Requiem für Lissabon

[Paule]

Einen aus meiner Sicht überraschend kritischen Artikel zum Thema "Städtereisen: Lissabon" habe ich in der online-Ausgabe der Welt gefunden.
Thematisiert sind u.a. die "Horden" von Touristen, die z.B. von den Kreuzfahrtschiffen aus die Altstadt fluten als auch das - unnötige - Schlangestehen für die "Pastel de Belém".
Lissabon: Warum Portugals Hauptstadt so traurig macht - WELT

 

[Farbenzeit]

Danke für den Artikel, sehr lesenswert.
Auch wir hatten beim letzten Kurzaufenthalt mit sehr unverschämten Touristen zu tun und fanden die Atmosphäre auch nicht so wirklich entspannt.

 

[Bicyclerepairman]

Irgendwie erscheint der Artikel doch etwas uninspiriert meckerig runtergeschrieben. Ärger sich der Author zu spät zu sein, zu spät in der Pasteis Schlange, zu spät vorm Cafe Brasileira, generell zu spät um den Hype um Lissabon als konspirativer Erstwisser abzufeiern ?
Frage mich was solche Leute erwarten, bzw. wollen.

 

[vito]

Der war anscheinden völlig unterzuckert als er die Sätze in sein Notebook hämmerte. Hätte er sich mal vor dem Schreiben 2-3 Pasteis de Nata gegönnt)
Aber ganz unrecht hat er ja nicht. In Bezug auf Besuchermassen steht Lissabon den anderen europäischen Metropolen in nichts nach. Trotzdem findet man immer noch tolle Plätze , Ecken und Restaurants.

Was man meiden sollte, und das nicht nur in Lissabon, sind die "Sehenswürdigkeiten", die in jeden Reiseführer und Lissabonbericht stehen. Jedenfalls wenn man sich nicht gerne in endlose Schlangen reihen will. Ich habe auch auf den Uffizienbesuch in Florenz verzichtet, 3 Stunden anstehen.. wer hat da noch Lust auf eine Gemäldesammlung.

vito

 

[Bicyclerepairman]

Wahrscheinlich ! ... Ohne gute, frühmorgendliche Grundlagen fängt der Tag generell schlecht an.
Ob in Lissabon oder anderswo.

Natürlich ist Lissabon im allgemeinen und besonderen eine Sehenswürdigkeit die ebenso natürlich touristisch genutzt wird. Mit allen Vor und Nachteilen. Unbedingte Vorteile, Geld (im Allgemeinem ) kommt ins Haus. Nachteile, Auswüchse wie Airb&b, Nepp, hässliche Kreuzfahrtschiffe vor der Tür etc.
Aber wird trotzdem bis dato als Gast bei weiten noch nicht so veraXXXX wie in z.B. Italien.

Mich nerven auch die Kavalkaden von Touribussen aus Wanne oder Altötting die meine Heimatstadt unsicher machen, überall fremdsprachige Rentner in Nanga Parbat geprüften Jacken, auf jeder freien Hundewiese werden Budgethostels hochgezogen etc. pp. Kurz, Hamburg wird dahingehend um modelliert weil daran ordentlich verdient wird. Aber so ist nunmal unsere Zeit. Egal wo.