Hallo Kai,
Du hast mich in deinem Beitrag direkt angesprochen und bestätigt haben, ob das Surfen dazu beigetragen hat, dass die Nachfrage für Portugal so stark gestiegen ist.
In 2012 erschienen in verschieden portugiesischen Medien Berichte über das wachsende Interesse an Surfen an portugiesischen Küsten.
Man schätzte damals den geschätzten Umsatz (lt Portugiesischer Surfer Verband) auf 400 Millionen Euro, eine Zahl die von der Regierung als zu niedig betrachtet wurde.
Surf em Portugal
Im März dieses Jahres vermutete man, dass während den letzten 5 Jahren -mit Ausnahme von 2016- der jährliche Zuwachs 25 % betragen hat. Man kann also davon ausgehen, dass die Einnahmen aus dem Surfen jetzt etwa 1 Milliarde € sein wird.
M.E. sollte man die Surfer in 3 Gruppen unterteilen:1) Die richtige Surfer dh meist junge Leute mit wenig Geld, die das eigene Material mitbringen und auch im Land wenig Geld ausgeben. 2) Die Pseudo-Surfer: junge oder jüngere Leute bis Mitte 30, die das Surfen lernen wollen, sei es weil sie sich für diesen Sport interessieren oder weil es gerade eine Sportart ist die in Mode ist (MenHealth-, Managar Magazin-Leser etc. Daheim im Schrank haben sie bereits die komplette Box-, Fahrrad-, Ski- und Jogging-Ausrüstung. Alles vom Besten natürlich!) 3) Die Begleiter, meist weiblich, die sich die Zeit beim Shoppen etc. vertreiben. Gruppe 2 und 3 sind natürlich am Interessantesten, da sie sofort viel Geld in die Kasse bringen. Gruppe 1 ist aber für die Zukunft auch sehr wichtig, denn gerade Surfer kommen nach Jahren wieder dorthin zurück wo sie einst eine schöne Zeit verbracht haben, aus Neugierde nur um zu sehen wie es dort jetzt aussieht. Dann kommen sie aber mit Frau und Kindern.
Das Surfen ist wirklich ein Geschenk der Natur an Portugal, denn selbst ist Turismo de Portugal nie auf die Idee gekommen diese Sportart zu promoten.
Praia Amado war ein Geheimtipp. Die Einsamkeit, die es dort mal gab, gibt es nicht mehr. Auch der Spass, den man dort hatte, kommt nicht wieder. Nichts bleibt so wie es war und das ist gut so, damit man nicht zuviel in der Vergangenheit lebt.
Johan