und vermute dazu, dass das wohl niemand wissen kann. Klima ist das Mittel der Messwerte des Wetters über einen gleitenden Zeitraum von 30 Jahren. Da weder jemand wissen kann, wie das Wetter nächstes Jahr wird, und auch kein Computer das berechnen kann, ist das auch mit dem Mittelwert schwierig.
Wir wissen durchaus, wie das Klima in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten war und normalerweise würden wir sagen und sagen wir, dass es auch so bleibt. Wenn uns jemand z.b fragt, wie die Temperatur in Portugal oder in Schweden wohl im Juni oder Juli ist, dann sind wir in der Lage, Angaben zu machen. Und wir sind auch in der Lage Angaben zu machen, wenn wir nicht berechnen können, wie die Temperaturen im Juni oder Juli 2024 aussehen werden. Denn wir wissen, dass die Temperaturen sich nicht viel von denen der letzten Jahrzehnte unterscheiden werden.
Das nennt man ein Modell.
Es ist ein zugegeben sehr einfaches Modell, die Klimaforschung hat sehr viel komplexere Modelle. Und sie hat bestimmte Szenarien. Denn man weiß nicht so genau, wie die Menschen sich verhalten werden. Vielleicht entwickelt sich ja plötzlich ein Bewusstsein dafür, dass Klimaschutz eine sinnvolle Sache ist, und es wird sehr viel CO2 eingespart.
Die Prognosemodelle basieren darauf, dass man die Vergangenheit kennt und auch die vergangenen Prognosen kennt. Denn die Modelle wendet man schon seit Jahrzehnten an. Es hat sich gezeigt, dass alle die Modelle die verwendet werden, sehr gut geeignet sind, Prognosen zu erstellen. Denn die erstellten Prognosen in der Vergangenheit waren alle korrekt. Weil das so ist, geht man davon aus, dass das auch künftig so sein wird. Von daher kann man schon vorher sagen, welche Temperaturen, welche Niederschläge und welche anderen Wetterereignisse in der Zukunft zu erwarten sind. Es geht hierbei immer um Eintrittswahrscheinlichkeiten, also etwa, dass eine Hitzewelle eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit bekommt.
Man könnte jetzt sagen: naja eine Eintrittswahrscheinlichkeit von plus 20%, ist ja noch nicht viel. Andererseits müsste man fragen, würde jemand sich unterhalb eines Staudammes ein Haus bauen, der mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 20% in den nächsten fünf Jahren bricht?
Ich persönlich gehöre zu den Menschen, die aufgrund dieser gestiegenen Wahrscheinlichkeiten für etwa Hitzewellen, mir vermutlich keine Immobilie mehr in Südeuropa und auch nicht in Portugal zulegen würde. Okay, ich bin in einem Alter, wo ich die schlimmsten Folgen des Klimawandels nicht mehr erleben werde. Aber ich würde es dennoch nicht machen.
Ich würde eine Immobilie vermutlich eher in Skandinavien oder in Nordfrankreich in Betracht ziehen. Mir ist es aber auch schon zu warm, wenn draußen 30 Grad sind.