In Portugal gibt es eines der am meisten privatisierten Gesundheitssysteme Europas. Folge: Die Ausgaben für die Gesundheit sinken im Europavergleich am meisten, während die Kosten für die privaten Haushalte steigen. Die Situation wird in einem
In der Zeitung Negócios stand am 3. Dezember eine Nachricht über die wichtigsten Trends in Bezug auf die Gesundheitssysteme in der EU, ausgehend von einem Bericht der OECD. Zentrale Botschaft dieses Berichts: Portugal ist eines der Länder in Europa, in denen sowohl öffentliche wie private Ausgaben für die Gesundheit bezogen aufs Bruttoinlandsprodukt am stärksten sinken. Der Bericht hebt hervor, dass die Gesundheitsausgaben insgesamt noch über dem EU-Durchschnitt lägen - natürlich bezogen aufs Bruttoinlandsprodukt. Der Bericht enthält keine tiefgründige Analyse der Entwicklung, aber einige Aspekte sind dennoch spannend:
Fazit: Portugal hat eines der am meisten privaten Gesundheitssystem der EU, obwohl die Gesamtausgaben für die Gesundheit zurückgegangen sind.
Und Portugal ist ein Land, in dem die Ausgaben für die privaten Haushalte stärker gestiegen sind. Man muss kein Genie sein, um sich auszurechnen, was das bedeutet: Die privaten Haushalte bezahlen das Gesundheitswesen - die die das können natürlich.
Der OECD-Bericht gibt keine Auskunft über die absoluten Zahlen der Ausgaben für Gesundheit in den einzelnen Ländern. Aber da die portugiesischen Ausgaben einerseits stark sinken, andererseits die dierekten Ausgaben der Haushalte steigen, ist es wie gesagt am Ende leicht auszurechnen, was das bedeutet.
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beschrieben.In der Zeitung Negócios stand am 3. Dezember eine Nachricht über die wichtigsten Trends in Bezug auf die Gesundheitssysteme in der EU, ausgehend von einem Bericht der OECD. Zentrale Botschaft dieses Berichts: Portugal ist eines der Länder in Europa, in denen sowohl öffentliche wie private Ausgaben für die Gesundheit bezogen aufs Bruttoinlandsprodukt am stärksten sinken. Der Bericht hebt hervor, dass die Gesundheitsausgaben insgesamt noch über dem EU-Durchschnitt lägen - natürlich bezogen aufs Bruttoinlandsprodukt. Der Bericht enthält keine tiefgründige Analyse der Entwicklung, aber einige Aspekte sind dennoch spannend:
- Die Ausgaben in Prozentwerten bezogen aufs Bruttoinlandsprodukt sind gegenüber dem EU-Schnitt stärker gefallen, auch dann wenn das portugiesische Nationaleinkommen stärker fiel als das der EU. Sprich: In absoluten Zahlen ist der Rückgang noch deutlicher.
- Portugal ist nach Griechenland das Land mit dem höchsten Anteil an Menschen über 65. Dies war im Jahr 2012 noch vor der großen Auswanderungswelle gerade der jungen Portugiesen.
- Andererseits macht Portugal in absoluten Zahlen die geringsten Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit und liegt damit weit unter dem Durchschnitt nur knapp vor den Ländern Osteuropas und Griechenland.
- Bei den öffentlichen Ausgaben liegt Portugal hinter Griechenland und ist die westeuropäische Nation mit den geringsten Ausgaben.
- In Bezug auf die öffentlichen Ausgaben hat Portugal mit 62 Prozent einen der niedrigsten Anteile in der EU, nur knapp vor Bulgarien, Ungarn oder Zypern. Das bedeutet: eines der am wenigsten öffentlichen Gesundheitssysteme.
- Schließlich ist Portugal auch das Land, in dem die Beiträge fürs Gesundheitssystem am stärksten zugenommen haben: Im Moment 32 Prozent der Gesamtausgaben. Zur gleichen Zeit stabilsierten sich die Ausgaben im Rest Europas.
Fazit: Portugal hat eines der am meisten privaten Gesundheitssystem der EU, obwohl die Gesamtausgaben für die Gesundheit zurückgegangen sind.
Und Portugal ist ein Land, in dem die Ausgaben für die privaten Haushalte stärker gestiegen sind. Man muss kein Genie sein, um sich auszurechnen, was das bedeutet: Die privaten Haushalte bezahlen das Gesundheitswesen - die die das können natürlich.
Der OECD-Bericht gibt keine Auskunft über die absoluten Zahlen der Ausgaben für Gesundheit in den einzelnen Ländern. Aber da die portugiesischen Ausgaben einerseits stark sinken, andererseits die dierekten Ausgaben der Haushalte steigen, ist es wie gesagt am Ende leicht auszurechnen, was das bedeutet.
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