Das Meer hat in Quarteira schon große Teile des Strandes abgetragen. Foto: Câmara Municipal de Loulé
Ein gewaltiger Sturm hat bereits Anfang April die Küste der Algarve heimgesucht und dabei nicht nur den Sand verschwinden lassen, sondern auch Gehwege und städtische Möbel am Forte Novo Strand in Quarteira teilweise zerstört. Die Gemeinde Loulé gab bekannt, dass sie sich bemühen werde, diese Situation so schnell wie möglich zu lösen.
Die ersten Maßnahmen der Gemeinde konzentrieren sich darauf, alle Trümmer und Abfälle zu beseitigen, die sich angesammelt haben, um das betroffene Gebiet zu reinigen. Anschließend ist geplant, den Sand zu ersetzen. Ein Projekt zur Wiederauffüllung des gesamten Sandgebiets zwischen Quarteira und dem Strand von Ancão ist bereits von der ARH Algarve – der portugiesischen Umweltbehörde – in Gang gesetzt worden. Dieses Projekt, das einen geschätzten Wert von rund 14 Millionen Euro hat, wurde im Rahmen eines Antrags auf Gemeinschaftsmittel im Climate Action and Sustainability Program (PACS) eingereicht. Sobald der Antrag genehmigt ist, wird eine internationale öffentliche Ausschreibung zur Ausführung des Vertrags zum Ersatz des Sands eröffnet.
Die Gemeinde Loulé verspricht zudem, die Sanierung der Gehwege und der angrenzenden Geräte zu übernehmen, sobald der gesamte Strand ordnungsgemäß „ersetzt“ ist.
Der Vorfall hat nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch das touristische Image der Region beeinträchtigt. In einer öffentlichen Stellungnahme betonte die Kammer von Loulé die Notwendigkeit, rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, um auf künftige klimatische Phänomene besser reagieren zu können. Ein Regionalfonds, der eine sofortige und vereinfachte Reaktion auf die schwerwiegenden Folgen solcher Ereignisse ermöglicht, wird dringend gefordert.
Die Gemeinde sichert zu, in ständigem Kontakt mit der ARH Algarve zu bleiben, um die Situation so schnell wie möglich zu lösen. Während die Aufräumarbeiten im Gange sind und Pläne für die Wiederherstellung des Strandes in Bewegung sind, bleibt die Hoffnung auf eine schnelle Erholung und eine stärkere Resilienz gegenüber zukünftigen Naturereignissen bestehen.
Es werden jedes Jahr mindestens eine Million Euro ausgegeben, nur um diesen Strand zu schützen. Auch in Vale de Lobo, das nur ein paar Kilometer weiter liegt, sind Gebäude gefährdet.
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