hallo miteinander,
müde, aber komplett mit einer SD-Card mit ca. 350 Bildern sind meine Frau Angelika und ich gestern nachmittag von der Algarve zurückgekommen. Eines kann ich euch heute schon sagen: es hat uns dort sehr gut gefallen!
Da ich nicht sagen kann, wann ich die ersten Bilder zu einem Bericht verarbeiten kann bzw. ob ich einen solchen überhaupt erstellen kann (Muß man die Bilder dazu verkleinern?), möchte ich euch zumindest ein paar Dinge mitteilen, die wir in einem uns bis dato unbekannten Land gesehen oder erlebt haben.
Zum einen sind wir mit unserem Mietwagen fast die gesamte Küste abgefahren und können euch damit Bilder aller drei völlig unterschiedlichen Küstenregionen zeigen. Zum anderen haben wir das Hinterland besucht. Alte Steine, große Geschichte, schöne Landschaft und vieles mehr gibt es zur Genüge. Große Teile der Küste sind bekannterweise zugebaut, wobei ich fairerweise sagen möchte, daß sich die Verstädterung zumindest optisch nicht so negativ wie in manch anderen Mittelmeerländern auswirkt. Die Algarve selbst ist im übrigen erstaunlich geflegt und sauber. So etwas hätte ich in Südeuropa aufgrund meiner bisherigen Kenntnisse nie vermutet.
Der Einfluß des anglophilen Billigtourismus herrscht leider in den touristischen Ballungszentren vor. In praktisch jeder Kneipe, egal ob Cafe, Restaurant oder Eisdiele, wird Tag und Nacht auf mehreren Bildschirmen Fußball gezeigt, was die überwiegend englischen sonnenverbrannten (um diese Jahreszeit) Touristen offenbar geniessen. Dafür ist das Bier meist sehr billig (1 englisches Pint enspricht einer gut eingeschenkten bayerischen Halben) kostet zwischen 1,50 und 2 €. Aufgrund des höheren Konsums der Gäste kommt der Wirt trotzdem auf seinen Gewinn. Über die vorherrschende "bekannterweise äußerst schmackhafte englische Küche" möchte ich keine weiteren Worte verlieren. Auch wir haben diese notgedrungen probieren müssen. Wir haben trotzdem, da keinerlei Verpflegung gebucht war, vereinzelt Lokale gefunden, die Algarve-Küche anbieten. Dieses Essen war super.
Am Straßenrand konnte man im übrigen an vielen Stellen direkt Orangen kaufen. Bei 5 kg für 1,50 € konnten auch wir nicht widerstehen.
Ein weiteres jahrhundertealtes Erzeugnis der örtlichen Handwerker sind Azulejos. Das sind bemalte Keramikfliesen, mit denen ganze Hausfassaden oder auch Kirchen verkleidet werden. Die meisten Straßennahmen sind auch aus solchen Fliesen zusammengesetzt. Klar, daß auch wir hier nicht widerstehen konnten und uns solche Fliesen gekauft haben.
Das Highlight der Region sind jedoch die bekannten einmalig schönen Strände, egal ob die kilometerlangen zumindest um diese Jahreszeit einsamen Strände im Osten, die Felsalgarve im Westen oder die Costa Vicentina nördlich des Capo de Sao Vicente gelegenen. So sauber, wie selbst abgelegenste Stellen waren, ist es fast unvorstellbar. In den Städten und Dörfern an der Küste haben wir auch ständig Reinigungskräfte gesehen, die sich um die Sauberkeit oder Pflege der Anlagen kümmerten. Wir waren erstaunt.
An Feldfrüchten werden an der Algarve vor allem Zitrusfrüchte, Oliven, Feigen oder Gemüse angebaut. Wein gibt's nördlich in der Region Alentejo. Weiter westlich herrschen seit einigen Jahrzehnten Eukalyptuswälder vor, deren Holz schnell nachwächst, die jedoch den Boden austrocknen. Ganz im Westen herrscht ständiger Wind und das Klima ist wesentlich rauher, damit ideal für Surfer geeignet. Auf den Hügeln und Bergen wächst dafür nicht mehr allzu viel, mit Ausnahme der Eukalyptusbäume.
Ich hoffe, euch mit diesen Zeilen einen kleines Feedback meiner Reise gegeben zu haben. Laßt mir nur etwas Zeit. Vielleicht schaffe ich es dann auch, Bildberichte hier einzustellen.
Eine gute Nacht wünscht euch
Jürgen
müde, aber komplett mit einer SD-Card mit ca. 350 Bildern sind meine Frau Angelika und ich gestern nachmittag von der Algarve zurückgekommen. Eines kann ich euch heute schon sagen: es hat uns dort sehr gut gefallen!
Da ich nicht sagen kann, wann ich die ersten Bilder zu einem Bericht verarbeiten kann bzw. ob ich einen solchen überhaupt erstellen kann (Muß man die Bilder dazu verkleinern?), möchte ich euch zumindest ein paar Dinge mitteilen, die wir in einem uns bis dato unbekannten Land gesehen oder erlebt haben.
Zum einen sind wir mit unserem Mietwagen fast die gesamte Küste abgefahren und können euch damit Bilder aller drei völlig unterschiedlichen Küstenregionen zeigen. Zum anderen haben wir das Hinterland besucht. Alte Steine, große Geschichte, schöne Landschaft und vieles mehr gibt es zur Genüge. Große Teile der Küste sind bekannterweise zugebaut, wobei ich fairerweise sagen möchte, daß sich die Verstädterung zumindest optisch nicht so negativ wie in manch anderen Mittelmeerländern auswirkt. Die Algarve selbst ist im übrigen erstaunlich geflegt und sauber. So etwas hätte ich in Südeuropa aufgrund meiner bisherigen Kenntnisse nie vermutet.
Der Einfluß des anglophilen Billigtourismus herrscht leider in den touristischen Ballungszentren vor. In praktisch jeder Kneipe, egal ob Cafe, Restaurant oder Eisdiele, wird Tag und Nacht auf mehreren Bildschirmen Fußball gezeigt, was die überwiegend englischen sonnenverbrannten (um diese Jahreszeit) Touristen offenbar geniessen. Dafür ist das Bier meist sehr billig (1 englisches Pint enspricht einer gut eingeschenkten bayerischen Halben) kostet zwischen 1,50 und 2 €. Aufgrund des höheren Konsums der Gäste kommt der Wirt trotzdem auf seinen Gewinn. Über die vorherrschende "bekannterweise äußerst schmackhafte englische Küche" möchte ich keine weiteren Worte verlieren. Auch wir haben diese notgedrungen probieren müssen. Wir haben trotzdem, da keinerlei Verpflegung gebucht war, vereinzelt Lokale gefunden, die Algarve-Küche anbieten. Dieses Essen war super.
Am Straßenrand konnte man im übrigen an vielen Stellen direkt Orangen kaufen. Bei 5 kg für 1,50 € konnten auch wir nicht widerstehen.
Ein weiteres jahrhundertealtes Erzeugnis der örtlichen Handwerker sind Azulejos. Das sind bemalte Keramikfliesen, mit denen ganze Hausfassaden oder auch Kirchen verkleidet werden. Die meisten Straßennahmen sind auch aus solchen Fliesen zusammengesetzt. Klar, daß auch wir hier nicht widerstehen konnten und uns solche Fliesen gekauft haben.
Das Highlight der Region sind jedoch die bekannten einmalig schönen Strände, egal ob die kilometerlangen zumindest um diese Jahreszeit einsamen Strände im Osten, die Felsalgarve im Westen oder die Costa Vicentina nördlich des Capo de Sao Vicente gelegenen. So sauber, wie selbst abgelegenste Stellen waren, ist es fast unvorstellbar. In den Städten und Dörfern an der Küste haben wir auch ständig Reinigungskräfte gesehen, die sich um die Sauberkeit oder Pflege der Anlagen kümmerten. Wir waren erstaunt.
An Feldfrüchten werden an der Algarve vor allem Zitrusfrüchte, Oliven, Feigen oder Gemüse angebaut. Wein gibt's nördlich in der Region Alentejo. Weiter westlich herrschen seit einigen Jahrzehnten Eukalyptuswälder vor, deren Holz schnell nachwächst, die jedoch den Boden austrocknen. Ganz im Westen herrscht ständiger Wind und das Klima ist wesentlich rauher, damit ideal für Surfer geeignet. Auf den Hügeln und Bergen wächst dafür nicht mehr allzu viel, mit Ausnahme der Eukalyptusbäume.
Ich hoffe, euch mit diesen Zeilen einen kleines Feedback meiner Reise gegeben zu haben. Laßt mir nur etwas Zeit. Vielleicht schaffe ich es dann auch, Bildberichte hier einzustellen.
Eine gute Nacht wünscht euch
Jürgen