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Mocambique - ehemalige portugiesische Kolonie

HenryHill

Lusitano
Teilnehmer
Stammgast
Ellen schrieb:
HenryHill schrieb:
ich persoenlich wuerde ja moçambique, genauer lourenço marques vorziehen;-)

Und warum?
Interessiert mich wirklich!
Also ich warte

pst heisst übrigens Maputo seit langer Zeit!

hi,
naja, ich finde den namen 'lourenço marques' viel schoener- es hiess ja auch schonmal 'cam phumo'.

in den spaetsiebzigern habe ich im rahmen einer ausfuehrlichen afrika-reise u.a. auch mosambik fuer einige zeit besucht und war als zugegebenermassen echter 'stadtmensch' gerade von maputo besonders angetan;
vorher hatte ich einige zeit in togo/lomé verbracht und war bei der ankunft von dem 'europaeischen' stadtbild was maputo bot wirklich ueberrascht/angetan (uebrigens auch von den weitaus angenehmeren temperaturen dort:-)

bei einem tertúlia académica abendessen im tiko-tiko kam es seinerzeit zu der bekanntschaft mit dem schweden h.mankell ... er war dann (auch)ein grund fuer weitere besuche in den 80/90ziger jahren.

wirklich spannend/aufregend ist mosambik ja ausser am beach, hehe, vor allem im landes inneren; ich bin damals z.b. in begleitung, per jeep von lourenço marques, teilweise den sambesi entlang, bis nach tete; das konnte mann im wahrsten sinne des wortes 'teuflisch-gefaehrlich-schoen' nennen.

allein persoenlich interessant war dann auch jahre spaeter noch die information meiner frau, dass sie waehrend ihrer jugendzeit einige male mit ihrer familie ferien/urlaub in beira gemacht hat, 1972/73 sogar an der heutigen UEM/maputo eingeschrieben war und sich an einem projekt des teatro experimental de cascais beteiligte; what a coincidence!- mag jetzt manch einer denken ... wir haben uns auch schon gemeinsam, zur selben zeit, oft auch an den selben orten in columbien aufgehalten- ohne einander zu bemerken ...

Ellen schrieb:
Das Polana ... war schon damals viel zu teuer für uns.

wann war denn 'damals'?
ich kann mich nur an ein wirklich sehr niedriges preisniveau erinnern- ganz speziell service/essen/trinken;-)

talk about it;
com algumas saudades-
destas camarões gigantes e uma garrafa 2M, bem fresca ...
henry
 
damals war von Februar 1982 bis Dezember 1984


Hab ich schon ein bissel beschrieben.
Na ja und teuer war es für uns ganz sicher ( DDR-Mark waren nicht viel wert ;D ) unser Hotel hieß "Santa Cruz " und sieht heute im Intenet noch genauso hässlich aus wie damals ;-)
Ich werde mal auch noch einige Fotos bzw. Dias enscannen, dann vielleicht in einem Extra-Thread.
Vielleich erbarmt sich ja ein Moderator und tut das für mich?
Vielleicht interessieren die ehemaligen Kolonien ja den einen oder anderen.
Reise am Sambesi entlang bis nach Tete, genial :-)

Such also mal die Fotos !!!

Ellen
 
Hallo Ihr zwei und alle anderen interessierten,

habe euch mal einen eigenen "Fred" zu dem Thema erstellt.
 
Also, MICH interessieren die ehemaligen Kolonien und Erfahrungen der Leute sehr - nicht nur, weil Portugal dadurch geprägt war und noch ist - sondern auch, weil ein Großteil meiner portugiesischen Freunde Wurzeln vor allem in Angola haben.
 
para matar as saudades :-)





Morgen werde ich mal anfangen, meine Erinnerungen zu sortieren.
Im Gegensatz zu dir Henry, war Cabora Bassa für uns nicht machbar, leider! Blöder Krieg!

Ist aber alles schon ewig her! Trotzdem sehe ich jedesmal in Portugal Ähnlichkeiten mit Moçambique!

Ellen
 
Ellen schrieb:
para matar as saudades :-)





Morgen werde ich mal anfangen, meine Erinnerungen zu sortieren.
Im Gegensatz zu dir Henry, war Cabora Bassa für uns nicht machbar, leider! Blöder Krieg!

Ist aber alles schon ewig her! Trotzdem sehe ich jedesmal in Portugal Ähnlichkeiten mit Moçambique!

Ellen
hi,
tanks fuer die URL; viele der links auf dieser site kenne ich schon;
btw, wo sieht mann/frau denn heute in P 'Ähnlichkeiten mit Moçambique'?

greezzz
henry
ps
einige dias habe ich inzwischen schon ausgemacht- jetzt bin ich auf der suche nach den dia-scann-support ... chaos
 
HenryHill schrieb:
btw, wo sieht mann/frau denn heute in P 'Ähnlichkeiten mit Moçambique'?

Z.B. darin, dass die Menschen sich verändern sobald sie einen Anzug anhaben und eine Aktentasche bei sich tragen.
In ihrem Garten, auf der machamba sind sie anders, weniger "wichtig" aber sobald sie dann die chefes sind mutieren einige ( nicht alle ) zu Wichtigtuern.
Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass der Laptop und das Handy unverzichtbare Accessoires sind. Und das erinnert mich mächtig an Moçambique.
Bem, klar gibt es das hier auch, aber so deutlich?

Ellen
 
Ellen schrieb:
HenryHill schrieb:
btw, wo sieht mann/frau denn heute in P 'Ähnlichkeiten mit Moçambique'?

Z.B. darin, dass die Menschen sich verändern sobald sie einen Anzug anhaben und eine Aktentasche bei sich tragen.
In ihrem Garten, auf der machamba sind sie anders, weniger "wichtig" aber sobald sie dann die chefes sind mutieren einige ( nicht alle ) zu Wichtigtuern.
Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass der Laptop und das Handy unverzichtbare Accessoires sind. Und das erinnert mich mächtig an Moçambique.
Bem, klar gibt es das hier auch, aber so deutlich?

ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dich richtig interpretiere- aber egozentrisch- arrogante blacks gibt es anderswo auch- auch arrogante weisse, rote, gruene, blaue ...
zu unserem bekanntenkreis gehoeren u.a. einige schwarze eher wenig bekannte kuenstler aus mosambik; zwei um genau zu sein; mit familie.
wenn wir die mal besuchen gehen bzw dort eingeladen werden- dann sehe/rieche/fuehle ich etwas moçambique in portugal. darueber hinaus sind mosambikaner m.e. im gegensatz zu anderen schwarzen aus portug. ex-kolonien, cabo verde oder angola meinetwegen, eher pazifistisch sanft zentriert; ideale (familien)vaeter z.b. mit einer langmut, die oft aehnlich gross ist wie der sambesi.
 
Ideale Familienväter hmmmmmmmmmmmmmm, Künstler sind wohl eh etwas especial, em todos os lados.
Von allen Moçambicanern, die ich kennenlernen durfte, würde ich nur von genau zwei Männern bestätigen, was du gerade geschrieben hast.
Ausserdem meinte ich keine Arroganz, sondern eher ein kindliches Geltungsbedürfnis was u.U. in Arroganz münden kann.
Manno ich rede mich hier gerade in eine rassistische Nische hinein, aber das scheint nur so, JURO!
Ich geh erstmal schlafen und in mich ;-)
Morgen versuche ich, es besser zu erklären,

Ellen
 
Sehr interessant für Leute, welche sich für Mocambique interessieren :





Ich hab es mir ausgedruckt, am Sück kann man es nicht lesen, jedenfalls ich nicht!
Mit einigen Sachen bin ich auch nicht wirklich einverstanden bzw. sehe sie völlig anders, aber insgesamt zeichnet die Arbeit doch ein ziemlich gutes Bild denke ich.


Ellen
 
huhu Ellen

Mein Kumpel Marcus war im März in Maputo und ich soll Dir ausrichten, dass das Santa Cruz in Maputo immer noch steht.
Kostete im März (sage und schreibe) 1200 Meticais, rund 50 Dollars, das Hotel ist aber immer noch so heruntergekommen, und ist es im Grunde nicht wert.

Leider kann er Dir hier nicht direkt posten, da der Admin seinen IP-Bereich im Forum abgeklemmt hat.

Er hat für Dich aber ein paar Fotos von seiner Reise in's Netz gestellt:

 
Ellen schrieb:
Ich geh erstmal schlafen und in mich ;-)
Morgen versuche ich, es besser zu erklären,

hi,
nun kommt zum thema offensichtlich nichts mehr von dir; (das angemerkte pdf-file, diese dissertation ueber die rolle der mosambikanischen bildungselite ... hmm, sehr theoretisch, dennoch lesenswert)

well, vielleicht brauchst du auch nur einen denkanstoss- wenn dem so ist, dann solltest die folgende, m.e. recht interessante reportage ueber afrika im fernsehen nicht versaeumen. du wirst bestimmt so einiges wiedererkennen.

have phun
henry

Mehrteiler, Folge 1 von 2
- dieses Gefühl, seine Wurzeln in Afrika zu haben, prägt die Sicht des schwedischen
Schriftstellers Henning Mankell auf diesen Kontinent, seit er vor 37 Jahren zum ersten Mal afrikanischen Boden betrat. Zusammen mit Reporterin Dunja Hayali begibt sich Henning Mankell für das ZDF auf Entdeckungsreise. Vom Senegal aus geht es nach Mali, Uganda, Malawi und in Mankells Wahlheimat Mosambik. Der Schriftsteller, berühmt als Erfinder des schwedischen Kommissars Kurt Wallander, lenkt den Blick auf ein anderes Afrika, als jenes, das wir aus den täglichen Nachrichtensendungen kennen. Nicht der Kontinent der Hungersnöte, Kriege und Flüchtlinge, sondern der Kontinent, in dem die Extreme der menschlichen Existenz deutlicher zutage treten als anderswo auf der Welt, interessiert ihn. Eine Reise, die durch atemberaubende Landschaften führt, durch Wüsten und Sandstürme, über reißende Flüsse, auf Pisten, die nur aus Schlaglöchern zu bestehen scheinen. Eine Reise zu Menschen, die tiefste Not erlebt haben und trotzdem nicht aufgeben, zu Menschen, die einen anderen Zugang zu Leben und Tod haben, als wir Europäer und zu Menschen, die nach Afrika zurückgekehrt sind, weil sie an die Zukunft dieses Kontinents glauben. Eine Reise, die zu den verborgenen Schätzen Afrikas
führt, die den Blick öffnet für das, was dieser Kontinent früher einmal war und vielleicht in der Zukunft wieder sein wird: ein Hort der Bildung und Weisheit. Und es ist eine Reise zur Wiege der Menschheit: dahin, wo der älteste menschliche Knochenfund gemacht wurde. Henning Mankell öffnet den Blick für die tiefe Verbundenheit, die wir alle zu diesem Kontinent haben. Auf die Frage, warum Afrika so wichtig für ihn sei, antwortet er: 'Weil die Erinnerungen Afrikas die von uns allen sind. Auf diesem Kontinent finden wir Schönheit und Leiden, Trauer und Glück, Seite an Seite. Das sind unsere Erinnerungen.'

afrika.jpg
 
Danke Henry, stimmt, ich war die letzte Zeit anderweitig ( persönlich ) sehr beschäftigt, Asche auf mein Haupt.
Aber wie das Leben so spielt, manchmal gibt es weitaus wichtiger Sachen.
Aber ich hab das Thema nicht vergessen oder abgehakt.
Mal sehen, ob ich heute abend Fernsehen kann wenigstens.
Die anderen Sendungen laufen dann eher ohne mich, denn morgen bin ich schon in Lisboa ;D

Ellen
 
Gerade erlebt in Lagos auf der Straße !

Ein "angeblicher" Mocambicaner will mir eine Schnitzerei verkaufen, gaaaaaanz preiswert und Original aus Schwarzholz.
Ich frage ihn, wo das denn hergestellt wird. Antwort : In Afrika.
Meine Frage: In welchem Land? Er : Senegal, alles Handarbeit! Das Schwarzholz aus Mocambique eingeführt.
Ah ja sagte ich, für 5 Euro nicht schlecht, wenn man Transport usw. mit einrechnet.
Und die Makonde-Schnitzereien sind total echt und ursprünglich, was man an der Gestaltung sehen wüde, wenn man denn ein bissel Ahnung hätte ( sein Wortlaut)
Aber warum sind dann alle handgearbeiteten Schnitzereien identisch und angeblich mocambicanisch, wenn sie aus dem Senegal kommen?
Hmmmmmmmmm danach sprach er kein Wort Portugiesisch mehr ;D
und schwupps weg war er! Ich wünsche ihm trotz allem viele unbedarfte Touris :D

Ellen
 
AW: Re: Mocambique - ehemalige portugiesische Kolonie

Hallo, in der ARD hat gerade eine Reportage über Moçambique begonnen, falls es jemand sehen möchte ;-)


Ellen
 
AW: Re: Mocambique - ehemalige portugiesische Kolonie

Hallo, in der ARD hat gerade eine Reportage über Moçambique begonnen, falls es jemand sehen möchte ;-)


Ellen

hi ellen, danke für deine info.
ich war am WE nicht in der Stadt, aber wir haben hier auch nur Deutsche Welle. Schade, ich hätte die Sendung gerne gesehen...
 
Die 25minütige Dokumentation wird in den nächsten Tagen bestimmt als podcast in´s www eingestellt werden. Mehr ...
 
Sag ich doch ! Podcast ... in HD

 
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