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Subvention / Zuschüsse in Portugal

bibibieber

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300 reife Olivenbäume liefern jährlich ein gutes Volumen an hochwertigem Olivenöl und das Land wurde biologisch behandelt.
Derzeit werden für die Pflege dieser Bäume rund 1.400 Euro bezuschusst.


Diesen Text habe ich in einem Grundstücks Angebot gefunden..........

Auch habe ich mehrfach über Subventionen für Schafe ??? gelesen

Kann mich Jemand aufklären , hab im Netz ( zumindest nicht auf Deutsch )) nichts gefunden
 
Schau hier mal rein:


Diese Seite ist auch von der Regierung, da wird aber noch in Contos gerechnet...


Es kann auch für Schafe Zuschuss geben, ist aber nicht wirklich alles so toll.
Kenne Leute, die verzichten lieber auf Zuschuss, da die Auflagen zu hoch sind.
 
Danke Sivi werd mich mal einlesen

Ich bin vielleicht etwas naiv ...aber es ist mir nicht verständlich warum man für die Pflege seiner eigenen Olivenbäume noch Geld bekommt ......Eigentlich liegt es doch im eigenem Interesse für gute Erträge auch zu pflegen .
 
Niemand bekommt Zuschuss für die Pflege der eigenen Olivenbäume, wenn diese nicht für den Kommerz sind ;)
Und nicht alles stimmt, was in Verkaufsanzeigen steht.
Mag sein, dass die Verkäufer aus welcehm Grund auch immer, Zuschuss erhalten.
Ob das dann auch nach einem Verkauf noch Zutrifft..., am besten mal den Verkäufer fragen, unter welchen Bedingungen dieser Zuschuss erfolgt!!
 
Welche Erfahrung hast du dann mit Olivenbäumen (Ernte, Schneiden etc), Hast du Erfahrung mit der Haltung von Schafen (Krankheiten, Weideland, Impfungen etc.) Die Aktuelle Seite für Subventionen ist diese:
Ist nur aus Portugiesisch.
In jedem ländlichen Kreis, gibt es eine Behörde, wo man sich informieren und Anträge stellen kann.
Kontrollen sind sehr streng. Alle 2 Jahre werden Gelände überflogen und die Anzahl der Olivenbäume mit der Anzahl im Subventionsantrag verglichen. Eventuelle drohen hohe Strafe oder Streichung der Subvention. Schafen müssen registriert werden, meist 2x im Jahr geimpft und 1x geschoren werden.
Das Leben eines Schafes endet spätestens nach 10 Jahren. Tote Schafe müssen gegen Bezahlung beseitigt werden und nicht wie in Spanien den Geiern überlassen werden. Um die toten Schafen zu ersetzen müssen etwa 10% des Bestandes durch Lämmer ersetzt werden, die restliche Lämmer können verkauft werden, wobei natürlich nur die männliche verkauft werden (zum Schlachten). Wenn du jung bist, OK, dann kannst du es wagen. Schnell einigermassen Portugiesisch lernen. Die Land- und Viehwirtschaft ist ein sehr interessantes und auch dankbares Gebiet. Bist du schon älter und sprichst kein Portugiesisch, lasse es, von der immer weniger Zeit, die dir bleibt wirst du dich sehr oft ärgern, diskutieren und frustriert fühlen. Und das für nur ein Paar Kröte.
Johan
PS 1400€ für 300 Olivenbäume. Ein Witz. Weisst du was die Bewässerung, neue Schläuche, das Schneiden und die Ernte kostet. Und wem willst du das Olivenöl verkaufen. Welche Qualität hat es? Das Land wird biologisch behandelt und was ist mit den Olivenbäumen und der Olivenfliege?
 
@Sir Locra ........
ne ne ich will damit auf gar keinen Fall anfangen !! War / bin wie schon geschrieben verwundert das überhaupt Zuschüsse bezahlt werden , für etwas das ich persönlich als Selbstverständlich empfinde ( Pflege der Oliven / Schafe usw.)
 
@bibibieber,
Schade!!
Die Subventionen werden bezahlt, damit die Landschaft in Ordnung gehalten wird, besonders in der Gegend wo ich lebe (Baixo Alentejo). Würden die Gelder nicht gezahlt, ist es abzusehen, dass dieses Gebiet schnellstens komplett entvölkert ist und dann langsam verwildert.
Johan
 
@Sir locra
1 - ich werde nicht mit Subventionen anfangen ABER habe durchaus vor etwas für das Land zu tun !! = bewusster Selbstversorger ohne Düngekram mit Hühnern und eventuelle Schafen ,aber aus eigenem Antrieb .

2 - Da ich mir noch nie Gedanken zum Thema Subventionen gemacht habe ........... war mir der Hintergrund ( vermeiden Landflucht / Landschaftspflege ) nicht bewusst .

Aber ich bin noch im lernfähigem Alter , neugierig und ohne Scheuklappen unterwegs )) UND

wer nicht fragt bleibt dumm )))
 
Kontrollen sind sehr streng. Alle 2 Jahre werden Gelände überflogen und die Anzahl der Olivenbäume mit der Anzahl im Subventionsantrag verglichen. Eventuelle drohen hohe Strafe oder Streichung der Subvention.
Kann ich bestätigen. Die Oma von meinem Freund hat eine Unmenge an Olivenbäume und bekommt Subventionen. Sie muss jährlich sowas ähnliches wie ein Protokoll machen. Also, ich finde das ganz schön viel Aufwand.
 
@ Bunny,
Das Ganze hat vor vielen Jahren in Italien angefangen, wo Subventionen für nicht existierende Oliven- und Obstbäume bezahlt wurden. Danach hat die EU diese Kontrolle eingefährt. Viel Aufwand, aber es sind ja deine und meine Steuergelder.
Johan
 
In Italien war es auch, wo viele Rindviecher mit einem Ohr rumliefen.
Hintergrund war, das es Schlachtprämien gab um die Milchseen abzubauen.
Als Beweis musste man ein Ohr vorlegen.
Bis mal ein Brüsseler dort Urlaub machte und die ganzen einohrigen Kühe gesehen hat...
Ja, die Italiener sind schlauer wie die Belgier.
 
In Italien war es auch, wo viele Rindviecher mit einem Ohr rumliefen.
Hintergrund war, das es Schlachtprämien gab um die Milchseen abzubauen.
Als Beweis musste man ein Ohr vorlegen.
Bis mal ein Brüsseler dort Urlaub machte und die ganzen einohrigen Kühe gesehen hat...
Ja, die Italiener sind schlauer wie die Belgier.


ob man da von schlauer sprechen kann? eher betrügerischer :)
 
Die Subventionen werden bezahlt, damit die Landschaft in Ordnung gehalten wird,
In D. wurden sogar verschiedene Subventionen parallel gezahlt:

Mutterschafprämie
Bergbauernprogramm
Landschaftspflege
Bioumstellung
sozio. struktureller Ausgleich

Allerdings ein riesen Verwaltungsaufwand für einen kleinen Schäfer. Für Grossbetriebe eine Gelddruckmaschine.
Gleichzeitig der Sargnagel, da die Fleisch- und Wollpreise in den Keller gingen.
In Portugal wird das gleiche passieren, denn schon jetzt gibt es zuviele Schafe mit gelben Nummernschild im Ohr. Und die sind nicht alle aus Holland.:angst::fies:

Gruss
Nassauer
 
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