• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Blog Glyphosat-Skandal: Deutschland verlängert Lizenz für 5 Jahre

Portugal-News

PortugalNews
Teilnehmer
Roundup%2BFlickr.com%2BCC%2BBY%2B2.0.jpg

Deutschlands Regierung ist in der Hauptsache verantwortlich für die Verlängerung der Lizenz, die Glyphosat für die Anwendung in der Europäischen Union hat. Portugal hat sich mit seiner Enthaltung auch nicht mit Ruhm bekleckert. Hat Bayer die Entscheidung beeinflusst?



Von Rui Filipe Gutschmidt


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dieses Unkrautvertilgungsmittel als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" eingestuft, doch Merkel und ihr Fanclub in der EU, zusammen mit allen anderen Lobbyisten-Regierungen hat die Lizenz des Monsanto-Produkts für weitere 5 Jahre verlängert.
Der Berufungsausschuss der Europäischen Union (EU) gab heute eine positive Stellungnahme zu der vorgeschlagenen fünfjährigen Erneuerung der Verwendung von Glyphosat ab, wobei eine qualifizierte Mehrheit von 18 Mitgliedstaaten dafür stimmte, während Portugal sich enthielt.



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man man man, wie kann man sowas schreiben:
doch Merkel und ihr Fanclub in der EU
Stimmt doch so gar nicht. Der CSU Agrar-Minister hat für sich alleine im stillen Kämmerlein die Entscheidung getroffen.
Dies ist seine Aussage, niemand kann etwas anderes beweisen.
Also finde ich diese Aussage sehr tendenziös.
Wie viele andere von diesem Autor.
 
Das Problem ist doch die ganze extensive Landwirtschaft.... wird das eine verboten, kommt vielleicht was Neues noch giftigeres:eek:
Ohne können die doch gar nicht die Massen an billigen Getreide und Gemüse erzeugen !

Den Artikel von REG habe ich nicht gelesen.... aber es ist nicht nur alles schwarz und weiß, sondern auch wir Verbraucher sind an dem Dilemma Schuld.

Iris
 
Man man man, wie kann man sowas schreiben:

Stimmt doch so gar nicht. Der CSU Agrar-Minister hat für sich alleine im stillen Kämmerlein die Entscheidung getroffen.
Dies ist seine Aussage, niemand kann etwas anderes beweisen.
Also finde ich diese Aussage sehr tendenziös.
Wie viele andere von diesem Autor.


Negative Auswirkungen auf die mögliche Bildung einer erneuten Großen Koalition sieht der Agrarminister nach eigenen Worten nicht: "Ich gehe davon aus, dass eine mögliche Regierung der Bundesrepublik Deutschland nicht an der Frage Zustimmung oder Enthaltung zu Glyphosat scheitert", sagte er, "zumal wir durch die Zustimmung in der Sache mehr erreicht haben als mit einer Enthaltung". Einen Rücktritt lehnt Schmidt laut "Bild" ab.

Wer ist wir und was wurde bezogen auf welche Sache mehr erreicht, wenn deren Entscheidung konträr zur ursprünglichen liegt?.. Ich habs nicht so mit der Semantik :confused:

243D2093-2B92-4584-BD17-DB1A884DE245.png


Das Problem ist doch die ganze extensive Landwirtschaft.... wird das eine verboten, kommt vielleicht was Neues noch giftigeres:eek:
Ohne können die doch gar nicht die Massen an billigen Getreide und Gemüse erzeugen !

Den Artikel von REG habe ich nicht gelesen.... aber es ist nicht nur alles schwarz und weiß, sondern auch wir Verbraucher sind an dem Dilemma Schuld.

Iris
Ja und überhaupt, wenn’s danach ginge, dürfte man ja gar nichts mehr essen. ..
 
Man man man, wie kann man sowas schreiben:

Stimmt doch so gar nicht. Der CSU Agrar-Minister hat für sich alleine im stillen Kämmerlein die Entscheidung getroffen.
Dies ist seine Aussage, niemand kann etwas anderes beweisen.
Also finde ich diese Aussage sehr tendenziös.
Wie viele andere von diesem Autor.
Ich hab' keine Lust, in irgendein stilles Kämmerlein zu schauen, aber natürlich gab es es seitens CDU/Merkel ein deutlich sichtbares Interesse an der Glyphosat-Nutzung:

Worum es meiner Ansicht nach geht, und weswegen auch eine Debatte nach dem Motto »Was können die Konsumenten tun« wenig Sinn hat:

»Glyphosat ist aber auch die Schlüsselsubstanz für die Gentechnik. Große Saatgutfirmen haben glyphosatresistente Pflanzen gezüchtet. Wenn man politisch Glyphosat kippt, kippt man damit auch die Gentechnik. Daher kommt auch der politische Furor.« → Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung: "Die Wissenschaft wird als Kampfmittel missbraucht" - Wirtschaft - Tagesspiegel
 
Also, er meint damit, er und sein Sponsor, haben viel für sein Bankkonto und die Zeit nach seinem Ministeramt erreicht. :)
Denn sonst wäre ja noch alles in der Schwebe und womöglich würde erst der nächste Minister abkassieren dürfen.
So hat er gedacht, das nehm ich noch mit, nach mir die Sintflut.
 
Stimmt doch so gar nicht. Der CSU Agrar-Minister hat für sich alleine im stillen Kämmerlein die Entscheidung
Ozzy, warst du dabei.Also gestern wurde durch die Aussagen und Erklärungen der Regierungssprecher schon klar, dass das eine vorbereitete Aktion war, der sogar eine Warnung durch die Regierung vorausging, Abmachungen innerhalb der Koalition einzuhalten; auch Seehofer war wohl eingeweiht. Also nix von "stillem Kämmerlein" und so...
Inzwischen hat Schmidt sogar selbst gesagt, dass er mit einigen vorher gesprochen habe. Scheint wohl eher ein Stammtisch als ein "stilles Kämmerlein" gewesen zu sein.
 
Sehr traurig, wie wir heute unsere Welt vergiften und ausbeuten.
Dies meinte ich übrigens einmal, als ich fragte, wo wir den Wohlstand/Reichtum besitzen, wenn wir von dem Wirken des Staates und dessen Beschlüssen abhängig sind.
Ich bleibe dabei: Reich der, der sein Essen selber anpflanzen kann (obwohl die Umwelt ja auch schon lange von oben herab vergiftet wird).
 
Ich habé kuerzlich einen Artikel ueber die portugiesische Landwirtschaft gelesen, in dem es um Glyphosat ging. Dort stand, dass der Ertrag landwirtschaftlicher Produkte, sollte Glyphosat verboten werden, um fast oder ueber (ich weiss es nicht mehr) 50% zurueckgehen wuerde und ein Verbot deshalb nicht praktikabel waere.

Die Landwirtschaft ist wirtschaftlich also von diesen Mitteln abhaengig, um ueberhaupt konkurrenzfaehig zu sein.

Bio ist ja auch nicht wirklich erwuenscht oder zulaessig. In der EU muessen Fruechte eine gewisse Mindestgroesse haben, um direkt verkauft werden zu koennen. Ist ein Apfel zu klein, kann er nicht direkt im Supermarkt verkauft werden, wird aussortiert, in die Verarbeitung geschickt und der Produzent bekommt deutlich weniger dafuer bezahlt. Also schaut doch jeder Anbauer, dass er seine Fruechte "aufpumpt", sei ´s durch Bewaesserung, Duenger etc.

Auf dem Wochenmarkt bekomme ich kleine Aepfel und Hutzelbirnen etc. und die schmecken wenigstens noch nach etwas! Obwohl sie nicht der EU-Norm entsprechen, die ja eigentlich dem Verbraucher zugute kommen sollte.
 
Was ich sehr interessant finde, ist, dass selbst das Umweltamt ICNF fuer Glyphosat wirbt!

Und zwar sollen invasive Pflanzen wie die Akazie damit vernichtet werden. Es gibt sogar Foerdergelder dafuer!
 
Was ich sehr interessant finde, ist, dass selbst das Umweltamt ICNF fuer Glyphosat wirbt!

Und zwar sollen invasive Pflanzen wie die Akazie damit vernichtet werden. Es gibt sogar Foerdergelder dafuer!
Dass für Glyphosat geworben wird, heißt eigentlich konkret nur, dass es keine wirksamen Alternativen gibt, die nicht viel stärkere Wirkungen auf die Umwelt haben, um z.B. den invasiven Akazienbestand zu reduzieren. Wenn also Glyphosat verboten würde, dann müsste man zu viel aggressiveren Mitteln greifen, um dasselbe Ziel zu erreichen.
Die Verwendung muss, soweit ich das aus Sintra weiß, beantragt werden (u.a. bei der Agência Portuguesa do Ambiente und der Comissão de Coordenação e Desenvolvimento Regional), ist eher selten und muss dokumentiert werden. Glyphosat wird auch nicht weitflächig versprüht, sondern direkt auf die Blätter aufgetragen, auf Flächen abseits der Besucherströme.
 
Hallo K.P.,

in der Landwirtschaft wird es aber sehr stark eingesetzt.

Ich hab nun die Seite gefunden, in der steht, welche finanzielle Einbusse die port. Landwirtschaft haette, wenn das Glyphosat verboten wuerde:

Vor allem waeren 5 Erzeugnisse betroffen: Wein, Olivenoel, Mais, Birne und Tomate. Die Einbusse laege bei 55%.
 
in der Landwirtschaft wird es aber sehr stark eingesetzt.
Ja, meine Antwort bezog sich eigentlich nur auf das Thema Naturschutz / "Akazien/invasive Pflanzen bekämpfen". Und da - also z.B. was Wälder und Parkanlagen in Sintra oder anderswo anbelangt - erscheint mir die kontrollierte Verwendung nicht ganz falsch.

Am 18. gibt den »Roundup - Facing the Judges« von Marie-Monique Robin um 23 Uhr auf RTP1 zu sehen.
 
Hallo K.P.,

ja da hast du recht. Gezielt und sporadisch eingesetzt ist es wahrscheinlich auch nicht schlimm, solange es auch nicht auf Flaechen versprueht wird, wo was angebaut wird.

Mir hat mal ein Landwirt gesagt, dass es generell nicht schlimm sei. Denn, wie du sagst, wird es gezielt auf die Blaetter aufgesprueht, von wo es die Pflanze dann aufnimmt und langsam eingeht. So kaemen auch die Nutzpflanzen nicht wirklich damit in Verbindung.

Aber darueber bin ich mir nicht so sicher. Irgendwas dringt doch immer ins Erdreich und wird ueber Regenwasser reingeschwaemmt.
 
Hallo K.P.,

ja da hast du recht. Gezielt und sporadisch eingesetzt ist es wahrscheinlich auch nicht schlimm, solange es auch nicht auf Flaechen versprueht wird, wo was angebaut wird.

Mir hat mal ein Landwirt gesagt, dass es generell nicht schlimm sei. Denn, wie du sagst, wird es gezielt auf die Blaetter aufgesprueht, von wo es die Pflanze dann aufnimmt und langsam eingeht. So kaemen auch die Nutzpflanzen nicht wirklich damit in Verbindung.

Aber darueber bin ich mir nicht so sicher. Irgendwas dringt doch immer ins Erdreich und wird ueber Regenwasser reingeschwaemmt.
Mal ne Frage, wart ihr schon mal auf nem Maisfeld oder seid mal zwischen Rebstöcken gelaufen? Da ist nicht mal hier und da ein Pflänzchen und es geht auch nicht um Hobbygärtnerei, die Leute bearbeiten Hektare und zwar mit Traktoren und Kubikmetern vom Pestiziden hinten drauf.
 
Mal ne Frage, wart ihr schon mal auf nem Maisfeld oder seid mal zwischen Rebstöcken gelaufen? Da ist nicht mal hier und da ein Pflänzchen und es geht auch nicht um Hobbygärtnerei, die Leute bearbeiten Hektare und zwar mit Traktoren und Kubikmetern vom Pestiziden hinten drauf.
Lies doch bitte den Thread, mir geht es um das Thema Naturschutz / "Akazien/invasive Pflanzen bekämpfen", nicht um die landwirtschaftliche Verwendung.
 
In dem Fall wird die Pflanze bis auf den Stumpf reduziert und das Präparat auf die Schnittfläche aufgetragen.
 
Zurück
Oben