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Frage Wo sollte man sich als Rentner in Portugal niederlassen?

Ich komme aus der Pampe und bin Laufe der Zeit in Frankfurt am Main gelandet.
Im Herzen bin ich provinziell geblieben.
Toll an Frankfurt ist der Nahverkehr und die relative Fahrradfreundlichkeit. Ansonsten ist es mir hier zu laut, zu reich und zu schmutzig.

Meine Eltern sind beide fast 100 Jahre alt geworden und bis zum Schluss glücklich in der Pampa geblieben. Ein kleines Krankenhaus gab es dort auch. Dort bin ich extra hin, wenn ich etwas planbares hatte. Menschlicher.

Die Sprache lernt sich. Freunde findet man auch in Deutschland nicht leicht, wenn man woanders hinzieht.
Am Ende werden wir ohnehin im Pflegeheim versauern.

Und wenn es nicht funktioniert, werden wir was anderes versuchen.
 
Hallo Axel,

hier noch einige Gedanken...
  • Von Tomar ist es nicht weit bis Santarem (am Tejo). Im Sommer wird es regelmäßig sehr warm (> 32°C) in Tomar und Santarem.
  • Die Region Caldas da Rainha - Rio Major - Santarem wäre eventuell auch was für euch um zu entdecken.
  • Weil du Portalegre im Inland auf deiner Liste erwähnst, wäre vielleicht auch Castelo Branco noch ein Besuch wert.
    Aber im Inland wird es im Sommer immer öfter zu heiß (> 40°C).
Ich wünsche euch viel Spaß auf euere Entdeckungsreise!!

Wir sind übrigens in der Nähe von Caldas da Rainha "gelandet".
 
Ich komme aus der Pampe und bin Laufe der Zeit in Frankfurt am Main gelandet.
Im Herzen bin ich provinziell geblieben.
Toll an Frankfurt ist der Nahverkehr und die relative Fahrradfreundlichkeit. Ansonsten ist es mir hier zu laut, zu reich und zu schmutzig.

Meine Eltern sind beide fast 100 Jahre alt geworden und bis zum Schluss glücklich in der Pampa geblieben. Ein kleines Krankenhaus gab es dort auch. Dort bin ich extra hin, wenn ich etwas planbares hatte. Menschlicher.

Die Sprache lernt sich. Freunde findet man auch in Deutschland nicht leicht, wenn man woanders hinzieht.
Am Ende werden wir ohnehin im Pflegeheim versauern.

Und wenn es nicht funktioniert, werden wir was anderes versuchen.
Ich glaube die Einstellung ist eine gute Grundlage für das Gelingen des Projekts. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was Du berichten wirst.
 
Ich komme aus der Pampe und bin Laufe der Zeit in Frankfurt am Main gelandet.
Im Herzen bin ich provinziell geblieben.
Toll an Frankfurt ist der Nahverkehr und die relative Fahrradfreundlichkeit. Ansonsten ist es mir hier zu laut, zu reich und zu schmutzig.

Meine Eltern sind beide fast 100 Jahre alt geworden und bis zum Schluss glücklich in der Pampa geblieben. Ein kleines Krankenhaus gab es dort auch. Dort bin ich extra hin, wenn ich etwas planbares hatte. Menschlicher.

Die Sprache lernt sich. Freunde findet man auch in Deutschland nicht leicht, wenn man woanders hinzieht.
Am Ende werden wir ohnehin im Pflegeheim versauern.

Und wenn es nicht funktioniert, werden wir was anderes versuchen.

Herrlich pragmatische Ansichten! ❤️

Ich wünsche Euch alles Gute bei Eurem "Projekt" und bitte berichte gern weiter! :)
 
... Zum Regen sollte man wissen , in Portugal regenet es in allen Regionen mehr als in London !
...

Das kann ich so nicht gelten lassen. ;-)
Im Norden Portugals mag es sein, dass man an die Regenmenge von London heranreicht, sie in manchen Gegenden sogar überschreitet. Aber im Centro und weiter südlich ist das unvorstellbar. Hier mal eine Gegenüberstellung von Lissabon und London:



Sowohl die Anzahl der Regentage (Lissabon 0-9, London 9-14), als auch die durchschnittliche Regenmenge (Lissabon 0-4, London 1,55-3,3), sind in Lissabon erheblich niedriger als in London. Etwas anderes würde klima-geografisch auch keinen Sinn ergeben.
 
Das stimmt so nicht , auch im Süden liegen die Regenmengen über London

Hier ein Beisp. York und Lissabon auf die Schnelle.https://www.climechart.com/de/klima-vergleich/york/vereinigtes-konigreich-grobritannien-und-nordirland/lissabon/portugal
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hier ein Beisp. York und Lissabon auf die Schnelle. ...
Vielleicht möchtest du selbst noch einmal einen Blick auf die von dir gepostete Seite werfen. Auch dort gibt es für 8 Monate des Jahres ein (meist großes) Minus in der Regenmenge für Lissabon im Vergleich zu York. Und in den anderen 4 Monaten ist das Plus ziemlich gering, was in Summe natürlich dazu führt, dass es in York deutlich mehr regnet als in Lissabon. Und dann muss noch die gesondert aufgeführte Schneemenge dazu gerechnet werden.
Ich möchte wirklich gerne wissen, woher du auf die Idee kommst, dass es tatsächlich möglich sein könnte, dass es "in Portugal in allen Regionen mehr regnet als in London." Aber vielleicht erklärst du mir das per PN, nicht dass dieser Faden geflutet wird. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausserdem macht es einen riesen Unterschied, ob es oft, aber dann jeweils wenig regnet oder selten, aber dann viel. Wenn du die Sonnetage im Jahr vergleichst, dann hast du einen viel besseren Vergleich
 
Aufgrund der nassen Winter im Centro, plane ich meinen Altersruhesitz in Portugal auf die Sommermonate zu verlagern. Zum Frieren bleibe ich in Deutschland. :)
 
Da fällt mir noch ein: Im Dezember hatten wir an der Silberküste keinen einzigen Regentag, jeden Tag mehr oder weniger von früh bis spät einen blitzblankblauen Himmel! Und im Dez und Jan ist es sowieso eine ganze Stunde länger hell als in Deutschland. Das tut wirklich gut. :hurra.gif:
 
Die Regenmengen entlang des Atlantik in ganz Portugal sind in der kälteren Jahreszeit nicht wenig. Die Sommer- Hitze natürlich im Alentejo und Algarve wesentlich höcher als weiter nördlich. Da muss jeder selbst entscheiden ob er das mag.
 
Da fällt mir noch ein: Im Dezember hatten wir an der Silberküste keinen einzigen Regentag, jeden Tag mehr oder weniger von früh bis spät einen blitzblankblauen Himmel!
Ja, bei Euch da oben scheint es diese wolkigen Nebeltag nur im Hochsommer zu geben... letztes Jahr waren wir im August im São Martinho do Porto und es war kühl und neblig und ein paar Kilometer weiter war Sonne...
 
Die gleiche Frage haben wir uns ebenfalls gestellt vor vier Jahren.
Wir haben uns dann beim ersten Besuch (im Januar 2021) in den Norden und die Küstenregion verliebt. Relativ schnell fanden wir dann auch in 2021 unser Herzensgrundstück und haben es auch erworben.
Wir haben dann in den folgenden Monaten und Jahren (absolut ergebnisoffen) immer wieder auch andere Regionen bis runter nach Lissabon und selbst die Azoren besucht. Grundsätzlich finden sich überall schöne Plätze und nette Menschen lernt man auch kennen - wenn man sich bemüht.
Schlussendlich sind wir dennoch hier in Esposende geblieben, da es all die Themen widerspiegelt, die auch Axel sucht. Relativ moderate immobilienpreise, schöne Grundstücke, gute Anbindung und gute Infrastruktur. Ja, es regnet hier im Winter. Dennoch können wir uns an der Promenade bei Sonnenschein den einen oder anderen Cappucino und manch gutes Essen gönnen - ohne von Touris "überschwemmt" zu werden. Wir gärtnern gern, von daher hat dann auch der Regen seine positiven Seiten.
Inzwischen sind wir gut 6 Monate im Lande und fühlen uns rundum wohl - auch wenn der eine oder andere Behördengang dann doch etwas länger braucht. Wir haben es nicht bereut bisher. Aber ein jeder muss für sich selbst entscheiden, wo und wie er sich "zu Hause" fühlt.
Von daher nehmt Euch die Zeit, schaut, achtet auf euer Bauchgefühl. Es macht keinen Sinn sich etwas "schönzudenken". Lieber mehrfach besuchen - auch zu verschiedenen Jahreszeiten. Wir wünschen Euch viel Entdeckerfreúde und Erfolg dabei.
 
Ich bin von der ersten Scouting-Tour zurückgekommen. 10 Tage.
Es war anstrengend und lehrreich.

Gegenden: Tomar, Coimbra, Castelo Branco, Silberküste.

Mein Favorit war Tomar. Landschaft ist wellig, die Leute sehr freundlich.

Nicht gefallen hat mir die Gegend um Coimbra. Zu steil und die Leute waren zu muffelig. Die sind stehen geblieben und haben mich schweigend angegafft, während in Tomar gegrüßt wurde.
Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass die Leute grimmiger werden, wenn es steiler wird.

Castelo Branco war OK. Die Heidelandschaft nördlich von Castelo Branco war zauberhaft. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass alles eingezäunt ist. Ich habe keine "Spazierwege" gefunden. Dann nutzt einem auch die schöne Aussicht nicht. Und es ist schon weit weg vom Flughafen.

Die Orte an der Silberküste waren okay.

Das Brot an der Küste war sehr gut. Je weiter man nach Osten gekommen ist, desdo schlechter ist es geworden. Das ist natürlich eine heftige Geschmackssache. Ein Makler dort war ganz stolz darauf, dass die Spanier das leckere krümelige Brot übernommen hätten.

Ich war dann schon überrascht, dass nahezu alles so teuer ist wie hier oder teurer.
Abgesehen vom Fisch.
Der Bacalhao hat mir in allen Darreichungsformen gut geschmeckt.

Ich habe viele Häuser angeguckt. Das war sehr lehrreich. Ich denke ich kann jetzt die aufgehübschten Bilder besser einordnen. Zwei Häuser kamen sogar in Frage.

Mit der Sprache war es erwartungsgemäß schwierig. Ich konnte einigermaßen lesen, habe kaum etwas verstanden und konnte erst gegen Ende mein Essen bestellen, nachdem ich die Angst Fehler zu machen verloren hat.
Ich denke aber, das wird funktionieren.

Fast überall gab es Glasfaser!
Es gab keine Funklöcher.

Im August fahren wir jetzt zu zweit hin. Insbesondere wollen wir sehen, wie sich die Hitze anfühlt und ob wir das überhaupt aushalten.
 
Na, das klingt doch schon alles ganz vielversprechend :)
Dass ihr die Sommerhitze ausprobieren wollt, finde ich sehr gut und wichtig. Bedenkt bitte nur, dass es einen großen Unterschied gibt, ob man sich an die portugiesischen Temperaturen im Laufe von Juni und Juli gewöhnt oder ob man im August mit einem Flieger aus dem verregneten deutschen Sommer kommt.
Mir geht es regelmäßig so, dass ich in den ersten 10 - 14 Tagen der Sommerhitze richtig schwitze, gegen Ende des Sommers aber viel hitzebeständiger geworden bin. ;-)
 
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