In einem Interview mit der Wochenzeitung der Freitag hat die Vorsitzende des Bloco de Esquerda in Portugal, Catarina Soares Martins, die Ansicht geäußert, die mögliche Fortsetzung der großen Koalition in Deutschland sei schlecht für Europa. Außerdem hat die Linken-Chefin dem Eindruck widersprochen, Portugal werde von einer Linksregierung geführt. Der Bloco de Esquerda stützt die portugiesischen Sozialdemokraten um Ministerpräsident António Costa seit 2015.
Nach den portugiesischen Parlamentswahlen 2015 gab es keine stabile Koalition, aber der linksgerichtete Bloco de Esquerda stützt seitdem eine sozialdemokratische Regierung der PS unter Ministerpräsident António Costa. In einem
Zum anfangs in Europa kritisch belächelten Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik sagt Catarina Martins: "Überall hieß es, die wirtschaftliche Situation Portugals würde ein Ende der Austerität nicht zulassen, aber das hat sich als falsch herausgestellt. Und das war ja von Anfang an die Position des Bloco de Esquerda: Die Inlandsnachfrage der Familien ist notwendig, damit die Wirtschaft sich erholen kann. Anhand der letzten Kerndaten stellen wir fest, dass genau das passiert ist." Über die vorherige Austeritätspolitik, bei der es im öffentlichen Sektor in Portugal massive Sparmaßnahmen gegeben hat, sagt Martins: "Portugal wurde so zum Beweis, dass die Austerität eine große Lüge ist." Dennoch habe Portugal keine linke Regierung: "Diese Regierung ist keine Linksregierung. Sie ist auch keine Regierung, die auf Grundlage des Parteiprogramms des Bloco de Esquerda regiert."
Kritisch äußert sich Catarina Martins auch über die mögliche Fortsetzung der großen Koalition in Deutschland: "Die Große Koalition war schlecht für Europa und sie wird es bleiben, denn sie bedeutet die Fortführung einer neoliberalen Politik in der EU. Auch die deutschen Arbeitnehmer sind Opfer dieser Politik."
Catarina Martins an der Algarve. Foto: Paulete Matos/Bloco da Esquerda
Nach den portugiesischen Parlamentswahlen 2015 gab es keine stabile Koalition, aber der linksgerichtete Bloco de Esquerda stützt seitdem eine sozialdemokratische Regierung der PS unter Ministerpräsident António Costa. In einem
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, das das Mitglied des PortugalForum Miguel Szymanski @MSZY Ende 2017 in der Zeitung der Freitag veröffentlicht hat, formuliert die Linken-Chefin einige interessante Thesen.Zum anfangs in Europa kritisch belächelten Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik sagt Catarina Martins: "Überall hieß es, die wirtschaftliche Situation Portugals würde ein Ende der Austerität nicht zulassen, aber das hat sich als falsch herausgestellt. Und das war ja von Anfang an die Position des Bloco de Esquerda: Die Inlandsnachfrage der Familien ist notwendig, damit die Wirtschaft sich erholen kann. Anhand der letzten Kerndaten stellen wir fest, dass genau das passiert ist." Über die vorherige Austeritätspolitik, bei der es im öffentlichen Sektor in Portugal massive Sparmaßnahmen gegeben hat, sagt Martins: "Portugal wurde so zum Beweis, dass die Austerität eine große Lüge ist." Dennoch habe Portugal keine linke Regierung: "Diese Regierung ist keine Linksregierung. Sie ist auch keine Regierung, die auf Grundlage des Parteiprogramms des Bloco de Esquerda regiert."
Kritisch äußert sich Catarina Martins auch über die mögliche Fortsetzung der großen Koalition in Deutschland: "Die Große Koalition war schlecht für Europa und sie wird es bleiben, denn sie bedeutet die Fortführung einer neoliberalen Politik in der EU. Auch die deutschen Arbeitnehmer sind Opfer dieser Politik."
Catarina Martins an der Algarve. Foto: Paulete Matos/Bloco da Esquerda
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