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Veranstaltungen - Goethe-Institut Portugal
Gast
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Am 28. Juni, zwischen 19:00 und 23:30 Uhr, findet im Stadtteil Avenidas Novas / São Sebastião der intensivste Literaturabend der Hauptstadt statt. Die von EUNIC Portugal organisierte Europäische Literaturnacht lädt die Teilnehmer*innen ein, einige der Werke kennen zu lernen, die die zeitgenössische europäische Literatur prägen. Bei dieser 13. Ausgabe sind Werke von Autor*innen aus 15 europäischen Ländern vertreten, die von portugiesischen Schauspieler*innen an symbolträchtigen Orten der Stadt gelesen und interpretiert werden. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Creative Europe auch für Besucher*innen mit Hörbehinderungen zugänglich sein, und zwar durch einen Rundgang, bei dem die Lesungen in portugiesischer Gebärdensprache gedolmetscht werden.
Das Goethe-Institut wird in der Metro Station São Sebastião (Eingang Avenida Ressano Garcia / Bairro Azul) Auszüge aus dem Roman "Kairos" von Jenny Erpenbeck präsentieren. Der Text wird von der portugiesischen Schauspielerin Sofia de Portugal interpretiert.
Kairos
Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR und des Umbruchs nach 1989 erzählt Jenny Erpenbeck in ihrer unverwechselbaren Sprache von den Abgründen des Glücks – vom Weg zweier Liebender im Grenzgebiet zwischen Wahrheit und Lüge, von Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. Alles in ihrem Leben verwandelt sich noch in derselben Sekunde, in der es geschieht, in etwas Verlorenes. Die Grenze ist immer nur ein Augenblick.
Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle Geschichte vom alten Kind. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Auch international gilt Erpenbeck als wichtige literarische Gegenwartsautorin. So wurde sie u.a. mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize (inzwischen bekannt als International Booker Prize) und dem italienischen Premio Strega Europeo geehrt. Die amerikanische Übersetzung ihres jüngsten Romans Kairos war in den USA für den National Book Award nominiert und wurde 2024 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet. Erpenbecks Werk erscheint in über 30 Sprachen.
Sofia de Portugal hat einen Abschluss in Theaterwissenschaften der Escola Superior de Teatro e Cinema. Sie arbeitete unter der Leitung von João Lourenço, José Peixoto, Ana Nave, António Pires, Fernanda Lapa, Juan Fond, Nuno Carinhas, Paulo Matos und Rui Mendes, u.a. Sie ist künstlerische Direktorin des Teatro Tema und hat als Autorin und Regisseurinverschiedene Ensembles gegründet und mit ihnen zusammen gearbeitet. Sie leitet ein vonPartis & Art For Changefinanziertes Projekt für die professionelle Ausbildung von gehörlosen Schauspieler*innen. Sie unterrichtet an der Instituto Superior de Educação e Ciências und ACT - Escola de Actores und ist Teil der pädagogischen Leitung.
Das Goethe-Institut wird in der Metro Station São Sebastião (Eingang Avenida Ressano Garcia / Bairro Azul) Auszüge aus dem Roman "Kairos" von Jenny Erpenbeck präsentieren. Der Text wird von der portugiesischen Schauspielerin Sofia de Portugal interpretiert.
Kairos
Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR und des Umbruchs nach 1989 erzählt Jenny Erpenbeck in ihrer unverwechselbaren Sprache von den Abgründen des Glücks – vom Weg zweier Liebender im Grenzgebiet zwischen Wahrheit und Lüge, von Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. Alles in ihrem Leben verwandelt sich noch in derselben Sekunde, in der es geschieht, in etwas Verlorenes. Die Grenze ist immer nur ein Augenblick.
Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle Geschichte vom alten Kind. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Auch international gilt Erpenbeck als wichtige literarische Gegenwartsautorin. So wurde sie u.a. mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize (inzwischen bekannt als International Booker Prize) und dem italienischen Premio Strega Europeo geehrt. Die amerikanische Übersetzung ihres jüngsten Romans Kairos war in den USA für den National Book Award nominiert und wurde 2024 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet. Erpenbecks Werk erscheint in über 30 Sprachen.
Sofia de Portugal hat einen Abschluss in Theaterwissenschaften der Escola Superior de Teatro e Cinema. Sie arbeitete unter der Leitung von João Lourenço, José Peixoto, Ana Nave, António Pires, Fernanda Lapa, Juan Fond, Nuno Carinhas, Paulo Matos und Rui Mendes, u.a. Sie ist künstlerische Direktorin des Teatro Tema und hat als Autorin und Regisseurinverschiedene Ensembles gegründet und mit ihnen zusammen gearbeitet. Sie leitet ein vonPartis & Art For Changefinanziertes Projekt für die professionelle Ausbildung von gehörlosen Schauspieler*innen. Sie unterrichtet an der Instituto Superior de Educação e Ciências und ACT - Escola de Actores und ist Teil der pädagogischen Leitung.