April 2006 war ein super Wander Jahr für mich und meine bessere Hälfte,
nachdem ich gerade meine Dateien durchforstet habe, bin ich auf folgendes gestoßen:
viel Spaß beim lesen.
Eine Klippenwanderung :
Ausgangspunkt für unsere Klippenwanderung ist der Hauptstrand von Carvoeiro.Wir wandern auf den Klippen entlang der Felsküste in östliche Richtung. Unser Ziel ist der "Praia da Marinha" - manche behaupten, er sei einer der schönsten Stände der Welt- mit Sicherheit ist er einer der schönsten Strände Europas, obwohl die Entfernung nicht allzu groß ist, vielleicht 6 oder 7 km, kann das Laufen etwas anstrengend sein.
Der Untergrund ist felsig, mit lockerem Gestein und der Weg führt fast ständig bergan oder bergab. Dafür wird der Wanderer aber mit einmaligen Ausblicken belohnt. Natürlich ist das Frühjahr oder der Herbst ideal für diesen Ausflug, im Sommer sollte man allerdings die Mittagsstunde meiden und schon gegen 8 oder 9 Uhr. Der Apriltag war wie geschaffen für eine Wanderung.
Südwind briachte milde Luft vom Atlantik, der Himmel war wolkenlos und von einem reinen, klaren Blau. Der Strand von Carvoeiro wird von beiden Seiten von Kalkfelsen begrenzt, auf denen weiß getünchte Häuser die intensive portugiesische Sonne widerspiegeln.
Wir beginnen unsere Wanderung und erklimmen als erstes den östlichen, ca. 30m hohen Hang. Ein Weg führt uns hinauf und auf dem Plateau angekommen, überblicken wir die gesamte Bucht und die bebauten Hügel dahinter Am feinsandigen Strand tummeln sich einige Badegäste und Fischer stehen etwas abseits bei ihren kleinen und buntbemalten Booten und ordnen ihre Netze.
Wir verweilen einen Augenblick und genießen das Panorama. An einem klaren Tag wie diesem kann man weit die Küste entlang sehen. In der Ferne erscheint Lagos, die Stadt "Heinrichs des Seefahrers". Davor leuchtet als schmaler heller Streifen der Strand "Meia Praia". Er ist einige Kilometer lang und an manchen Stellen hundert und mehr Meter breit.
Im feinen Sandstrand des Meia Praia kann man die schönsten und größten Muscheln findet. Besonders nach stürmischen Tagen hat man schnell einen ganzen Rucksack voll Atlantikmuscheln zusammen Friedlich liegt der Atlantik vor uns und man vermutet nicht, dass in diesem Areal hunderte von Schiffswracks im Sand und Schlick begraben liegen. Seit der Römerzeit wurde die Algarve besiedelt und gerade vor diesem Küstenabschnitt um Lagos, Portimão bis nach Albufeira kam es in den Jahrhunderten vor uns zu manch einer Seeschlacht oder Piratenüberfall.
Die Unterwasserarchäologen von Heute werden wohl noch einige interessante Entdeckung machen können... Weiter geht es die Klippen entlang. Nach einigen Minuten erreichen wir die bizarren Felsen des "Escardinhas". In den Fels gehauene Treppen führen uns hinunter bis knapp ans Meer. Fast wie eine Theaterkulisse wirkt dieser Abschnitt der Küste. Bögen aus Fels sind in den Jahrhunderten ausgewaschen worden und geben den Blick durch das Gestein frei auf den Atlantik. Unterschiedliche Plateaus bieten immer wieder verschiedene Blickwinkel auf die Küste.
Treppen und kleine Gänge sind in das Gestein getrieben. Wir gehen hinunter, dorthin wo das Gestein das Meer berührt. Tiefe Wellen brechen sich in regelmäßiger Folge an den Klippen, grollend dringen Sie in Spalten und Ritzen ein und pfeifend und surrend entweicht die Luft aus kleinen Grotten und Höhlen unter uns. Die Luft ist salzig und es tut gut, die Aerosole tief einzuatmen. Nach diesem Schauspiel geht es wieder bergauf, weiter ostwärts die Klippen entlang.
Die Vegetation besteht aus Buschwerk, welches kreisrund in Höhen von 1 oder 2m aus dem Gestein wächst. Ab und zu hat sich eine Zwergpalme eine geschützte Stelle gesucht und hier und da sind gelbe und rote Mittagsblumen mit ihren schönen, farbigen Blüten zu sehen Wir biegen für eine kurzes Stück auf eine asphaltierte Strasse.
An deren Ende führen uns breite Treppen hinab zu dem sehr bekannten Küstenabschnitt "Algar Seco". Wieder sind wir mitten in einer kulissenhaft erscheinenden Landschaft aus ausgewaschenen Kalkfelsen, Grotten und Palteaus. Die Farbe des Gesteins ist hier noch intensiver als einige Minuten zuvor beim "Escardinhas". Vom hellen sandgelb über tiefe Ockertöne bis hin zu einem kräftigen rotbraun reicht die Farbpallette. Als hätte ein überdimensionaler Maler aus dem Vollen geschöpft. Mitten im "Algar Seco" setzen wir uns in ein kleines und gemütliches Restaurant. Übrigens das Einzige hier weit und breit, das sich mitten im Felsgestein befindet.
Bei einer "Bica", einen portugiesischem Espresso, stärken wir uns und sehen anderen Wanderern und Ausflüglern zu, die staunend und gut gelaunt die Kulisse des "Algar Seco" für sich entdecken Der Weg führt uns nun wieder bergan. Wir erreichen ein kleines Tal, in dass das größte Hotel Carvoeiros, das 4 * Hotel "Tivoli Almansor", gebaut ist. Eine kleine Badebucht lockt einige Hotelurlauber ins Wasser und wir gehen weiter auf den Klippen in Richtung "Centianes"-Strand. Am größten Strand von Carvoeiro genießen wir den Ausblick auf die friedliche Strandidylle und das türkise, weiter draußen tiefblaue Wasser des Atlantiks Die nächste Station unserer Wanderung ist der Leuchtturm "Alfanzina". Um den Leuchtturm mit seinen eingezäunten Wärterhäuschen führt uns der Weg vorbei an einem 20, 30 m tiefen und ebenso breiten Loch im Fels.
In der Tiefe des Lochs, dessen Grund man nur sehen kann, wenn man sich verbotenerweise über die hölzerne Absperrung begibt, brechen sich die Atlantikwelle und tragen Stück für Stück das Gestein ab. Wir halten uns mit Respekt in gebührlichem Abstand zum Rande des Lochs.
Über uns kreischen einige Möwen erst ein wenig, dann immer lauter. Wer weiß, was sie erschreckt hat oder ob sie einen Fischschwarm vor der Küste ausgemacht haben. Die portugiesischen Möwen sind im Allgemeinen deutlich größer als die Exemplare, die man von der Nord- oder Ostsee her kennt.
Kommt man ihnen näher, dann sieht man deutlich auch ihre großen, manchmal 5-7 cm lange Schnäbel. Erfreulicherweise sind es ja friedliche und harmlose Tiere, wenn Sie nicht grad ihre Exkremente auf ahnungslose Wanderer oder Sonnenanbeter fallen lassen Nun gehen wir den Weg weiter in Richtung "Praia do Marinha". Zu unserer Linken erstreckt sich jetzt die noble Villenanlage des "Algarve Club Atlantico". Traumhafte Häuser inmitten gepflegter Gärten, so manch ein Prominenter, auch aus deutschen Landen, hat sich hier seinen Traum vom "Haus im Süden" erfüllt. Über den kleinen Ort "Benagil" mit seinem schönen Sandstrand erreichen wir durch einen Pinienwald den "Praia do Marinha".
Von oben aus können wir das Strandszenario überblicken. Vorgelagerte steile Felsnadeln werden vom glasklaren Atlantik umspült und zeichnen zusammen mit überdimensionalen Bögen aus Kalkgestein eine malerische Silhouette. Wir lassen den Tag an diesen Traumstrand ausklingen, stürzen uns in den erfrischenden Atlantik und wissen, dass wir den Rückweg bequem mit dem Bus antreten werden, der oberhalb des Strandes hält
© CasaWistuba 2006
nachdem ich gerade meine Dateien durchforstet habe, bin ich auf folgendes gestoßen:
viel Spaß beim lesen.
Eine Klippenwanderung :
Ausgangspunkt für unsere Klippenwanderung ist der Hauptstrand von Carvoeiro.Wir wandern auf den Klippen entlang der Felsküste in östliche Richtung. Unser Ziel ist der "Praia da Marinha" - manche behaupten, er sei einer der schönsten Stände der Welt- mit Sicherheit ist er einer der schönsten Strände Europas, obwohl die Entfernung nicht allzu groß ist, vielleicht 6 oder 7 km, kann das Laufen etwas anstrengend sein.
Der Untergrund ist felsig, mit lockerem Gestein und der Weg führt fast ständig bergan oder bergab. Dafür wird der Wanderer aber mit einmaligen Ausblicken belohnt. Natürlich ist das Frühjahr oder der Herbst ideal für diesen Ausflug, im Sommer sollte man allerdings die Mittagsstunde meiden und schon gegen 8 oder 9 Uhr. Der Apriltag war wie geschaffen für eine Wanderung.
Südwind briachte milde Luft vom Atlantik, der Himmel war wolkenlos und von einem reinen, klaren Blau. Der Strand von Carvoeiro wird von beiden Seiten von Kalkfelsen begrenzt, auf denen weiß getünchte Häuser die intensive portugiesische Sonne widerspiegeln.
Wir beginnen unsere Wanderung und erklimmen als erstes den östlichen, ca. 30m hohen Hang. Ein Weg führt uns hinauf und auf dem Plateau angekommen, überblicken wir die gesamte Bucht und die bebauten Hügel dahinter Am feinsandigen Strand tummeln sich einige Badegäste und Fischer stehen etwas abseits bei ihren kleinen und buntbemalten Booten und ordnen ihre Netze.
Wir verweilen einen Augenblick und genießen das Panorama. An einem klaren Tag wie diesem kann man weit die Küste entlang sehen. In der Ferne erscheint Lagos, die Stadt "Heinrichs des Seefahrers". Davor leuchtet als schmaler heller Streifen der Strand "Meia Praia". Er ist einige Kilometer lang und an manchen Stellen hundert und mehr Meter breit.
Im feinen Sandstrand des Meia Praia kann man die schönsten und größten Muscheln findet. Besonders nach stürmischen Tagen hat man schnell einen ganzen Rucksack voll Atlantikmuscheln zusammen Friedlich liegt der Atlantik vor uns und man vermutet nicht, dass in diesem Areal hunderte von Schiffswracks im Sand und Schlick begraben liegen. Seit der Römerzeit wurde die Algarve besiedelt und gerade vor diesem Küstenabschnitt um Lagos, Portimão bis nach Albufeira kam es in den Jahrhunderten vor uns zu manch einer Seeschlacht oder Piratenüberfall.
Die Unterwasserarchäologen von Heute werden wohl noch einige interessante Entdeckung machen können... Weiter geht es die Klippen entlang. Nach einigen Minuten erreichen wir die bizarren Felsen des "Escardinhas". In den Fels gehauene Treppen führen uns hinunter bis knapp ans Meer. Fast wie eine Theaterkulisse wirkt dieser Abschnitt der Küste. Bögen aus Fels sind in den Jahrhunderten ausgewaschen worden und geben den Blick durch das Gestein frei auf den Atlantik. Unterschiedliche Plateaus bieten immer wieder verschiedene Blickwinkel auf die Küste.
Treppen und kleine Gänge sind in das Gestein getrieben. Wir gehen hinunter, dorthin wo das Gestein das Meer berührt. Tiefe Wellen brechen sich in regelmäßiger Folge an den Klippen, grollend dringen Sie in Spalten und Ritzen ein und pfeifend und surrend entweicht die Luft aus kleinen Grotten und Höhlen unter uns. Die Luft ist salzig und es tut gut, die Aerosole tief einzuatmen. Nach diesem Schauspiel geht es wieder bergauf, weiter ostwärts die Klippen entlang.
Die Vegetation besteht aus Buschwerk, welches kreisrund in Höhen von 1 oder 2m aus dem Gestein wächst. Ab und zu hat sich eine Zwergpalme eine geschützte Stelle gesucht und hier und da sind gelbe und rote Mittagsblumen mit ihren schönen, farbigen Blüten zu sehen Wir biegen für eine kurzes Stück auf eine asphaltierte Strasse.
An deren Ende führen uns breite Treppen hinab zu dem sehr bekannten Küstenabschnitt "Algar Seco". Wieder sind wir mitten in einer kulissenhaft erscheinenden Landschaft aus ausgewaschenen Kalkfelsen, Grotten und Palteaus. Die Farbe des Gesteins ist hier noch intensiver als einige Minuten zuvor beim "Escardinhas". Vom hellen sandgelb über tiefe Ockertöne bis hin zu einem kräftigen rotbraun reicht die Farbpallette. Als hätte ein überdimensionaler Maler aus dem Vollen geschöpft. Mitten im "Algar Seco" setzen wir uns in ein kleines und gemütliches Restaurant. Übrigens das Einzige hier weit und breit, das sich mitten im Felsgestein befindet.
Bei einer "Bica", einen portugiesischem Espresso, stärken wir uns und sehen anderen Wanderern und Ausflüglern zu, die staunend und gut gelaunt die Kulisse des "Algar Seco" für sich entdecken Der Weg führt uns nun wieder bergan. Wir erreichen ein kleines Tal, in dass das größte Hotel Carvoeiros, das 4 * Hotel "Tivoli Almansor", gebaut ist. Eine kleine Badebucht lockt einige Hotelurlauber ins Wasser und wir gehen weiter auf den Klippen in Richtung "Centianes"-Strand. Am größten Strand von Carvoeiro genießen wir den Ausblick auf die friedliche Strandidylle und das türkise, weiter draußen tiefblaue Wasser des Atlantiks Die nächste Station unserer Wanderung ist der Leuchtturm "Alfanzina". Um den Leuchtturm mit seinen eingezäunten Wärterhäuschen führt uns der Weg vorbei an einem 20, 30 m tiefen und ebenso breiten Loch im Fels.
In der Tiefe des Lochs, dessen Grund man nur sehen kann, wenn man sich verbotenerweise über die hölzerne Absperrung begibt, brechen sich die Atlantikwelle und tragen Stück für Stück das Gestein ab. Wir halten uns mit Respekt in gebührlichem Abstand zum Rande des Lochs.
Über uns kreischen einige Möwen erst ein wenig, dann immer lauter. Wer weiß, was sie erschreckt hat oder ob sie einen Fischschwarm vor der Küste ausgemacht haben. Die portugiesischen Möwen sind im Allgemeinen deutlich größer als die Exemplare, die man von der Nord- oder Ostsee her kennt.
Kommt man ihnen näher, dann sieht man deutlich auch ihre großen, manchmal 5-7 cm lange Schnäbel. Erfreulicherweise sind es ja friedliche und harmlose Tiere, wenn Sie nicht grad ihre Exkremente auf ahnungslose Wanderer oder Sonnenanbeter fallen lassen Nun gehen wir den Weg weiter in Richtung "Praia do Marinha". Zu unserer Linken erstreckt sich jetzt die noble Villenanlage des "Algarve Club Atlantico". Traumhafte Häuser inmitten gepflegter Gärten, so manch ein Prominenter, auch aus deutschen Landen, hat sich hier seinen Traum vom "Haus im Süden" erfüllt. Über den kleinen Ort "Benagil" mit seinem schönen Sandstrand erreichen wir durch einen Pinienwald den "Praia do Marinha".
Von oben aus können wir das Strandszenario überblicken. Vorgelagerte steile Felsnadeln werden vom glasklaren Atlantik umspült und zeichnen zusammen mit überdimensionalen Bögen aus Kalkgestein eine malerische Silhouette. Wir lassen den Tag an diesen Traumstrand ausklingen, stürzen uns in den erfrischenden Atlantik und wissen, dass wir den Rückweg bequem mit dem Bus antreten werden, der oberhalb des Strandes hält
© CasaWistuba 2006