Ohne die Stimme von Mariza würde dieser CD hervorragend als Aufzug-Musik genützt werden können.
Hast Recht! Schon früher, wo sie noch eine etwas bessere Fadista gewesen war, hat sie mich nie wirklich vom Hocker gerissen. Da macht ja Brian Eno noch cooleren Fado ...
Da fand und finde ich die von mir noch immer vergötterte
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(von der es hier im Forum viele Videos gibt) von Beginn an um Längen besser, weil die einen jungen und frischen Fado singt und spielt, ohne dabei die Traditionen des Fado mit modernen Schnickschnack zu verwässern. Die ist einfach nur gut!
Vor einigen Wochen habe ich dann die Fadista Carolina "entdeckt" und war verblüfft.
Es gibt immer wieder - nach meinem Dafürhalten - sensationelle Ausnahmetalente, die sich diesem Genre - dem klassischen Fado - widmen und ihm eine spannende und erfrischende Note geben, ohne sich dem Zeitgeist fast schon devot anzubiedern, wie Mariza es tut.
Carolina (mit bürgerlichen Namen Carolina Cardoso Rodrigues) ist 1984 in Hamburg geboren worden (sic!), aber unüberhörbar mit allen Wassern des Tejo gewaschen ...
Carolina, a fadista nova com um timbre antigo
Ich hatte sie im Fado-Thema bereits vorgestellt und angespielt.
Vorgestellt und Angespielt | Der Fado in Portugal
Die dortigen Stücke sollten schon eine klare Ansage sein, was von Carolina zu halten (nach meinem Gusto) ist.
An
dieser Stelle möchte ich sie mit dem Stück Gaivota nochmal vorstellen, welches sie mit dem spanischen Produzenten Raül Refree eingespielt hat.
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"Lina, die aus einer angesehenen Fado-Familie stammt, wählte die Stücke aus, Lieder, die sie kannte und liebte. „Ich kann nichts singen, was ich nicht fühlen kann“, sagt sie. Und weiter: “Wir haben die Texte oder Melodien nicht verändert. Es gibt keine traditionellen Instrumente, aber die Emotion und das Gefühl in allen Stücken ist absolut Fado.“
Jawoll! Seh´ und höre ich auch so ...
.
"Mit zärtlichem Tremolo in der Stimme und dezenten Arrangements sind Lina und Raül Refree vorgedrungen zur Seele des Fado: leicht unterkühlt, aber immer schmerzlich schön."
Und der Raül Refree? Er ist es, der mit Carolina zusammen dem Fado den frischen Wind des XXI Jahrhunderts eingehaucht hat, ohne dabei auch nur ansatzweise in anbiedernde Plattitüden zu verfallen.
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Die alte Haut abstreifen und den Neuanfang wagen: Das haben die Sängerin Lina und der Produzent und Multi-Instrumentalist Raül Refree auf ihrem gemeinsamen, am 17.01.2019 bei Glitterbeat erscheinenden Album mit dem portugiesischen Fado gemacht. Von den Insignien und peinlich genau eingehaltenen Traditionen der für Portugal so wichtigen Musik trennten sie sich und übertrugen sie ins 21. Jahrhundert."
Ist ihnen gelungen, denke ich.
Gefällt mir sehr gut! Und das Beste ist, - sie zappelt nicht rum beim singen!!!
Frohe Ostern!