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Authentisches Lissabon erleben - Alternativen zu Airbnb

petra19

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Hallo, in möchte in diesem Jahr wieder paar Tage nach Lisboa; 2017 war ich das letzte mal hier und habe dabei zum ersten Mal über Airbnb uns eine Wohnung im Campo de Qurique gebucht; hab mir keine großen Gedanken gemacht über die Art der Vermietung und war ja auch alles gut; nur jetzt bin ich schon etwas skeptisch, da ja dadurch bezahlbarer Wohnraum für die Einheimischen verschwindet und die Mietpreise auch teuer werden; die Einheimischen finden keine Wohnung mehr weil die Vermieter durch diese Vermietung an Touristen ja viel viel mehr verdienen; finde ich nicht gut; aber Hotel oder pension ist jetzt nicht so meins; was wäre eine andere gute Plattform im Internet wo ich schauen könnte? Booking com? ist das besser? vielen Dank lg petra
 
Hallo,

es ist ja gut, dass Du darüber nachdenkst, wie man sozusagen "sozialverträglich" im Sinne der Anwohner Urlaub machen kann, aber erlaube mir die Gegenfrage:
Was sollte bei nicht über airbnb gebuchten Unterkünften in diesem Sinne anders sein?

LG
Henning
 
Hallo, danke für Eure Antworten; Airbnb nimmt ja leider in den Großstädten überhand und das wird hoffentlich bald eingeschränkt und mehr kontrolliert, siehe Beispiel Paris. lg petra
 
Hallo, danke für Eure Antworten; Airbnb nimmt ja leider in den Großstädten überhand und das wird hoffentlich bald eingeschränkt und mehr kontrolliert, siehe Beispiel Paris. lg petra
Das hat man ja bereits mit dem neuen Gesetz gemacht.



An der Algave in Albufeira wird schon über Verbotszonen nachgedacht

 
Ich finde ja Hotels immer noch akzeptabler als Apartments, auch wenn sicher an Stelle des ein oder anderen Hotels auch Wohnungen hätten gebaut werden können. Ob mit oder ohne Lizenz, Alojamento Local in Lissabon macht die Stadt und das Leben der Leute dort kaputt. Das muss man nicht mitmachen.

Mal ein anderes Argument pro Hotel: da stellt sich das falsche Gefühl der Airbnb-Konsumenen »wir leben jetzt zwei, drei Tage wie die Einheimischen« nicht ein, sondern man vergisst nicht so schnell, dass man fremd und zu Gast ist, was keine schlechte Voraussetzung ist, noch etwas von einer Stadt wahrzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch Hotels entstehen zT. aus aufgekauften Häusern. Es ist ja sicherlich auch ein Unterschied, ob jemand eine Wohnung vermietet oder das professionell im großen Stil betreibt und ausweitet oder gar Leute zwangsräumen lässt.
Ob es als Nebeneinkunft für den Normalbürger oder als Geschäftsidee von Großunternehmern dient.

Wir haben bisher auch immer in Hostels gewohnt, die allerdings mit Zweibettzimmern nicht so üppig ausgestattet und leider zum Großteil diesmal ausgebucht waren.
Für einen mehrtägigen Aufenthalt habe ich nun auch eine Wohnung gemietet,
weil wir nicht gern ins Hotel möchten.
Ich verpflege mich lieber selber, kaufe selber ein und gehe in kleinen Lokalen essen.
Ich muß auch nicht im Inviertel wohnen.
Ich lärme auch nicht rum oder feiere wilde Parties in den Wohnungen.
Soll mir der Lissabonaufenthalt erschwert oder gar vermiest werden?
Fänd ich auch nicht gut.

Das Problem der nichtbezahlbaren und/oder nichtverfügbaren Wohnungen gibts auch
in vielen andern Städten,
auch in D und auch durch andere Faktoren als Touristen.Da liegt noch mehr im Argen.

Damit möchte ich das Thema nicht abwerten, es gilt sicherlich, einen verträglichen Kompromiss zu finden.
Und ich verstehe auch die Bewohner, die nix von dem Boom haben als nur Belästigungen und Nachteile.

Hier noch ein Artikel dazu:
Portugal drosselt den touristischen Wildwuchs | NZZ
 



Ist sehr günstig, liegt direkt im Zentrum. Hat einen ganz besonderen Charme. Uns hat es immer eine besondere Freude bereitet dort zu übernachten. Achtung, die Zimmer haben nicht automatisch WC und Dusche, muss extra gesagt werden. Aber bitte keinen Luxus erwarten. Kein Frühstück. Im Dezember bin ich daran vorbeigelaufen. Sah aus, als wenn sie gerade umbauen. Also auf jeden Fall vorher anrufen.

LG

Chap
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich schlafe lieber in Pensionen oder Hotels mit wenig Zimmern. Da ist es nicht nur ruhiger (im Unterschied zu Hotels), sondern auch bequemer (weil Frühstück dabei und so). Bin nicht so der Selbstverpflegungstyp im Urlaub. Deshalb ist Frühstück für mich das Mindeste. Das Abendbrot kann ich in einem guten Restaurant genießen. Hatte schon paarmal über Airbnb gebucht und sehr oft über Booking. Deshalb kenne ich die Unterschiede. Habe mit Booking sehr gute Erfahrungen gemacht und zwar nicht nur in Portugal, sondern überall.
 
Hallo, schön dass so viele hier diskutieren; die Nova Avenida sieht ja echt nett aus, aber ich möchte nicht in die Baixa sondern eher weg vom Touristrom; lieber campo d. Qurique; ja ich muss jetzt wirklich überlegen wo ich mich einquartiere; weil das letzte Mal hatten wir ja über Airbnb gebucht, war eine normales Wohnhaus mit bestimmt 10 wohnungen und wir bekamen einen Schlüssel für die Tür unten und einen dann für die Wohnungstüre; als wir dann die erste Nacht um ca. 23 Uhr heimkamen, konnten wir mit dem Schlüssel die Eingangstür unten nicht öffnen, wir probierten 10 Min. nur das Schloss war nicht mehr so toll, es klemmte was; dann hab ich einfach mal geklingelt und es hat einer im ersten Stock das Fenster geöffnet; ich fragte dann ganz höflich ob er uns über den Türöffner die Eingangstür öffnen könnte......oh war der sauer....ich glaube wir waren nicht die ersten die ihn rausklingelten; er war ziehmlich genervt und hat gesagt wir sollen doch den Vermieter anrufen; na ja ,ich kann es verstehen, wenn ich in diesem Haus wohne und alles paar Tage kommen die "doofen Touris" und können die Tür nicht öffnen....
 
Hallo, was hat euch im Viertel Arroios so gut gefallen? Das hatte ja früher nicht so einen guten Ruf, kann ich mich erinnern ? oder ? lg petra
 
Es liegt nicht so im Innenstadttrubel, hat aber gute Verkehrsanbindungen, viele kleine Geschäfte, Cafes und Läden,
die Leute waren freundlich, es kam uns einfach "natürlicher" als Lebensraum vor, um nicht das abgedroschene "authentischer" zu benutzen. Halt wie man sich ein Viertel vorstellt, wo ganz normale Leute wohnen.
Wir haben auch ein paar knuffige kleine Lokale gesehen, die nicht so wirkten, als ob dort der Tourismus tobt.
Mit unglaublich günstigen Preisen.
Wir werden uns das in 2 Wochen nochmal angucken und ich berichte.
 
Hallo Farbenzeit, danke für Deine Antwort; ja wenn Du nach Deiner Reise lust und zeit zum Berichten hast, würde ich mich freuen, wie es Euch in Arroios wieder gefallen hat; Campo de Qurique ist ja auch weg vom Touristrom und ich kenn das halt von früher (vor 30 Jahren), da hab ich in diesem Viertel für 5 Monate gewohnt; viel Spass in Lisboa lg petra
 
Hallo, ja einiges schon aber als ich vor 2 Jahren das erste Mal seit dem wieder da war, dachte ich mir, so viel hat sich garnicht geändert; klar die Anzahl der touristen !!!, manche schräge Viertel gibts nicht mehr, aber das ist ja normal; lg petra
 
Hallo Farbenzeit, danke für Deine Antwort; ja wenn Du nach Deiner Reise lust und zeit zum Berichten hast, würde ich mich freuen, wie es Euch in Arroios wieder gefallen hat; Campo de Qurique ist ja auch weg vom Touristrom und ich kenn das halt von früher (vor 30 Jahren), da hab ich in diesem Viertel für 5 Monate gewohnt;

Nach Arroios bzw. Campo de Ourique zieht es jetzt die, denen die Altstadt zu voll ist - insofern liegt man damit gerade voll im Trend, und beide sind nicht wirklich mehr »weg vom Touristrom«, egal, wie man's dreht, man ist Teil der Meute.

(Vielleicht gibt es Airbnb-Forscher, die die touristische Dynamik dokumentieren durch das wachsende Angebote in den verschiedenen Bezirken, das wäre mal spannend.)

Bei Arroios vor 20, 30 Jahren fällt mir vor allem der Largo de Intendente ein, die einzige Ecke, in die ich früher mit Leuten zusammen nicht spaziert bin, weil hin und wieder mal ein Junkie durchgedreht ist. Und der Platz ist wirklich schön geworden (wo das Elend jetzt haust, ist eine andere Frage). Von dort bis um den Campo Mártires da Pátria mag ich es auch gern, weil so etwas wie Alltag stattfindet.
 
In Lissabon greifen in diesen Tagen neue Regelungen zusätzlich zu bereits bestehenden Beschränkungen der Nutzung von Häusern für Ferienwohnungen (AL). Zusätzlich zu bereits als Regionen mit Beschränkung (Alfama etc.) ausgewiesenen Stadtvierteln werden auch Beschränkungen für Stadtviertel wie Graça und andere kommen, bei denen der Anteil des AL derzeit zwischen 10 und 20 % liegt. (s. Artikel von gestern)

Graça e colina de Santana com restrições ao alojamento local

Da der genannte Artikel für mich nicht komplett einsehbar war, habe ich weiter geschaut und einen vom 25. März 2019 gefunden, in dem es auch eine Tabelle gibt, wie weit das Problem der Nutzung von Wohnraum als Ferienwohnung in Lissabon schon um sich gegriffen hat. In einigen gesuchten Stadtteilen liegt (Stand Januar 2019) die Quote für den Anteil als Alojamento Local genutzer Wohnraum bei unglaublichen 38 %. (im Artikel unten auf "ler mais" klicken, dann öffnet er sich weiter und man kann die Tabelle sehen)

Lisboa já ultrapassou Barcelona no alojamento local

Möglicherweise bin ich naiv, denn das Ausmaß habe ich mir noch nie vor Augen geführt. Zur Zeit ist ein Aufenthalt in Lissabon kein Thema, aber vielleicht suche ich uns beim nächsten Mal lieber eine kleine Pension in Coimbra oder so, wenn wir wieder mal auf portugiesische Festland wollen.
 
Ja, das ist schon krass!
Hier ist ein solcher Artikel über Porto.
Dois moradores, um turista: assim pode ficar o centro histórico do Porto em caso de lotação dos alojamentos locais
Immer mehr Rollkoffer-Alarm!
Und, weil Du Coimbra erwähntest: Das habe ich dort vor zwei Wochen gesehen:
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na, da stehen viele Häuser leer und müssen renoviert werden.
Wie überall im Land.
Wer viel Geld in die Hand nimmt, will eben lieber an Touris vermieten als an Einheimische.
Das ist überall so.
 
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