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Frage Mit Wohnmobil auf Sao Miguel

DanielMenzel

Amigo
Teilnehmer
Gibt es Fährverbindungen vom Festland auf Sao Miguel, um mit meinem Wohnmobil "Mercedes Sprinter" eine mehrmonatige Erkundung der Insel zu unternehmen oder andere Transportmöglichkeiten?
 
Nur per Frachtschiff. Und von Insel zu Insel wirst Du wahrscheinlich mit der Fähre auch nicht fahren können.
Weiß nicht, ob ein WM überhaupt passt.
Wenn Du Dich länger als 183 Tage im Jahr in Portugal aufhalten willst, müsstest Du das Fahrzeug auch ummelden.
 
Womo halte ich generell nicht für die beste Idee auf den Inseln. Klar gibt es einen Ganzteil der Straßen, die auch problemlos mit Womo befahrbar sind, aber genauso viele Straßen sind mehr oder weniger ungeeignet - zu steil, zu eng... Auch gibt es keine Infrastruktur wie auf dem Festland, also Chemiekloentsorgung dürfte eine richtige Herausforderung sein... Und der eine oder andere Campingplatz liegt idyllisch, aber ist definitiv nicht mit Womo erreichbar und Strom oder Luxus gibt es eher nicht oder selten und viele sind überhaupt nur im Sommer geöffnet.
Dazu kommt das Transportproblem auf den Inseln untereinander. Vor ein paar Jahren gab es im Sommer noch eine Fährverbindung zwischen São Miguel und Santa Maria, heute nicht mehr. Wie das auf den Fähren im Triangolo aussieht, weiß ich nicht, das sind aber auch eher kleine Fähren. Der Frachthafen auf Flores ist nach Wirbelsturm Lorenzo noch immer in der Reparatur und Ausbau, also auch dahin wird man mit Womo nicht kommen.
 
@lotteluna Echt? Also das letzte Paradies auf Erden? Ich werde es mir merken! :cool:
Also fast... Wir haben letzten Herbst tatsächlich das erste Mal ein Womo auf São Miguel gesehen. War so ein ungewöhnlicher Anblick, dass wir da dreimal hingeschaut (und es uns gemerkt) haben. Und dann haben wir uns ausgemalt, wie es mit so einem Teil auf der einen oder anderen Inselstrasse ist...
 
Danke für die Bestätigung, @lotteluna. Ich bin 1976 zufällig in den Sommer-Schulferien (als Schüler, nicht als Lehrer) per Anhalter (nicht durch die Galaxis, aber ähnlich) mit meiner Freundin in Odeceixe aufgeschlagen. Nach ein paar nicht so prickelnden Tagen in Albufeira war das mein erster "Portugal-Kontakt". In den fast sechs Wochen Odeceixe haben wir bewusst nur eine Handvoll Wohnmobile wahrgenommen. Zwei davon diesseitig, also am Strand/Klippen auf der Algarve-Seite. Die andere Alentejo-Seite haben wir weniger beachtet.

Wenn das auf São Miguel so ist, wie Du schreibst, dann wäre das ja eine bemerkenswerte Zeitreise bezüglich Wohnmobil-Tourismus. Und die Insel ist sogar "ein wenig" größer als Odeceixe. :pssst:

Noch eine OT-Anekdote. Portugal jenseits der Algarve und spezielle auch Odeceixe waren damals noch ziemlich jungfräulich. Auf einem der Dorffeste in Odeceixe haben wir einen Portugiesen getroffen, der ganz vernünftig Deutsch sprach. Wir haben uns sehr gefreut. Es war damals noch nicht an der Tagesordnung, Deutsche in PT zu hören und er war ebenfalls erfreut, dass uns seine Heimat so gefiel. Er hat mich dann auch zum Probieren von Percebes animiert. Damals, zumindest in Odeceixe, für DM-Geldbeutel selbst von Schülern keine wirkliche Herausforderung...ich schweife ab. Nach dem üblichen Small Talk mit schrittweiser Detaillierung stellte sich heraus, dass seine Frau in einem kleinen süddeutschen Stuttgarter Vorort auf einer kleinen aber netten Siedlung bei unseren direkten Nachbarn die Haushaltshilfe war. So groß war schon 1976 die Welt. :)


Es gibt noch einen Flashback bezüglich Odeceixe. Corona-Jahr Mai 2020 am späten Nachmittag. Das kommt nie wieder! Und keine Angst, der Strand war nicht überlaufen. Die Frau auf dem Bild ist meine Frau.


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