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Europas größte Avocado Monokultur bei Lagos

Riko

Entusiasta
Teilnehmer
Stammgast
Bitte schaut euch den Link unten mal an, auch wenn Ihr nichts mit Spenden am Hut habt.
Die Mitglieder der waren in den letzten Jahren beim Bürgermeister uswusw...., ohne jeden Erfolg.
Die Avocadosträucher sind inzwischen fast 5 Meter hoch.
Riko
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'mehr anzeigen' drücken für mehr und Fotos

....hinter der schönen Urlaubswerbung...
WIRD UNSER ÖKOSYSTEM HIER ZERSTÖRT !! Helfen Sie uns, das aufzuhalten!
Seit 2014 wurde dort, wo früher Naturlandschaften vorherrschten, Europas größte Avocado-Monokultur angepflanzt.
Heute werden mehr als 3,5 MILLIONEN LITER Wasser für die Bewässerung von 50.000 AVOCADO-BÄUMEN auf mehr als 200 HECTAR Land (von zwei verschiedenen Firmen gekauft) verwendet!
Dies geschieht JEDEN JEDEN EINZIGEN TAG in unserer Nachbarschaft - wo die Flüsse und Brunnen in regenarmen Zeiten versiegen.
Was wird passieren, wenn uns eines Tages das Wasser ausgeht?

Übersetzt mit (kostenlose Version)

Einige ausführlichere Informationen...
Im Stillen wurde 2014 die größte Avocado-Monokultur in Europa begonnen. Eine Gruppe besorgter Bürger versuchte vergeblich, einen Dialog mit den Unternehmen und lokalen Politikern zu beginnen.
Leider scheint Geld mehr zu wiegen als die Gesundheit unserer Gemeinde und unseres Grundwassers.
Ungefähr 200 Hektar wurden vollständig von allen ursprünglichen Pflanzen, einschließlich geschützter Arten, gerodet.
Öffentliche Straßen wurden ohne Genehmigung verändert. Mit dem Bau einer Lagerhalle wurde ohne Genehmigung begonnen.
Die Pflanzen werden durch Bohrlöcher bewässert, die täglich 3,5 Millionen Liter Wasser aus unserem Aquifer (natürlicher Grundwasserspeicher) absaugen, während die Behörden Kleinbauern keine Genehmigung für neue Bohrlöcher mehr erteilen.
Sie fangen sogar an, den Zugang der Bauern zu öffentlichen Wasserquellen zu beschränken, da es nicht genug Regen gibt. Unsere Brunnen und Flüsse sind ausgetrocknet.
Diese riesigen Monokulturen wurden in Gebieten angepflanzt, die bereits unter verschiedenen anderen Implementierungen leiden, wie z.B. Golfplätze, die zu Abholzung und hohem Wasserverbrauch führen.
Unser Boden ist trocken und hart. Unser Grundwasserspiegel, der unser Ökosystem am Leben erhalten und die Landwirte und Privathaushalte mit Wasser versorgen soll, wird von Minute zu Minute tiefer und tiefer.
Das Wasser in der Umgebung der Monokulturen wurde getestet und hat gezeigt, dass es 50 Mal mehr Glyphosat enthält als die von der EU empfohlene Höchstmenge pro Liter.
Die zuständigen Behörden haben nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die beiden riesigen Unternehmen die Gesetze einhalten.
Sogar ein von den Behörden verhängtes Embargo (die Anpflanzung zu stoppen, bis eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt wurde) wurde völlig ignoriert.
Nach vielen Nachforschungen gründete eine Gruppe von Bewohnern aus dem Gebiet Barão de São João am 20. Februar 2020 einen gemeinnützigen Verein namens "Regenerarte".
Unser Ziel ist der Schutz und die Regeneration unseres Ökosystems durch eine Umweltverträglichkeitsstudie, die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung der Monokultur, die Kontrolle und Bezahlung der Wassermenge, die verbraucht wird, und die Kontrolle/ Einstellung des Einsatzes von Herbiziden.
Unser Anwalt, der auch am Schutz der Umwelt interessiert ist, ist bereit, unseren Fall bezüglich der Zerstörung unseres lokalen Ökosystems durch diese beiden Unternehmen vor Gericht zu bringen. Die erwarteten Kosten der Klage belaufen sich auf 8.000€.
Wir können bei der Umsetzung unserer Ziele nicht auf die Behörden zählen!
Wenn wir jetzt nicht handeln, wird uns eines Tages das Wasser ausgehen und unser Land wird voller Gift sein. Diese Unternehmen werden ihre mit Geld gefüllten Koffer nehmen und an einen neuen Ort umziehen können, um von vorne anzufangen.
Aber wir, die Menschen, die hier leben, werden mit all den Problemen zurückbleiben, die große Monokulturen schaffen.
Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist!
Mit Ihrer Hilfe können wir einen Unterschied machen!
Ich danke Ihnen!

Übersetzt mit (kostenlose Version)


und für die FB-freunde...
(etwas runterscrollen auf 28.februar - und weiter unten kommen immer wieder Beiträge zum Thema Avocado))
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm , auf die Schnelle ...wo soll es denn genau sein, tatsächlich im Algarve-Hinterland bei Barao de Sao Joao?
keine FB Freundin aber
Kleiner prakt. Tipp: wenn kein Titel zu einem Album o.ä. vorhanden ist, einfach das erste Bild anklicken und das verlinken. Dann kpommt man schon mal auf den richtigen Beitrag (meist steht auch der Einleitungstext irgendwo daneben) Klappt hier allerdings nicht, sondern vereweist auf einen anderen Beitrag (Avocados in Chile).
oder auf die drei Pünktchen gehen und "einbetten" wählen,dann diesen Link kopieren und verwenden
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Huch, dass es hier so eindeutig abgebildet wird, war mir auch nicht klar...
Sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil:angst:
Der Titel sagt es ja, dass es (im Hinterland) bei Lagos ist...
 
unten rechts sind die ersten häuser von Espiche, oben links Barao Sao Joao nicht sichtbar

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ziemlich genau in der Bildmitte

ich mach in ein paar tagen mal Fotos um zu zeigen wie "toll" die avocados gewachsen sind...
 
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Gestern mal fotos gemacht:

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Das Dorf Barao de Sao Joao

38624291rq.jpg

die Umgebung

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Avocado

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Im Winter können die hohen Stangen Wasser versprühen um die Avocadopflanzen vor Frost zu schützen, im ersten winter waren viele erfroren die aber gleich ersetzt wurden

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38624295co.jpg

Im Hintergrund der ( illegalen? ) Halle die Berge Foia und Picota

Zum Glück wohn ich etwas über 5km weg, mein Borehole geht auch noch...
 
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Bericht im Portugalresident auf englisch
 
Hallo @Riko,
danke, dass du uns aufmerksam gemacht hast. Kann man sich die Bürgergruppe anschließen?
 
Hallo @Riko,
danke, dass du uns aufmerksam gemacht hast. Kann man sich die Bürgergruppe anschließen?


Auf der gofundme - seite gibts ein kontaktformular

Und jeder kann ja mal drueber nachdenken beim nächsten avocadokauf ob er die avocadozüchter und pestizidhersteller unterstützen will - oder die Natur und Einwohner in der Algarve, Peru, Chile usw indem er keine Avocado kauft
 
In N-TV gibt es aktuell einen Bericht zur Grundwasser Problematik an der Algarve.

"

Im Süden Portugals geht das Wasser aus

Das Klima im Süden Portugals ist perfekt für Avocados. Für die Landwirte ist der Anbau lukrativ und so wurden die Anbauflächen für das "grüne Gold" in den letzten Jahren massiv ausgeweitet. Doch der immense Wasserverbrauch stellt für die Anwohner eine tickende Zeitbombe dar."
 
Ja, hier bei uns an der Ostalgarve würde in letzter Zeit auch eine Avocado Plantage nach der anderen angelegt und anscheinend ja auch genehmigt.
Parallel dazu werden die Bürger dazu aufgefordert Wasser zu sparen. Da kommen so Tipps wie z. B. während der Zahnpflege das Wasser abzudrehen. Grundsätzlich ja richtig, aber bei den ganzen Plantagen auch irgendwie ein Witz.
 
Hier bei mir um Silves rum entstehen gerade auch viele neue Avocadoplantagen. Scheint grade der Renner zu sein. Ist ja auch eine gesunde Frucht, ich verarbeite sie gerne In meinen Rezepten. Und bevor ich mir welche aus Südamerika kaufe, nehm ich doch lieber die aus meiner Umgebung.
Regional angebaute Lebensmittel kaufen ist total Öko:rolleyes:
Natürlich spielt der Wasserverbrauch eine Rolle. Aber wenn’s nur um den Wasserverbrauch geht, dürften sich die bald 8 Mia Menschen auf der Welt sich nur noch von Kartoffeln, Salat und Tomaten ernähren.
Wassermangel wird sowieso das Problem der nächsten Jahrzehnte werden. Und wer deswegen zum Verzicht auf Avocados aufruft, sollte auch keinen Kaffee mehr trinken und keine Schokolade mehr essen und auf vieles mehr verzichten.
Hier mal ein guter Link, da mal bis unten auf die Tabellen scrollen.



Auf was für ein Symbol muß man denn drannklicken, um etwas zu verlinken? Scheint Veränderungen gegeben zu haben, die mir zuvor keiner erklärt hat. Ev. könnte ein Mod. den Code mal in einen Link umwandeln. Danke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst den Link mittlerweile einfach so in den Text einfügen.

Das ist eigentlich schon (fast) immer so gewesen (bis auf ganz seltenen Ausnahmen). Vermutlich ist Maximus aus Versehen auf den Code-Button gekommen. Oder sowas in der Art.

Das (bitte mal anklicken) braucht man doch nur, um einen Link in einem anderen Text umzuwandeln, wie z.B. diese Sonnenseite.
 
Wie gesagt, Links ausschneiden mit Apple I Pad und Touchscreen ist eher was für Asiaten mit ihren filigranen, feingliedrigen Fingerspitzen.
Aber ich bin ja lernfähig:cool:
 
Ein interessanter Artikel, ich hätte eigentlich angenommen, dass Tomaten (110 l/kg) oder Orangen (Zitronen 360 l/kg) viel Wasser verbrauchen ist aber wchtcwenig im Vergleich zu Avocado oder Spargel (ca. 1500l/kg) ....
Das Kaffee- und Kakauanbau sehr viel Wasser verbrauchen hatte ich schon mal gelesen, aber wohl verdrängt...:angst:
 
Was immer schön dabei verdrängt wird, ist der Umstand, das kein Wasser verbraucht wird, sondern genutzt und umgesetzt.
Verbraucht wird bspw. Erdöl, das ist weg nach dem verbrennen, umgewandelt zu C0² und anderem.
Wasser verbleibt auf der Erde, regnet woanders wieder herunter.
Lokal ein Problem, aber nicht weltweit.
Und ein Problem in der Berichterstattung.
 
Ozzy ich könnte dich knutschen. Die Wasserprobleme, die es angeblich an der Algarve gibt, sind sicherlich nicht bedingt durch die paar Avocadobäume.
Johan
 
Was immer schön dabei verdrängt wird, ist der Umstand, das kein Wasser verbraucht wird, sondern genutzt und umgesetzt....
...Wasser verbleibt auf der Erde, regnet woanders wieder herunter.
.

Das stimmt, da gebe ich dir Recht. Und da wir am Rande einer Erdplatte leben, werden wir auch die ersten sein, die von einer Subduktion profitieren werden:). Portugal wird im Magma verflüßigt, neu durchmischt und mit frischen Rohstoffen angereichert wieder nach oben gedrückt werden.
 
Das stimmt, da gebe ich dir Recht. Und da wir am Rande einer Erdplatten leben, werden wir auch die ersten sein, die von einer Subduktion profitieren werden:). Portugal wird im Magma verflüßigt, neu durchmischt und mit frischen Rohstoffen angereichert wieder nach oben gedrückt werden.
Immer gut, wenn man die langfristigen Entwicklungen mit im Blick hat!
 
Portugal wird im Magma verflüßigt, neu durchmischt und mit frischen Rohstoffen angereichert wieder nach oben gedrückt werden.
Da gesellt sich aber noch Spanien dazu, wir sind also nicht ganz alleine :-D

Die Wasserprobleme, die es angeblich an der Algarve gibt, sind sicherlich nicht bedingt durch die paar Avocadobäume.

Ich hab auch noch 4 angezogene Avocadobäumchen. Die muss man noch dazu rechnen, da kommt dann schon was zusammen :-D
 
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