Das Schlimmste was Katmandu und Jacarandá passieren kann, ist eines Tages überfahren zu werden. Die beiden iberischen Luchse (Pardelluchse) wurden am Dienstag (16. Dezember) in Mértola ausgewildert. Darüber berichtet der Público. Die Gefahr für die vom Aussterben bedrohten Katzen durch den Autoverkehr ist eines der größten Probleme für das Programm, bei dem insgesamt zehn Tiere in den nächsten acht Monaten im Guadiana-Tal ausgesetzt werden sollen. Um die Autofahrer auf die neuen Bewohner in der Region aufmerksam zu machen, gibt es ein neues Verkehrszeichen mit einem Luchskopf.
"Unsere größte Sorge ist der Straßenverkehr, die Hauptursache für die toten ausgewilderte Luchse in Spanien", so der Staatssekretär für Raumplanung und Naturschutz, Miguel de Castro Neto. Nachdem es früher zahlreiche Luchse auf der iberischen Halbinsel gab, ist die nur hier vorkommende Art Lynx pardinus mittlerweile in freier Wildbahn fast ausgestorben. Im vergangenen Jahrzehnt wuchs die Luchs-Population in Spanien durch ein Aussiedelungsprogramm in Zusammenarbeit mit Portugal wieder.
Aber die Tiere kehren in eine veränderte Landschaft zurück, mit mehr Straßen und wesentlich mehr Verkehr. In Spanien wurden im Jahr 2012 neun Luchse überfahren, die Zahl steigerte sich auf 14 Tiere in 2013. In diesem Jahr sollen es sogar 20 der Raubkatzen sein, die dem Autoverkehr zum Opfer fielen. Das letzte Opfer war die Luchsdame Ketamin, die erst im verganenen Jahr im Nationalen Luchs-Zentrum in Silves auf die Welt gekommen war. Nach ihrer Auswilderung im Juli letzten Jahres in der spanischen Extremadura, lebte sie nur drei Monate in freier Wildbahn, bis sie im Oktober in der Nähe Badajoz unter die Räder kam.
Um das Risiko von Unfällen zu verringern, wird die Freilassung der Luchse in Mértola durch zusätzliche Maßnahmen begleitet. So werden in dem Bereich neue Verkehrszeichen aufgestellt, um Autofahrer auf die Anwesenheit der Tiere aufmerksam zu machen. Statt einem Reh oder einee Kuh ist die Kontur des Gesichts eines Iberischen Luchses abgebildet. Das neue Verkehrszeichen ist nach Angaben des Ministeriums für Umwelt bereits genehmigt worden, obwohl die Nationale Behörde für Verkehrssicherheit ein entsprechendes Verfahren offiziell noch nicht abgeschlossen hat.
Die Schilder wurden an besonderen Gefahrenstellen aufgestellt, an denen schon viele andere Tiere durch den Straßenverkehr ums Leben gekommen sind. Schon in wenigen Wochen werden Katmandu und Jacarandá mit dieser Gefahr leben müssen. Zuerst sind die Tiere in einem zwei Hektar großen umzäunten Gebiet, sollen aber innerhalb eines Monats in die völlige Freiheit entlassen werden. Das Weibchen Jacarandá wurde im Jahr 2012 in der Zuchtstation Silves als eines von drei Jungen des Paares Flora und Focus geboren. Kathmandu, das Männchen, kam 2013 in der spanischen Zuchtstation Zarza de Granadilla zu Welt. Die Namen werden in alphabetischer Reihenfolge vergeben, mit dem gleichen Anfangsbuchstaben für alle Jungen aus einem Jahrgang.
Die Auswilderung sollte zunächst im Frühsommer durchgeführt werden, aber die wilden Kaninchen, Hauptnahrungsquelle der Luchse, hatte sich noch nicht von der hämorrhagischen Virus-Krankheit erholt, die im letzten Jahr in der Nagerpopulation grassierte. In Mértola, so der Staatssekretär sei die Situation jetzt günstig. "Im August und September haben Untersuchungen ergeben, dass es mehr als 3,5 Kaninchen pro Hektar gibt plus zwei Vögel. Das ist das Minimum, was die Tiere brauchen", erklärt er. Durch die Jagdsaison kann die Menge der Kaninchen reduziert worden sein - aber nur leicht, glaubt Miguel de Castro Neto.
Nach Katmandu und Jacarandá sollen im Guadiana-Tal vier weitere Paare ausgewildert werden - eines alle zwei Monate. In einer zweiten Phase sollen es weitere Tiere im Bereich Moura-Barrancos sein. Eine dritte Phase in den Hügeln von Malcata wird es nur geben, wenn die Bedingungen günstig sind.
"Unsere größte Sorge ist der Straßenverkehr, die Hauptursache für die toten ausgewilderte Luchse in Spanien", so der Staatssekretär für Raumplanung und Naturschutz, Miguel de Castro Neto. Nachdem es früher zahlreiche Luchse auf der iberischen Halbinsel gab, ist die nur hier vorkommende Art Lynx pardinus mittlerweile in freier Wildbahn fast ausgestorben. Im vergangenen Jahrzehnt wuchs die Luchs-Population in Spanien durch ein Aussiedelungsprogramm in Zusammenarbeit mit Portugal wieder.
Aber die Tiere kehren in eine veränderte Landschaft zurück, mit mehr Straßen und wesentlich mehr Verkehr. In Spanien wurden im Jahr 2012 neun Luchse überfahren, die Zahl steigerte sich auf 14 Tiere in 2013. In diesem Jahr sollen es sogar 20 der Raubkatzen sein, die dem Autoverkehr zum Opfer fielen. Das letzte Opfer war die Luchsdame Ketamin, die erst im verganenen Jahr im Nationalen Luchs-Zentrum in Silves auf die Welt gekommen war. Nach ihrer Auswilderung im Juli letzten Jahres in der spanischen Extremadura, lebte sie nur drei Monate in freier Wildbahn, bis sie im Oktober in der Nähe Badajoz unter die Räder kam.
Um das Risiko von Unfällen zu verringern, wird die Freilassung der Luchse in Mértola durch zusätzliche Maßnahmen begleitet. So werden in dem Bereich neue Verkehrszeichen aufgestellt, um Autofahrer auf die Anwesenheit der Tiere aufmerksam zu machen. Statt einem Reh oder einee Kuh ist die Kontur des Gesichts eines Iberischen Luchses abgebildet. Das neue Verkehrszeichen ist nach Angaben des Ministeriums für Umwelt bereits genehmigt worden, obwohl die Nationale Behörde für Verkehrssicherheit ein entsprechendes Verfahren offiziell noch nicht abgeschlossen hat.
Die Schilder wurden an besonderen Gefahrenstellen aufgestellt, an denen schon viele andere Tiere durch den Straßenverkehr ums Leben gekommen sind. Schon in wenigen Wochen werden Katmandu und Jacarandá mit dieser Gefahr leben müssen. Zuerst sind die Tiere in einem zwei Hektar großen umzäunten Gebiet, sollen aber innerhalb eines Monats in die völlige Freiheit entlassen werden. Das Weibchen Jacarandá wurde im Jahr 2012 in der Zuchtstation Silves als eines von drei Jungen des Paares Flora und Focus geboren. Kathmandu, das Männchen, kam 2013 in der spanischen Zuchtstation Zarza de Granadilla zu Welt. Die Namen werden in alphabetischer Reihenfolge vergeben, mit dem gleichen Anfangsbuchstaben für alle Jungen aus einem Jahrgang.
Die Auswilderung sollte zunächst im Frühsommer durchgeführt werden, aber die wilden Kaninchen, Hauptnahrungsquelle der Luchse, hatte sich noch nicht von der hämorrhagischen Virus-Krankheit erholt, die im letzten Jahr in der Nagerpopulation grassierte. In Mértola, so der Staatssekretär sei die Situation jetzt günstig. "Im August und September haben Untersuchungen ergeben, dass es mehr als 3,5 Kaninchen pro Hektar gibt plus zwei Vögel. Das ist das Minimum, was die Tiere brauchen", erklärt er. Durch die Jagdsaison kann die Menge der Kaninchen reduziert worden sein - aber nur leicht, glaubt Miguel de Castro Neto.
Nach Katmandu und Jacarandá sollen im Guadiana-Tal vier weitere Paare ausgewildert werden - eines alle zwei Monate. In einer zweiten Phase sollen es weitere Tiere im Bereich Moura-Barrancos sein. Eine dritte Phase in den Hügeln von Malcata wird es nur geben, wenn die Bedingungen günstig sind.
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