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Proteste der Einwohner Lissabons gegen Tuk Tuks und Massentourismus

Was hältst Du von den Tuk Tuks in Lissabon?

  • Ich habe schon eine Tuk Tuk Tour gemacht und fand es gut

    Stimmen: 2 7,1%
  • Ich brauche die Tuk Tuks nicht

    Stimmen: 14 50,0%
  • Tuk Tuks gehören für mich zum Stadtbild von Lissabon

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich finde es gibt zu viele Tuk Tuks und die Lizenzen sollten eingeschränkt werden

    Stimmen: 6 21,4%
  • Ich würde gerne mal eine Tuk Tuk Tour machen

    Stimmen: 1 3,6%
  • Mich stören die Tuk Tuks nicht.

    Stimmen: 5 17,9%

  • Umfrageteilnehmer
    28

Iris_K

Super-Moderator
Teammitglied
Mit einem Hupkonzert wollen am nächsten Mittwoch die Lissabonner gegen zu viel Tourismus protestieren. Das Motto der Veranstaltung lautet "Lisboa, faz-te ouvir - Lissabon, lass von Dir hören " und soll daraif Aufmerksam machen, dass die Lebensqualität der Bürger durch die Massen an Touristen eingeschränkt wird. So richtet sich der Protest auch gegen die Tuk Tuks, die vielfach die Straßen verstopfen und zu langen Staus in der Innenstadt führen.




Danke an @Paule für den Link.
 
Die bunten Tuk Tuks sind sehr lustig anzuschauen und machen eine gute Stimmung. Im Gegensatz zu dem massenhaften Auftreten zwielichtiger Uberfahrern , die die Straßen Tag und Nacht belagern.
 
Es ist sehr gut ,dass die Tuk Tuks die Straßen verstopfen. Damit die geisteskranke Raserei der Autofahrer in Portugal gebremst wird , die beispielsweise Zebrastreifen als Beschleunigungsstreifen verstehen :-D
 
Ich finde die Möglichkeiten, eine Antwort zu geben zu eingeschränkt. Mich stören sie z.B. und ich bin gegen die Tuk Tuks. Sie gehören nicht ins Stadtbild und ich kann die Proteste total verstehen.
 
Es ist sehr gut ,dass die Tuk Tuks die Straßen verstopfen. Damit die geisteskranke Raserei der Autofahrer in Portugal gebremst wird , die beispielsweise Zebrastreifen als Beschleunigungsstreifen verstehen :-D

Das kann ich aus meiner Umgebung überhaupt nicht nachvollziehen: Autofahrer sind meist rücksichtsvoll und halten geduldig für Fußgänger. Auch in Lissabon fühle ich mich von rasenden Autos nicht gefährdet und auf den Zebrastreifen sicher.
 
Ich denke mal viele der derzeitigen Tuk Tuks laufen doch mittlerweile elektrisch ( kenne noch die "Orginalversionen" aus meiner Zeit in Indonesien :eek: wo man sich schon beim Türriegel die Hand aufreissen konnte )....und was wäre denn die Alternative ? Die Touristenströme die immerhin auch jede Menge Kohle nach P. spülen, bleiben, die Portuguiesen, die Immobilien "umwandeln", aus jeder Bretterbude AirbnB und Hostels machen, kaum bis gar nicht Steuern zahlen aber die Mieten auch für Normalos "Marktgerecht" gestalten, ebenso......

Klar, vielleicht gibt es da ein Überangebot aber wird das nicht entsprechend auch durch die Nachfrage geregelt ? Nochmal, was wäre die Alternative für die Besucher die an einem Nachmittag "alles" in Lissabon sehen wollen ? Persönlich stiefeln wir immer sehr gern auf den Feira da Ladra nach oben und haben bis dato noch nie ein Tuk Tuk für unser herumstromern in Lissabon benutzt.
 
Hallo!
Du fragst: "Nochmal, was wäre die Alternative für die Besucher die an einem Nachmittag "alles" in Lissabon sehen wollen ?"
Ich bin jetzt mal ganz frech und sage einfach: Die Alternative heißt: Mit 'Nein' verkaufen.
Lissabon oder Paris oder Berlin oder sei es 'nur' Hamburg in einem Tag erleben zu wollen ist schlichtweg nicht möglich und unsinnig im wahrsten Sinne des Wortes: Die Sinnlichkeit bleibt auf der Strecke und wird ersetzt durch Konsum - eben soviel wie möglich in kürzester Zeit sehen zu wollen. Was bleibt davon übrig nach einer Woche?
Szenenwechsel:
Drei Tage Lissabon: Mit dem Flieger hin, mit dem Flieger wieder zurück. Das ist möglich heutzutage. Aber wo bleibt die Tiefe? Wieviele Flieger donnern tagtäglich über Lissabon? Es sind einige. Unsere Werbetreibenden sind in der Lage durchaus alles vermarkten zu können - auch Städte. Warum nicht einmal sanften und langsamen Tourismus vermarkten?
Schauen wir nach Amsterdam: Es ist so voller Touristen, daß es den Einwohnern seit langem auf die Nerven geht!
Lissabon ist also kein Einzelfall und Proteste vor diesem Hintergrund für mich durchaus verständlich...
Und wieder daheim: Das tollo Foto auf meinem Smartfon kann ich mir auch im Internet besorgen. Dort gibt es zudem viele Informationen die ich vor Ort mangels Zeit oder mangels Reiseführer nicht bekommen. Wikipedia hat's! Die nordeuropäische Leistungsgesellschaft hat uns so erfolgreich konditioniert, daß es vielen von uns mittlerweile unmöglich ist, einfach nur zu entspannen und die Füße stillzuhalten (den Geist stillzuhalten wäre die nächste Stufe..).
Im Extrem heißt das: Freitag nachmittag zum Airport um kurz nach x-Land zu fliegen, dort alles zu sehen (werbesprech: 'erleben') und amDienstag (verlängertes Wochenende!) wieder im Büro zu sitzen. Ich bin viel zu Fuß gegangen, tagelang gewandert und kann es nur empfehlen - Sehr schöne Erinnerungen sind mir von dort geblieben - noch dazu ohne Smartfon!
Die Alternative beginnt vielleicht hier?
Viele Grüße!
 
Hallo!
Du fragst: "Nochmal, was wäre die Alternative für die Besucher die an einem Nachmittag "alles" in Lissabon sehen wollen ?"
Ich bin jetzt mal ganz frech und sage einfach: Die Alternative heißt: Mit 'Nein' verkaufen.
Lissabon oder Paris oder Berlin oder sei es 'nur' Hamburg in einem Tag erleben zu wollen ist schlichtweg nicht möglich und unsinnig im wahrsten Sinne des Wortes: Die Sinnlichkeit bleibt auf der Strecke und...
Ich werde mal mit Loriot antworten..."ach was" ? Das was Du erwähnst ist vollkommen richtig und neben dem hat man schon mit dem Gulbenkian oder dem Seefahrtsmuseum ( oder andere ) 2 bis 3 Tage an der Backe.
Aber die Hauptnutzer dieser Tuk-tuks sind da hauptsächlich wohl andere die ihre "Sinnlichkeit" der Stadt, wenn überhaupt woanders suchen. Und das sind nicht wenige. Und ob in der Alfama oder in den anderen Stadtteilen Lissabons für die Anzahl von Touris sich bei den Straßen Verhältnissen da adäquate Alternativen sich auftuen, wage ich immer noch zu bezweifeln. Hopp-on/off Buss sehe ich da nicht....
Und gern wieder, die Anbieter diese Transportsystems Tuk Tuk sind Portugiesen, Leute aus Lissabon. Und die Angestellten, die Fahrer*innen wohl auch.
 
Also ich habe mir seinerzeit, als ich das erste mal in Lissabon war, die Stadt "erlaufen", weil ich es eh die beste Art finde, eine neue Stadt zu erkunden.
Außer der Linie 28, die war wichtig, um zum Cemitério dos Prazeres zu kommen. Und ja...nach Cascais geht´s auch nicht zu Fuß, aber ansonsten, eine Stadt wie Lissabon kann man gut zu Fuß entdecken.
Gilt übrigens auch für einige deutsche Städte, ich weiß, wo von ich schreibe.
 
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