Madeira als Steuerparadies?

[Paule]

Nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks hat die EU-Kommission ein Verfahren eingeleitet, da Madeira im Verdacht stehe, eine Steueroase zu sein.

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Die EU-Kommission hat ein Beihilfeverfahren gegen Portugal eröffnet. Dabei geht es um die Steuersonderzone auf der portugiesischen Insel Madeira. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erklärte, die steuerlichen Beihilfen könnten nur dann gewährt werden, wenn sie zur Ankurbelung echter Wirtschaftstätigkeit und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitrügen. Daran gibt es Zweifel. „Wir werden nun prüfen, ob die zuvor von der Kommission genehmigte Beihilferegelung für die Freizone Madeira von Portugal ordnungsgemäß angewandt wird.", so Vestager.
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Die ganze Meldung mit weiteren Informationen und weiterführenden links:
EU-Kommission leitet Verfahren ein: Steuerparadies Madeira auf dem Prüfstand | BR.de

 

[Miguel Leão]

@Paul
Danke für die Meldung. Da zeichnet sich ja ein erfreulicher Wandel bei der EU-Kommission ab, die bisher immer nur auf die Steuerparadiese außerhalb der EU gezeigt hat.
Der BR hat dazu sehr gut schon Anfang des Jahres recherchiert:
Die Story : Madeira - Steuerparadies mit Segen der EU-Kommission

Jetzt sollten noch die "Vistos Gold" in Portugal unter die Lupe genommen werden, die dem Land, außer superreichen Spekulanten (aus China, Brasilien, Angola, Russland etc..), die sich auf diese Weise eine Eintrittskarte in die Schengen Zone kaufen, kaum Arbeitsplätze und produktive Investitionen bringen, was angeblich das Ziel war.

 

[Gelöschtes Mitglied 9132]

In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass es auf Madeira viele Firmen gibt, die dort keine echten Arbeitsplätze geschaffen haben, was illegal ist. Von diesen Firmen muss die portugiesische Regierung Geld zurückfordern:

System Madeira: Briefkastenfirmen müssen Geld zurückzahlen