Portugal hat in diesem Jahr einen beeindruckenden Rekord aufgestellt: 59 Strände wurden als „Zero Poluição“ (Null Verschmutzung) ausgezeichnet, was einen Zuwachs von fünf Stränden im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Erstmals wurden auch zwei Binnengewässer als Badegebiete anerkannt. Diese Entwicklung wurde von der Umweltschutzorganisation ZERO bekannt gegeben.
Die Zielsetzung, die in diesem Jahr erreicht wurde, entspricht dem, was auf europäischer Ebene im Rahmen des Grünen Deals angestrebt wird, insbesondere im Rahmen des Aktionsplans für Null Verschmutzung. Diese Bemühungen zeigen, dass Portugal auf einem guten Weg ist, die Umweltqualität seiner Badegewässer signifikant zu verbessern.
Die Spitzenreiter: Azoren und Vila do Bispo
Mit 21 Stränden ohne Umweltverschmutzung führen die Azoren die Liste an, was 36 Prozent der Gesamtzahl entspricht. Besonders hervorzuheben sind die Gemeinden São Roque do Pico auf den Azoren und Vila do Bispo auf dem Festland, die jeweils vier Strände in dieser Kategorie aufweisen. Zu den weiteren führenden Gemeinden zählen Alcobaça, Aljezur, Faro, Lajes do Pico, Odemira, Porto Santo, Sesimbra, Tavira und Vila do Porto (Santa Maria, Azoren), die jeweils drei Strände ohne Umweltverschmutzung haben.In diesem Jahr repräsentieren die Strände ohne Umweltverschmutzung 9% der insgesamt 664 Badegewässer in Portugal, ein Anstieg von 1% im Vergleich zu 2023. Alle Strände, die im vergangenen Jahr als „Zero Poluição“ klassifiziert wurden, behalten ihren Status als „ausgezeichnete“ Badegewässer bei. Dennoch betont ZERO, dass eine einzige Analyse, die das Vorhandensein von Mikroorganismen zeigte, selbst wenn sie weit unter dem Grenzwert lag, ausreichte, um einige Strände aus der Liste zu streichen.
Auch Binnengewässer dabei: Santa Clara und Devesa
Besonders bemerkenswert ist die erstmalige Anerkennung von zwei Binnenstränden: Santa Clara in Odemira und Devesa im Sabugal. Diese Anerkennung unterstreicht die Schwierigkeiten, über drei Jahre hinweg eine makellose Wasserqualität in Binnengewässern aufrechtzuerhalten, da diese wesentlich anfälliger für mikrobiologische Verschmutzungen sind.Neun Gemeinden, darunter Calheta, Lajes do Pico, Leiria, Machico, Pombal, Ponta Delgada, Povoação, Sabugal und Santa Cruz da Graciosa, wurden in diesem Jahr ebenfalls in die Liste der Gemeinden mit mindestens einem Strand ohne Umweltverschmutzung aufgenommen.
Verlust des Status: Albufeira und andere Gemeinden
Auf der negativen Seite steht die Gemeinde Albufeira, die trotz 25 Stränden mit ausgezeichneter Wasserqualität ihre sechs Strände ohne Umweltverschmutzung von 2023 verlor. Dies ist auf mindestens eine Analyse zurückzuführen, die in jedem dieser Strände Werte über null, wenn auch extrem niedrig, zeigte.Insgesamt sind 19 Strände aus der Liste des vergangenen Jahres herausgefallen und 24 neue hinzugekommen. Gemeinden wie Albufeira, Mafra, Óbidos, Torres Vedras und Vila Real de Santo António sind in der aktuellen Liste nicht mehr vertreten.
Definition eines Strandes ohne Umweltverschmutzung
Ein Strand wird als „Zero Poluição“ eingestuft, wenn in den Analysen der Badegewässer über die letzten drei Badesaisons keine mikrobiologische Kontamination festgestellt wurde. Dies bedeutet, dass diese Strände sowohl eine durchweg ausgezeichnete Bewertung erhalten haben als auch Werte von null oder unterhalb der Nachweisgrenze für die kontrollierten mikrobiologischen Parameter (Escherichia coli und Enterokokken) aufweisen.Diese Ergebnisse basieren auf Daten der Portugiesischen Umweltagentur und sind ein Beweis für die nachhaltigen Bemühungen Portugals, die Wasserqualität seiner Badegewässer zu verbessern. Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun, um eine gute Wasserqualität auch in Flüssen und Bächen zu gewährleisten, was zusätzliche Anstrengungen im städtischen Abwassermanagement und bei den Unternehmen erfordert.
Dazu die Liste der portugiesischen Strände, die eine blaue Fahne haben:
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Foto: Vitor Oliveira
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