• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Öko Tourismus Projekt

ClaudiumdieWelt

Amigo
Teilnehmer
Hallo ihr Lieben,

Ich möchte euch mal unsere Projekt vorstellen und bin über jeden Tipp, Gedanken oder Vorschlag offen.
Mein Freund und ich haben schon lange den Plan auszuwandern. Wir wollen uns ein Grundstück mit ein paar ha Land zulegen und dort ein Haus drauf bauen oder eine geeignete Immobilie kaufen, mit genügend Land.
Alles soll so naturnah wie möglich sein, wenn es fertig ist. Aufforstung/ Blumenwiese für Insekten/ Obstbäume/ Gemüsegarten/ eigene Tiere.

Und damit wollen ein kleines Restaurant auf unserer eröffnen, welches mit den selbsterzeugten Produkten arbeitet. Im Rahmen des Möglichen, wollen wir nur unsere eigenen Produkte oder wenn gekaufte dann regionale, biologische Produkte verwenden.

Wir beide sind Gastronomen, er Koch mit viel Leidenschaft für sein Handwerk und ich als Servicekraft und habe Erfahrung im Management, Marketing.

Dazu wollen wir ein paar Cabañas zur Vermietung für Gäste aufbauen.
Wir denken vorallem an ein Klientel, welches "zurück zur Natur möchte". Zum Beispiel für Yogareisen etc.

Der Plan ist schon lange in unseren Köpfen, denn wir lieben beide die Natur und wollen ihr so auch etwas zurück geben. Im Einklang mit der Natur leben, ist der Plan.

Wir haben schon zusammen viel Erfahrungen sammeln können in Permakultur und Biokonstruktion. Natürlich wird es trotzalledem eine Herausforderung werden.

Und jetzt würden mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken dazu teilt.

Liebe Grüße
 
Immer dran denken, man kauft auch nicht in Portugal so einfach Land und kann dann drauf bauen, was einem beliebt.
Es muss genehmigt und projektiert sein.
Und groß genug, um dann ein Restaurant zu versorgen.
Wobei das wohl schwierig ist, ich hab neulich einen Bericht gesehen über jemandem im Allgäu, der genau das macht. Und der kocht nur am Wochenende im eigenen Restaurant, da die Landwirtschaft und das Vieh eben Zeit kostet.
 
@Ozzy
Hallo ja natürlich können wir nicht einfach ein Grundstück kaufen und dann hoffen, dass das so genehmigt wird. Das muss schon im vorhinein erfolgen.
Und ja ich weiß auch, wie viel Arbeit damit verbunden ist. Von nichts kommt nichts ne :-D

Und hast du zufällig einen Link zu dem Bericht?
 
Herzlich Willkommen im Forum und viel Erfolg mit Eurem Projekt!
Zu dem Thema Permakultur gab es hier in der jüngsten Vergangenheit noch einen Thread:
Hallo aus Österreich! Selbstversorgung/Permakultur
Es ist generell mal die Forensuche anzuwerfen, da wird sich vermutlich zu einigen Themen etwas finden.
Der Tenor zu gastronomischen Projekten ist hier übrigens, dass Portugal ein schwieriges Pflaster ist. Ich kann nicht beurteilen, ob Eure Idee trägt, interessant ist das auf jeden Fall und damit in den meisten Gegenden zumindest ein Alleinstellungsmerkmal.
 
Naja, da war der Threadersteller nur einmal, hat ihn wohl verschreckt.
Aber was auch noch sehr wichtig ist, die Geschmäcker sind vollkommen unterschiedlich zwischen Deutschland und Portugal.
Vereinfacht gesagt, das der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Recht gnadenlos.
Portugiesen sind überzeigt von ihrem Essen, was ich so nicht für alles unter schreiben kann.
Es gibt für deutsche Gaumen sicherlich eine paar leckere Sachen, aber Vielfalt, wie sie in Deutschland vorkommt, vermisse ich ich doch etwas.
Mit Vielfalt meine ich jetzt ausländische Küche, die auf den Tisch kommt. Also italienisch, chinesisch, Braten usw.
Meist spielt es sich mit grillen und recht einfachen, zum Teil dünnen Suppen ab.
Nachtische sind süß, aber auch da kaum Vielfalt.
Ist jedenfalls mein Eindruck.
Warum McDonalds allerdings so einen großen Erfolg hat, Burger King zB. nicht, erschließt sich mir nicht.
Generell kann man einfach festhalten, das Portugiesen ein ganz anderes Essverhalten haben wie Deutsche.
 
Hier ein Beispiel von einer Quinta, die ganz erfolgreich scheint. Ich hatte ein paar Jahre deren Biokiste bestellt, inzwischen habe ich einen Landwirt, hier in der Nähe gefunden, bei dem ich bestelle...

Im Restaurant war ich noch nicht, aber ein paar Male bei den Festas.


Ich denke, wenn man so ein Restaurant betreiben will muss man wohl in der Nähe der größeren Städte sein wo es ausreichend Leute gibt, die Interesse an gesunder Ernährung haben, und sich das auch Leisten können und eben selbst nicht ihr Gemüse anbauen. In Gegenden wie Aljezur, wo es z.B. viele alternative Projekte gibt, fürchte ich dass die Leute eher nicht so viel Geld zum Essen gehen ausgeben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Geld ist auch noch ein Faktor. Das Einkommen in der Breite ist eben nicht vergleichbar mit Deutschland.
Viele Gegenden sind arm im Vergleich zu Deutschland, da ist der eigene Garten und das eigene Schweinchen eben noch vorhanden.
 
Hallo Claudi,

meine Frau und ich sind in derselben Branche unterwegs. Der von @Duisburger verlinkte Thread gibt da schon einen Vorgeschmack, insbesondere @Ricarda Verreet s Ausführungen dazu. Wir hatten schon portugiesisches Gastropersonal hier, da hört man so manches... Die Margen sind mini und werden im Prinzip nur durch die günstigen Personalkosten erwirtschaftet. Du schreibst das ihr einerseits für Gastro brennt, andererseits im Einklang mit der Natur sein wollt. Fragt Euch doch was ihr eigentlich wollt. Denn Beides wird in der Form nur mit Personal funktionieren. Habe ähnliche Gedanken auch schon für unseren Standort hier in D. Aber wenn Saison ist, muss der Kapitän auf der Brücke sein... Da ist dann wenig Zeit für Salate bewässern, Hühner füttern usw. Vielleicht bestärkt Euch aber auch die pessimistische Rückkopplung so sehr, dass es ein Erfolg wird, nach dem Motto, jetzt erst Recht. Ich gönne es Euch von ganzem Herzen!
 
Zurück
Oben