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Artikel Das 247-Millionen-Euro-Geschäft mit Europas Frühstücksbeeren

@Ricarda Verreet

Ja, ich hatte das wohl paar Minuten vor zip in deinem Thread verlinkt, weil der ja noch sehr aktuell und auch Alentejo und ich das Thema nicht sooo wichtig fand, war mir aber schon kurze Zeit später als schwerer Fehler aufgefallen, was bist du auch immer so restriktiv mit deinen Überschriften, nächstes Mal bitte "Die Region Alentejo | Berichte aus dem Schweizer Seniorweb und..." :-)
 
Ich will wirklich nicht, dass jetzt eine falsche Meinung über mich entsteht (ich mag Leute aus anderen Kulturkreisen) aber die jetzige Situation im Baixo Alentejo könnte den einen oder anderen Auswanderer oder Tourist doch wundern. Ich war in der letzten Wochen öfters in Beja und auch in Mértola.
Am Donnerstag musste ich eine Stunde warten und beschloss in den Stadtpark zu gehen. Morgens zwischen 10 und 11. Von den ungefähr 40 Leuten im Park waren etwa 30 bis 35 Asiaten. Sie kamen vom Portugiesisch Unterricht und warteten auf den Bus, der sie nach Hause bringen würde. In den Einkaufzentren gibt es immer sehr viel Asiaten. Gestern war ich auch in Beja und bin bei Luis da Rocha, das älteste Café in der Stadt um etwa 12h30 ein Bier trinken gegangen. Ich fühlte mich irgendwie in einer Strasse in Bamako oder Dakar. Fröhliche schwarze Leute liefen an mir vorbei und hatten viel Spass. Ich kannte das Multikulti von Lissabon aber hier im Outback war das bis vor einem Jahr fremd. Mich freut es, dass die Alentejaner so locker damit umgehen, denn es ist auch für sie eine komplett neue Situation. In Mértola ein grösseres Dorf mit etwa 3000 Einwohner git es eine grosse kapverdische und angolanische Gemeinde. Es gibt keine Fete im Ort ohne einen grossen Topf Cachupa und kapverdische Live-Musik in jeder Ecke.
Johan
 
Ich fühl mich, ähhhh, gerade ertappt ... :angst:

himbeeren.jpg
 
Auch von D aus inzwischen Proteste dagegen, Kampagne unter anderem auf Instagram und vielleicht auch anderen dieser sog. sozialen Medien, aber die benutze ich nicht







Friederike Heuer mir bisher unbekannt, macht ansonsten z. B. dies



Aus einem der Artikel, hört sich etwas nach TFM an oder nicht.., hab es auf die Schnelle dort nicht gefunden, kann bei Interesse ja mal jemand suchen, vermutlich kleine Broschüre so knapp über Flugblatt wie noch aus früheren Zeiten gewohnt :-)

Ilustrado por Joana Mink, o manifesto circula nas redes sociais alemãs e está a ser distribuído, em papel, pelo Centro do Livro de Língua Portuguesa de Frankfurt
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat gerade jemand vor kurzem erklärt, dass im Alentejo um Odemira die letzte Bruchbude für 4 Personen mit 10 Migranten belegt ist. Bei Odemira handelt es sich m. E. um den Staudamm und den Bewaesserungskanal zum Meer, siehe auch Spiegel Artikel und Landkarte. Das ist halt alles Handarbeit, Himbeeren und Co. Um Beja werden die Plantagen, soweit Bewässerung vorhanden, wohl auch ausgebaut. Es wird großflächig gepflanzt. Ohne Bewaesserungskanal ist quasi fast alles hin. Der Klimawandel hat seine Kriegsgewinnler. Wächst halt wie Sau bei bis zu 42 Grad. Strauchtomaten im 38 Tonner Kipplaster zum Werk, das bestialisch nach Tomate riecht. Tomate statt Schotter. Die enden dann bei Lidl 500g 39 Cent oder so. Da kann der Kleinbauer nicht mithalten. Die versuchen oft mehr oder minder verzweifelt den Direktverkauf an der Landstraße. In D sieht es auf den Spargelplantagen aber auch nicht sozialer aus. Ich schau mir die Gegend gerade an, werde Odemira wohl meiden. Eine GNR hat mir empfohlen, nicht nachts zu fahren. Die Touristen an der Küste bekommen davon nix mit.
 
@Sunflower2021

Ja, ist inzwischen dort leider wohl so, ich kann es hier von D aus zwar nicht aus erster Hand beurteilen, das Thema kam in den letzten Monaten aber ziemlich oft in portugiesischen Medien vor zum Teil ja noch verschärft durch die Corona-Umstände etc.

Und dazu halbwegs passend vor paar Tagen "German supermarket chain Lidl is looking to continue to expand in Portugal and is looking for real estate in “strategic locations” to fulfil their goal.."
 
Zuletzt bearbeitet:
Lidl in Portugal ist noch eine anderes Thema. Continente und Intermarche sind erheblich teurer, bedingt durch ineffizienz. Typisch deutsche Sichtweise. Lidl setzt bei Brot, Bio, Gemüse, und div anderen Sachen aber die Latte hoch. Baguette - gibt's hier nicht - bei Lidl schon. Und das geht weg wie Sau. Da leiden die Fast Food Ketten drunter, Proviant bei Lidl ist billiger als alle zu McXXXXX. So mancher Geschaeftsreisende mampft vor dem Lidl. In den Touristengegenden gefuehlt alle 15km und fast immer ausgeschildert. Viele Läden stark frequentiert, in manchen Orten boykottiert. Aktuell führt Lidl in teilen Suedeuropas frischmilch ich ein, hier gibt's ansonsten nur h Milch. Das gleicht sich an das d Sortiment an, einschließlich biomilch aus espana.
 
Eventuell habe ich das in Spanien oder Frankreich gesehen, neu einführung frischmilch.
 
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