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Silêncio - Voices of Lisbon

K.P.

Lusitano
Teilnehmer
Stammgast
Den Trailer fand ich viel versprechend, die erste Einstellung (mit dem Dampfer im Hintergrund der Alfama) und der erste Satz passen - also werde ich mir den Film heute Abend wohl anschauen, wenn nichts dazwischen kommt.



»Seit gestern, den 6. Mai, läuft das Dokumentar Filmfestival DOK.fest München und ist noch bis zum 23. Mai online zu sehen. Bei der diesjährigen Ausgabe des Münchner Festivals ist die portugiesische Produktion "Silêncio - Voices of Lisbon" der Regisseurinnen Judit Kalmár und Céline Coste Carliste zu sehen. Der Film wird in der neuen von Arte präsentierten Sektion des Festivals DOK.music vorgestellt.« (Institut Camoes)

„Die Zeit rast und kein Ort innezuhalten.“ Zwei Fado-Sängerinnen im Boom ihrer Stadt. „Ruhe während des Fados" steht auf Schildern in vielen Lokalen Lissabons. Im Publikum sitzen Einheimische und immer mehr Touristen. Kreuzfahrtschiffe schwemmen sie in der Hochsaison täglich zu Tausenden in die gepflasterten Altstadtgassen. Investoren inserieren malerische Häuschen online. Wenn die 80-jährige Ivone Días ihren Hit „In Alfama wurde ich geboren, hier lernte ich singen“ zum Besten geben will, muss sie in ihr altes Viertel aus einem Vorort anreisen. Auch die 40 Jahre jüngere Musikerin Marta Miranda bekommt die Gentrifizierung zu spüren. Und ist mit ihrem Szenelokal auch Teil davon. Musikalischer Kurztrip voller Sehnsucht nach besseren Zeiten. (Christian Lösch)
 
Guter Film, übers "Fado Land" (statt Disneyland) Alfama, Gentrifizierung, die (hilflosen) Versuche der standzuhalten - und das alles durch die spannenden Porträts zweier Sängerinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag den auch noch angucken. Ansonsten sind da auch viele andere interessante Sachen dabei. Danke für den Hinweis.
 
Sehr schöner Film(bericht). Hat mir gut gefallen. Wunderbare Menschen, Musik und Bilder. Leider auch fadotraurig...
 
Nicht zum Film, passt hier aber trotzdem ganz gut

Eben, doch zum Film, dachte ich auch, als ich das gestern las, genau der Hintergrund, um den es in Film (auch) geht: Mieten steigen, Leute ziehen weg, in die Vorstädte, und dann sieht man die "Self check in" Mechanismen der neuen Appartements mit ulkigen Namen - und jemand sagt: die Leute kommen und gehen, keiner mehr da zum Reden. Das ist dann naturgemäß nicht mehr der Boden, in dem so etwas wie "Volksliedkunst" gedeihen kann.
 
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