zu tun, dass dieser statistisch erst nach dem Hochwasser von 2016 richtig erfasst wurde. Dazu gibt es hier informationen:
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Man kann da auf Folie 21 auch sehen, dass die Ereignisse langsam aber stetig zunehmen und stärker werden. So wie von den Klimamodellen vorhergesagt.
die auch bedingt sind durch die geografische Lage.
und? Was macht das "besser" oder anders? Es ist doch sonnenklar, dass sich Regen in bestimmten Regionen anders auswirkt.
Das diese Ereignisse immer schlimmer wurden, einfach weil mehr Menschen dort siedeln und mehr Flächen versiegelt wurden und mehr Werte dort stehen, ist klar.
Was bedeutet "schlimmer"? Dass da "mehr" Werte stehen, muss ja auch im Spiegel der Zeit gesehen werden. Als man noch keine Maschinen hatte, mag ein Haus viel mehr "Wert" gewesen sein, als heute. "Klar" ist das überhaupt nicht, aber ich weiß natürlich, was Du meinst. Das Problem ist in der Tat, dass Menschen (zu) oft am Wasser siedeln und eben ein deutlich höheres Risiko in Kauf nehmen, als andere, Was wäre hier Dein Vorschlag?
Diese unsägliche Verbindung, der Klimawandel wäre in Deutschland angekommen, ist unredlich.
warum?
Wenn, war er es bereits vorher.
Was ändert das?
Leider bist Du auf den in diesem Fall wichtigen Zusammenhang, in dem mein Zitat steht,
überhaupt nicht eingegangen. An dieser Stelle geht es nicht oder kaum um den Klimawandel, sondern vor allem auch um den
Hochwasserschutz, der nach der verheerenden Flut der Ahr von 1910 zugunsten des Baus des Nürburgrings trotz entsprechender Pläne nicht realisiert wurde. Über die untergründigen Motivationen kann man nur spekulieren, aber ich tippe mal darauf, dass eben der "Fortschritt" in Form der "sexy" Rennstrecke wichtiger war, als so etwas Unerotisches wie Rückhaltebecken. Wir werden solche und ähnliche Auseinandersetzungen wieder bekommen, auch weil sich jetzt eben vor Ort die Frage stellen wird: Wie hoch müssen wir die Mauern denn nun bauen? Im Ort Mayschoß etwa war die Flut mit 5 Metern um etwa 40 Prozent über der Prognose. Wenn man das fortschreibt, haben wir irgendwann mal Mauern von acht bis zehn Metern und mehr. Und an den Küsten sieht es ja auch nicht anders aus.
Witzig ist, das beim Thema Corona erstmal abgewartet werden soll, was raus kommt, bis wir Schlüsse ziehen können etc.pp.
Was daran "witzig" ist verstehe ich nicht. Vielleicht ist Dir in den letzten anderthalb Jahren ja aufgefallen, dass Corona ein eher neues Thema ist, jedenfalls als Pandemie und eben viele Dinge auch erst erforscht werden wollen. Mit "abwarten" hat das wirklich nichts zu tun. Der Klimawandel dagegen ist seit vielen Jahrzehnten hervorragend erforscht.
Hier aber noch nicht mal den Betroffenen vor Ort richtig geholfen wird, aber schon die Diskussion und die "richtigen" Schlussfolgerungen gezogen werden sollen.
Wie gesagt: Es ging mir bei den "richtigen" Schlussfolgerungen vor allem erstmal um den Hochwasserschutz. Natürlich, das kann man an dem Ort Mayschoß sehen, muss dieser sich auch auf augenscheinlich veränderte Szenarien einstellen. Das Hochwasser war eben deutlich höher als die Prognose. Deshalb denke ich auch, dass Klimaschutz und Hochwasserschutz zwei Seiten einer Medaille sind. Vor allem deshalb, weil eben die Hochwasserschützer und die diesen finanzierenden regierenden Politiker sich auf deutlich höhere Kosten einstellen müssen. Das ist natürlich nicht leicht, weil man dem Bürger so oder so verklickern muss, dass sein Leben auch in der Vorsorge wegen des sich ändernden Klimas teurer wird. Das haben vor allem konservative Politiker durch die Bank bislang vermieden, beim Sprit usw. ist es ja nicht anders. Ich bin gespannt, wie man das jetzt anbringen will. Zumal eben die Versicherúngen auch schauen werden, wie es so um den Schutz bestellt ist ...
Da stehen immer noch Menschen ganz alleine und renovieren bzw. säubern ihr Hab und Gut, wissen aber noch gar nicht, wie sie das alles ersetzen sollen.
Tja, gute Frage. In Deutschland sind nur 46 Prozent der Häuser gegen derartige Elementarschäden versichert. Die Menschen jetzt haben vermutlich "Glück" im Unglück, denn wir haben Wahl und kein Politiker kann es sich leisten, dann auf die fehlende eigene Vorsorge hinzuweisen. Aber das ist natürlich auch eine Wahrheit: Weil Immobilienbesitzer keine Vorsorge getroffen haben, und in Anbetracht der ja durchaus passierten Hochwasser hätte man das ja leicht wissen können, dass so etwas passieren könnte, springt nun der Steuerzahler ein. Nicht, dass ich das falsch finde, nur müsste man es dann um der Gerechtigkeit willen
immer machen. Und da höre ich dann die Leute schon wieder jaulen - aber warum jetzt hier helfen und sonst nicht auch?
Falls es Dir nicht aufgefallen ist, die Menschen helfen sich untereinander und gegenseitig, vom Staat kommt sehr wenig.
Was die angeblich fehlende Hilfe betrifft, ist die Situation eben katastrophisch, und das ist eben real sehr schlimm. Daraus zu konstruieren, dass den Menschen wegen fehlender Motivation oder was weiß ich quasi absichtlich nicht geholfen wird, dass der Staat "versagt", ist ein Narrativ, das vor Ort in der Tat verbreitet wird: von einer
Koalition aus Corona-Leugnern, Reichsbürgern und anderen Verschwörungsmythikern. Es kann nur so sein, dass eben diese Gruppierungen im Katastrophengebiet Propagandachancen wittern.
Dazu:
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naja, undsoweiter
Genau das zeigt auf, was derzeit Sache ist. Die Menschen kümmern sich in der großen Mehrzahl nicht um diese Belange, sie machen, was ansteht. Helfen, arbeiten gehen, Geld verdienen.
Behauptung, stimmt nicht.
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Umfragen ergeben hier ein sehr heterogenes und sich änderndes Bild. Deine Beschreibung, wie die "die Menschen" angeblich sind, ist eine grobe Verallgemeinerung und hilft nicht beim Verständnis.
Die meisten haben, wie ich mittlerweile auch, diese fatalistische Einstellung, was solls. Ändern kann man eh nichts.
Nein, nicht "mittlerweile" und nicht "die meisten". Du in Deiner Blase vielleicht, die
Realität sieht anders aus.
Und für mich persönlich ist wissenschaftlich gar nichts ohne Zweifel bewiesen, wenn ich diese Zeitabfolgen wie bei Hochwasser sehe.
Nur dass es bei der ja von Dir hier selbst eingeführten "herrschenden Lehmeinung" eben nicht darum geht, wie Du persönlich das einschätzt. Du bist kein Klimaforscher noch nicht mal Wissenschaftler und kannst insofern unmöglich aus eigenem Vermögen beurteilen, was bewiesen ist und was nicht. Ich kann das übrigens auch nicht, bin aber der festen Überzeugung, dass es unmöglich ist, dass 90 Prozent der Forscher alle sich irren oder bestochen sind oder was auch immer. Es ist sehr bemerkenswert, wie manche sich gegen diese Welle stemmen. Es wird aber nichts bringen. Die "herrschende Lehrmeinung" lässt nicht den Hauch eines Zweifels am von Menschen gemachten Klimawandel zu.
wieso Zeitabstände sich offenbar wiederholen usw.
tun sie ja nicht wie von Dir behauptet
Für mich persönlich ist ganz klar, das es in der Natur Zyklen gibt, die der wissenschaftliche Mensch weder versteht noch erkannt hat, mit deiner Einstellung ja sogar eher ignoriert und verneint.
Nicht bewiesen.
Der Mensch hat seinen Anteil am Klimawandel, nur wie groß dieser ist, KANN NIEMAND QUANTIFIZIEREN.
Doch, die "herrschende Lehrmeinung"
rechnet Dir das gerne vor. Etwa im
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.
Oder kannst du Quellen nachweisen, die sagen, der Mensch hat 78,3% des Klimawandels verursacht?
nicht diese Zahl, aber andere sehr wohl: Nach diesem
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hat der Mensch zwischen 1951 und 2010 "extrem wahrscheinlich" 50 Prozent der Erwärmung verursacht, nach der besten Schätzung sind es aber 100 Prozent. "Ohne den gegenwärtigen menschlichen Einfluss auf das Klimasystem würde sich der seit einigen Jahrtausenden herrschende leichte Abkühlungstrend mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter fortsetzen." Quelle:
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, dort diverse Studien.
Ohne das Verbrennungs-CO² wäre es auch wärmer geworden.
nein, kälter.
Was soll von heute auf morgen passieren, das sowas nicht mehr passiert, das die Erderwärmung stoppt?
nichts, die Erwärmung kann nicht "von heute auf morgen" gestoppt werden. Darum geht es nicht.
Übers Knie brechen geht nicht.
Wir wissen etwa seit den 70er Jahren ziemlich gut datenbasiert, dass der Mensch das Klima ändert. Es wäre jetzt langsam an der Zeit, nach 50 Jahren, mal etwas zu machen.
selbst wenn wir alles in unsrer Macht stehende jetzt sofort umsetzen könnten, was natürlich niemals möglich ist, würde es den jetzt lebenden Menschen wenig bis nix nützen.
Stimmt, aber vielleicht ist es ja auch eine Priorität, für unsere Kinder usw. eine belebbare Welt zu erhalten?
Aber mit tollen großspurigen Worten lassen sich scheinbar immer noch Leute fangen.
Aber immerhin nicht mehr alle. Da sollten wir mal ansetzen...
Was meinst Du genau?
Aber es muss so kommuniziert werden, das es eh schon zu spät ist, wir retten sollten, was zu retten ist.
echt jetzt? Wenigstens bist Du hier ehrlich, dass es Dir piepegal ist, was wird, Hauptsache Du kannst schön weiter machen und musst nichts ändern. Das wird nicht klappen, sei gewiss.
Deswegen glaube ich an nichts mehr.
Doch, Du "glaubst" an allerlei Verschwörungsmythen, an die man auch glauben muss, weil sie eben Fiktion darstellen und mit der Realität nichts zu tun haben. An die glaubst Du umso mehr.
Zumal solche Ereignisse statistisch bisher eben NICHT häufiger auftreten, egal was derzeit behauptet wird.
Doch, es gibt eine Tendenz, Link steht oben und hier
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Starkregenereignisse in Deutschland nach Monaten bis 2017 | Statista
Diese Statistik sagt nichts über die Historie aus, sondern nur über die Monate mit Häufungen. Hast Du Dir das angeschaut?
Infografik: Starkregen in Deutschland
Diese Statistik zeigt eine leichte aber erkennbare Zunahme. Es gibt aber in der Tat noch wenig Daten, die aber nicht darauf hindeuten, dass die Szenarien nicht stimmen.
Soviel zur wissenschaftlichen Seite.
naja ...
Einen gesellschaftlichen Konsens würde ich gut finden, was ich ablehne sind falsche Behauptungen.
Und warum stellst Du dann pausenlos solche auf?
Das "Menschengemacht" kann niemand beweisen, weder ob noch zu wieviel Prozent.
Doch, das ist nach wissenschaftlichen Standards und der "herrschenden Lehrmeinung" zweifelsfrei bewiesen.
Sollen wir uns dadurch schuldig fühlen oder soll das Gefühl entstehen, wir könnten es zurück drehen?
Weiß nicht. Würdest Du Dich "schuldig" fühlen, wenn die Erde durch den Menschen unbewohnbar geworden ist?
Es geht ums Geld, nicht um den Klimaschutz.
Auch so eine schöne allgemeine Behauptung. Im Kapitalismus geht es immer irgendwie ums Geld, oder?
Außer für hippe und phantasierende Zeitgeistspinner, für die dieses ganze - durchaus! ernst zunehmende und nachdenkenswerte Klima- und Umweltthema - eine mit achtel-wissen angelesene Ersatzreligion für Sesselpfurzer und/oder gelangweilte Wohlstands-Nerds ist.
Wie sieht denn "Nachdenken" über dieses Thema konkret bei Dir aus?
Und man kann mit dieser Modewelle bei gut- und kleingläubig gestrickten Menschen jede Menge Geld verdienen. Schau Dir doch allein mal das Merchandising für diese Zielgruppe an, die ohne ihr smartphonisches Ersatzgehirn in den Händen keine zwei Schritte laufen kann.
Wie geht das Merchandising in Sachen Klimaschutz?
Kai