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Präsidentschaftswahl Portugal 2016

Die Wahlbeteiligung betrug knapp 49 %.
Da vermutlich einige Nichtwähler Sousa gewählt hätten, wenn sie wählen gegangen wären, d. h. nicht alle aus Protest gegen alle Kandidaten nicht wählen gingen, schätze ich die Zustimmung zu Sousa insgesamt auf ca. 1/3 der Bevölkerung.
 
In Deutschland wählt auch nur eine Minderheit.Die schweigende Mehrheit bleibt zu Hause.Hinterher kann man immer sagen,hätte ich man bloß...........hätte,hätte,Fahrradkette wußte schon Peer Steinbrück.
 
Hinterher? Das ist hier nicht so, denn viele hier erwarten von den Politikern eh nichts mehr, nach all den Inkompetenten, Korrupten etc. in der Vergangenheit. Wenn hier ein Politiker etwas taugt, sind die Leute überrascht.

Fakt ist, nur eine Minderheit wollte Sousa. Den bisherigen können ja auch sehr viele nicht leiden, was sich 2006 übrigens in einer Zustimmung von ebenfalls nur ca. 51 % zeigte.

Man muss dabei ja bedenken, dass der Präsident überparteilich alle Bürger vertreten soll, was beim Parlament nicht der Fall ist, dort lassen sich Koalitionen bilden und dort ist die Lagerbildung ja erwünscht. Ein guter Präsident hingegen sollte mindestens auf 3/4 der Stimmen kommen, wenn er ein ganzes Volk repräsentieren will.
 
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Naja, bei 10 Kandidaten im ersten Wahlgang...was willst Du eigentlich mehr? Ich bin jedenfalls froh, das das Ergebnis diesmal eindeutig war und nicht noch mehr Zeit und Geld durch einen 2. Wahlgang und noch mehr Kampagnen verschwendet wird... Die anderen Kandidaten hatten doch mit Abstand viel weniger Zustimmung. Zu einer Demokratie gehört es auch ein Wahlergebnis zu akzeptieren, wenn es mir nicht gefällt. Bekommt der Präsident hier eigentlich auch wie in Deutschland lebenslange Bezüge? Dann kann man ja froh sein, je alter der Kandidat ist! Die Marisa hätte man ja sonst noch 50 Jahre finanzieren müssen!!! Iris
 
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Natürlich akzeptiere ich das Ergebnis, bleibt mir auch nichts anderes übrig. Aber Wahlergebnisse lassen halt auch das Ansehen des Volkes in meinen Augen entsprechend steigen oder fallen, das muss ich schon zugeben ...
You are who you vote for, sozusagen :-D
Ist wie bei Musik, mit Leuten, die Pimba mögen, kann ich nicht viel anfangen.
 
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Der wohl nicht ganz uneigennützige Einsatz für derartige Bezüge (kenne die Details nicht, war aber in den Medien während der letzten Woche oder so) hat ja auch der Belém bei dieser Wahl das Genick gebrochen.
 
Heise hat eine kurze Analyse der Wahl veröffentlicht. Der Autor sieht die Linksregierung - trotz der neuen, "rechten" Präsidenten" - bestärkt. Der neue Präsident hat die Hoffnungen seiner Parteifreunde, dass er die Linksregierung auflöst, als absurd bezeichnet und will ein Präsident aller Portugiesen sein.
Portugal bekommt rechten Präsident | Telepolis
 
Nach der Vereidigung des neuen Präsidenten Rebelo de Sousa sieht Heise ein "Aufatmen in Portugal". De Sousa hat in seiner Antrittsrede erneut betont, Präsident aller Portugiesen sein zu wollen und sicherte der Regierung "institutionelle Solidarität" zu.
Der ganze Artikel: Aufatmen in Portugal | Telepolis
 
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