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Erfahrungen und Tipps für eine erfolgreiche Renovierung

Hier mal von mir ein aktueller Tip für den Einbau von Splitklimaanlagen.
Ich habe mir diese im Mai diesen Jahres einbauen lassen.
Ich war dazu bei Leroy-Merlin in Coimbra.
Auf Anfrage hat man mir einen Technikertermin gemacht.
Der Techniker kam zu meinem Haus und hat alles ausgemessen und mir einen Vorschlag gemacht.
Das kostet 49 € wird aber im Auftragsfall von der Endrechnung wieder abgezogen.
Der Techniker Rodrigo Branco von RB Solucoes ist aus Coimbra und vertraglich an Leroy-Merlin gebunden, sehr nett, kompetent und spricht sehr gut englisch.
In seinem Angebot hat er 2 Alternativen angeboten, das beste Gerät (Mitsubishi) und das vergleichbar notwendige Gerät (Samsung).
Wir haben uns für die Samsung-Anlagen entschieden, eine große für das EG Samsung Comfort 24 BTU (Raum ist 8,6m x 5,5m, also 47,3m²) und eine kleine für das Schlafzimmer Samsung Comfort 12 KBTU im OG (5,5m x 3,5m, also 19,25m²).
Die ganzen Absprachen habe ich dann über Teams von Deutschland aus mit Leroy-Merlin gemacht. Der Verkäufer, Nuno Amaral war auch sehr kompetent, sprach aber nur portugiesisch, was kein Problem war, ein anderer Mitarbeiter, Xavier Oliveira, hat alles perfekt in englisch übersetzt.
Das ganze hat inklusive Lieferung und Montage für 2 Anlagen 6700 € gekostet.
Wir sind mit den Anlagen voll zufrieden, Kühlung und Erwärmung geht sehr schnell, die Anlagen arbeiten leise und im Comfortmodus (Anlage geschlossen, Gebläse über Mikrobohrungen entlang des Gehäuses) fast lautlos.
Die Montage hat 1,5 Tage gedauert und wurde professionell und sauber ausgeführt.
Montagevoraussetzung war ein Stromanschluss im Bereich der Außengeräte, welcher genau maßlich auf Bildern von Rodrigo Branco definiert wurde.
Den Anschluss habe ich selber verlegt mit einer IP67-Dose.
Die Firma hat auch die Wanddurchbrüche gebohrt und sauber geschlossen und nach der Montage alles besenrein verlassen und natürlich auch den Verpackungsmüll mitgenommen.
Ein Tip noch, zuvor eine Kundenkarte bei Leroy-Merlin beantragen, das bringt 10% Rabatt und nach Abschluss der Leistung einen Gutschein, bei mir 155€, für den nächsten Einkauf.
 
Eine Splitklimaanlage ist auch nichts anderes wie eine Wärmepumpe. Deswegen hatte ich es in Klammern dahinter gesetzt.
Auf 50 qm reichen in Portugal in der Regel 2 Inneneinheiten aus. Das ist dann wahrscheinlich die günstigste Art zu heizen.
Allerdings ist der Luftstrom und die Geräuschentwicklung, wenn auch nur leise, nicht für jeden etwas.
Da aber viele für den Sommer eh eine Klimaanlage verbauen, hat man so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Eigentlich sogar 3, da die meisten Anlagen auch noch entfeuchten können.
Die Investitionskosten dafür werden ca. um 3000€ liegen.
Geht noch deutlich günstiger aber wie immer leider auch deutlich teurer.
Wenn ihr in eurem Häuschen noch einen Kamin habt, dann ist so ein Schwedenofen als Ergänzung natürlich perfekt für gemütliche Abende bei einer wohligen Wärme.
Kamin Ist:soll.png

Hallo in die Runde,
wir hoffen, Ihr hattet ein schönes und friedliches Weihnachtsfest!

Wir nutzen gerade die arbeitsfreien Tage,
um bei unserem 50 qm Haus die besten Heizmöglichkeiten (neben PV/Splitklimaanlage) zu erruieren
und freuen uns, wenn Ihr eine Idee zu einem Kamin habt.
Solvana hatte einen Schwedenofen vorgeschlagen, wäre auch das Kamin-Beispiel machbar?
Vorhanden ist eine Esse mit einer Grundfläche Größe 80x130 cm, die dann in den Kaminabzug führt.
Wie habt Ihr die Esse genutzt?


Seid bedankt für Eure Rückmeldungen und einen guten Start in das Neue Jahr.
Herzlichst VolkerPaul
 
Ich spiele auch Immer mit dem Gedanken unseren 'normalen Kamin' IMG_0019.jpeg

mit einem SpecksteinofenIMG_3828.jpeg

zu ersetzen, wie wir ihn in der Schweiz haben. Ich denke jedoch, da wird sich kein Anbieter/Handwerker finden der dies kennt und umbauen könnte.
 
Guten Morgen @JohnnyNova
Wir haben noch keine Erfahrung mit Kaminen gemacht. Weshalb möchtest du deinen Kamin mit einem Specksteinkamin ersetzen?
Herzliche Grüße und für alle einen guten Rutsch in das neue Jahr!
VolkerPaul
 
Zuletzt bearbeitet:
Salü @VolkerPaul

Beim Kamin geht meiner Meinung nach leider viel der Wärme verloren. Unser hat zwar ein Umluftsystem, dieses ist aber sehr bescheiden. Ist der Ofen aus, dann wird es auch 'schnell' wieder kühl, man versucht somit auf 'kleiner Flamme' den Tag durch zu heizen. Das ist zwar schön anzusehen aber am Ende kaum effizient.
Beim Specksteinofen feuere ich an und lege dann noch 1-2x nach. Dann sind die 1.2 Tonnen Speckstein schön warm (sicher 40+ Grad) und geben ihre Wärme gleichmässig und über eine langen Zeitraum (1 Tag) wieder ab, ich komme also am Morgen wieder in ein warmes Zimmer.
Natürlich haben wir in der Schweiz noch eine alternative Heizung mit welcher wir primär heizen, doch in der Übergangszeit verlassen wir uns voll auf den Specksteinofen. In Portugal ist die ergänzende Heizung die Klimaanlage.

Ironie der Geschichte: Gerade heute ist die Heizung ausgefallen, kein Druck mehr im Heizsystem. Durch das grosse Fenster im Specksteinofen wird es doch schnell warm und mit den grossen Steinmasse danach auch noch lange und regelmässig. (Den Druck im System konnte ich wieder herstellen, hoffe kein Leck zu haben).

Ich könnte mir vorstellen, dass es wohl mehr im Norden von Portugal solche Lösungen gibt. Vielleicht nicht mit Speckstein aber als Kachelofen. Das wäre ggf auch eine Variante.

Dir auch 'En Guete Rutsch'
Grüsse, Hans-Jörg
 
Die typischen Kamineinsätze halte ich persönlich für wenig wirkungsvoll, da es kaum fachlich versierte Handwerker gibt, die sie richtig einbauen.
Ein freistehender Ofen wärmt den Raum deutlich besser auf.
Ob mit oder ohne Speckstein ( ist ein sehr gutes Speichermedium, aber auch Sandstein oder Marmor eignen sich gut dafür) kommt auf den Einsatzzweck an.
Soll der Raum schnell erwärmt werden, dann ist eine Steinverkleidung eher hinderlich.
 
@JohnnyNova
Es gibt auch Kamine mit Schamottstein mit gleichen oder ähnlichen Ausmaßen als Ersatz, ohne gleich alles umbauen zu müssen, zB: - die Seite kann man gut durchstöbern.
Speckstein ("pedra-sabão") wird meines Wissens in PT eher weniger verbaut.
 
@JohnnyNova

Ich würde die ganzen Wände um den Kamin entfernen und stattdessen einen frei stehenden Ofen aufstellen.
Das habe ich schon bei einer eigenen Immobilie ( Ferienhaus in Odenwald ) so gemacht. Es war ein voller Erfolg. Das Haus wurde endlich auch im Winter warm obwohl der Verbrauch an Holz auf ein Viertel zurück ging.
Hier in Portugal habe ich es auch schon empfohlen, und es war auch hier immer ein voller Erfolg.
Außerdem war der gefühlte Raumgewinn enorm.
 
Die typischen Kamineinsätze halte ich persönlich für wenig wirkungsvoll, da es kaum fachlich versierte Handwerker gibt, die sie richtig einbauen.
Ein freistehender Ofen wärmt den Raum deutlich besser auf.
Ob mit oder ohne Speckstein ( ist ein sehr gutes Speichermedium, aber auch Sandstein oder Marmor eignen sich gut dafür) kommt auf den Einsatzzweck an.
Soll der Raum schnell erwärmt werden, dann ist eine Steinverkleidung eher hinderlich.
Ein Frohes Neues Jahr!

Danke solvana! Das klingt als die praktikabelste Lösung für uns und wir werden die Lösung mit dem freistehenden Kaminofen weiter verfolgen.
Damit die Wärme auch im Haus bleibt, wollen wir außen dämmen, gibt es Erfahrungswerte für Portugal Region Coimbra?
In DE sprechen wir ja von min.16 cm, kommt man in P. mit weniger aus?
Ich dachte so an 5 cm Korkdämmung...Als regionales Produkt.

Freue mich auf einen Hinweis!
Herzliche Grüße
VolkerPaul
 

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@VolkerPaul

5 cm Wärmedämmung mit Kork ist schon eine richtig gute Maßnahme.
Tendenziell würde ich eher mindestens 8 cm empfehlen.
Der Preisunterschied sind da nur die 3 cm Kork, der restliche Aufwand bliebe ja gleich.
Allerdings sollte man auch die Dachüberstände prüfen ob die Dämmung nicht noch weitere bauliche Veränderungen nach sich zieht. Optimal ist es, wenn sowieso eine Fassadensanierung ansteht.
Ganz wichtig ist ein nahtloser Übergang von der Fassaden zur Dachdämmung.
Fensterlaibungen sollten auch mitgedämmt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
 
@VolkerPaul

5 cm Wärmedämmung mit Kork ist schon eine richtig gute Maßnahme.
Tendenziell würde ich eher mindestens 8 cm empfehlen.
Der Preisunterschied sind da nur die 3 cm Kork, der restliche Aufwand bliebe ja gleich.
Allerdings sollte man auch die Dachüberstände prüfen ob die Dämmung nicht noch weitere bauliche Veränderungen nach sich zieht. Optimal ist es, wenn sowieso eine Fassadensanierung ansteht.
Ganz wichtig ist ein nahtloser Übergang von der Fassaden zur Dachdämmung.
Fensterlaibungen sollten auch mitgedämmt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Hallo @solvana,
danke für Deine Expertise zu dem Thema Dämmung mit Kork!

Die Fassade muss gemacht werden und ein Aufbau von mehr als 5-8 cm ist kaum möglich.
Wir werden mal schauen, wo wir den Dämmkork am besten in Portugal beziehen können,
wer einen Hinweis diesbezüglich hat, gerne ;)

Danke nochmals für die wertvollen Tipps!!!

Herzliche Grüße
VolkerPaul
 
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