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Tipp Dominó | Salão Frio 2016 vs. 2017

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Quem tem mão na cozinha, tem nariz no vinho. Absolut zutreffend was Os Goliardos über den Weinmacher und ehemaligen Küchenchef Vítor Claro schreiben: "Wer ein Händchen für die Küche hat, hat auch ein Näschen für Wein" ...

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Dominó, das sind Vítor Claro und seine Frau Rita Ferreira. Die beiden machen Weine in vier portugiesischen Regionen (Alentejo Sub-Region Portalegre, Beira Interior Sub-Region Castelo Rodrigo, Lisboa Sub-Region Colares und Península de Setúbal). Vítor hat 2010 seinen Beruf als Chefkoch (u.a. bei Niepoort und der Herdade da Malhadinha) aufgegeben, um im Alto Alentejo seine eigenen Weine zu produzieren. Seine Stilistik betont die Leichtigkeit, Frische und Finesse der Weine. Vier Weinregionen? Das hört sich nach Masse an, es ist aber lediglich eine Mikro-Auflage von rund 10.000 Flaschen/anno die Dominó produziert.
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Salão Frio, der Rotwein aus den Höhenlagen der Serra de São Marmede (Portalegre), hat mich dermaßen begeistert, dass ich die Jahrgänge 2017 und 2016 direkt hinter- bzw. "gegeneinander" genossen habe. Der 2017er zeigt enorm viel jugendliche Frucht in der Nase. Am Gaumen Sauerkirsche, Beerenaromen und würzige Komponenten. Super frisch! Feine Tannine. Fließt "easy" den Gaumen runter, ohne jemals "belanglos easy-drinking" zu wirken. Im Gegenteil: Der Rote kommt "raw & dirty", transportiert als "Terroir-Wein" wunderbar was alte, über 80-jährige Rebstöcke der speziellen Gebirgslage am nördlichen Rand des Alentejo (der heißen Zentralregion Portugals) abgewinnen können. Dazu kommt die gezielte Arbeit im kleinen Keller: Lange Maischestandzeit, gebrauchte Barricas, ungeschönt, ungefiltert: Alto Alentejo, authentisch! Lediglich leichte 12 % Vol. Alkoholgehalt. Der 2016 hat sogar nur 11 % Vol., kommt auf Augenhöhe, jedoch mit etwas weniger Frucht. Was ein lecker Zeug, ich bin hin und weg!

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Ich kann mir ja die Finger blutig schreiben. Aber wozu, wenn Master-Sommelier Hendrik Thoma himself mit funkelnden Augen die Dominó-Weine in seinem VLog "Wein am Limit" vorstellt:

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In einem Interview, dass ich gelesen habe, war Vítors Antwort auf die Frage, welches Restaurant er aus seiner Region empfehlen würde: Tombalobos, Portalegre. Der Mann - sem duvida - weiß was gut ist! Denk ich an das Alto Alentejo kommen mir stets die Treffen mit Sivi, lecker Wein und das lecker Essen im Tombalobos in den Sinn.

 
Heute Abend hat Hendrik Thoma den Vítor Claro auf "Instagram Live" interviewt. Hat mich beeindruckt der Weinmacher: unprätentiös, klare Attitude.

BTW: Vom Salão Frio 2017 hab ich noch einmal nachbestellt. ;)
 
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