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Skywalk - Eine Wanderung vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo

lotteluna

Entusiasta
Teilnehmer
Stammgast
Madeira war 2010 meine erste Begegnung mit Portugal – einige Freunde und Bekannte hatten dort bereits Urlaub verbracht und geschwärmt – und da ich sowieso ein Faible für Inseln habe… Zwei Wochen Urlaub auf diesem kleinen Eiland waren der Beginn einer bis heute anhaltenden gewissen Portugalverrücktheit – hab bisher jedenfalls noch kein Mittel dagegen gefunden… ;) Es war auch mein erster „richtiger“ Wanderurlaub, welchen ich sehr genossen habe. Eine dieser Wandertouren führte vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo, dem höchsten Gipfel Madeiras. Eine schöne, wenn auch etwas anstrengende Rundtour, auf welcher ich einmal mehr Wanderstöcke vermisst habe… Und auch wenn die Bilder schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben…, bei mir haben sie beim Sortieren für akute Stimmungsaufhellung gesorgt – und das schadet ja grad nicht…

Start war am Pico do Arieiro, dem dritthöchsten Berg auf Madeira:
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Der Wanderweg ist gut ausgebaut, aber es schadet nicht, schwindelfrei zu sein…

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Man wird am laufenden Band mit grandiosen Ausblicken versorgt. Also zur angegebenen Laufzeit von 5 ½ Stunden großzügig was drauf rechnen, wenn man gerne nach rechts und links schaut und genießt…

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Beäugt wird man dann auch schon mal von der einen oder anderen Echse…

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…auch wenn sie eigentlich beschäftigt sind… ;)

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Hier muß man sich entscheiden: der kurze oder der lange Weg?

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Ich hab erst mal den langen genommen…

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...und mich steile Treppen hochgekämpft…

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Teil 2:

Es ist fast geschafft! Der Pico Ruivo hat eine komplett mit Bohlen belegte Plattform und die Wolkenwattebäusche werden dichter…

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Für den Rückweg muß ich mich nun beeilen, bin mal wieder spät dran… Und im Dunkeln hier zwischen den Wolken… keine so schöne Vorstellung…

Jetzt gibt’s den kurzen Weg durch den Tunnel
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Im Abendlicht leuchten die Berge noch mal so richtig auf.

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Und kurz vor Sonnenuntergang ist es dann geschafft, der Ausgangspunkt am Pico Arieiro ist nach knapp 14 km Weg wieder erreicht - ein wenig erschöpft, aber voll mit den tollen Eindrücken von diese Tag auf und über den Gipfeln von Madeira geht es mit den letzten Sonnenstrahlen wieder auf den Heimweg...

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Wird langsam mal wieder Zeit für eine Inselfortsetzung …;)
 

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Saudade!:frown2:
Eigentlich wären wir heute wieder aus unserem 25ten Madeiraurlaub zurückgekommen.
Gerade habe ich einen Entwurf verfasst- Unser Madeiraforum hat Spenden für die Ablöse des Forums gesammelt (die Witwe des verstorbenen Betreibers hat es uns so überlassen) die unsere vorOrt-Admin in den nächsten Tagen übergeben wird.
Wir wären ja gerne selbst vor Ort gewesen .:(
Nicht nur dafür.

Madeira war übrigens auch mein erstes Portugal: Eine "Glücksreise" (wir wussten nur Madeira) . Erst später gings für mich auch auf den Kontinent.
Ich hatte mich damals gewundert, warum russisches Programm im madeirensischen Fernsehen lief:irre:

Mittlerweile kann ich es unterscheiden :rolleyes:


@lotteluna
Eure Tour haben wir vor vielen Jahren das letzte Mal vollständig gemacht.
Wird Zeit, dass wir die neuen Stufen (Metallleitern) ausprobieren - Offiziell gibt es nur noch die eine Strecke und nicht mehr die Alternative.
Unser nicht ganz schwindelfreier Freund war damals ganz froh, dass wir beim Rückweg (die kürzere Strecke oberhalb Currals war gesperrt) die oben abgebildeten Stufen im Nebl gehen durften.
Ich gestehe: Am meisten würde es mir heute Spaß machen, wenn man nach der Tour nur noch vom Ruivo zum Auto/Taxi an Achada da Teixeira schlendern müsste. Ein bisschen schlaffer ist man schon geworden (jetzt erst recht:blush:).

sowohl die Plattform auf dem Ruivo (zwischenzeitlich abgebrannt)
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als auch am Ariero hat sich doch geändert
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Als Sohn der Berge ;) bin ich erstaunt über den hohen Aufwand der dort für die Wege gemacht wird. In Österreich erkennt man manchen Weg nur an den rot-weiß-roten Steinen. :-D Der Weg selber führt oft über Geröll oder Fels und nicht so angenehm flach wie auf den Bildern mit Steinplatten angelegt.
Der Pflegeaufwand für den Weg ist ja enorm.
 
Das liegt wahrscheinlich an der Überschaubarkeit der ausgewiesenen Wege (PR) im felsigen Gebiet.
Da gibt es auch noch ganz andere!
Aber gerade dieser Gipfelweg ist natürlich wictig als Anreiz für den Wandertourismus.
Früher zum Teil Schäferpfade wurden manche Streckenabschnitte (meines Wissens) vor Jahrzehnten extra für den Tourismus angelegt. Die Tunnel durch den Berg haben sich die Schäfer sicher nicht gegraben.
Wenn dieser Weg (dauerhaft) ausfiele, wäre die Insel um ein Highlight ärmer.

Es gibt allerdings auch noch die sogenannten CRs (Caminho Real): z.T. kunstvoll mit runden Kiesel abgestufte Wege, die Orte um und über die Insel verbinden. Eine Gruppe auf Madeira hat sich diesen wunderbaren Wegen verschrieben. Man kann in mehreren Tagen die Insel umrunden und sich sein CR-Pass unterwegs abstempeln lassen.
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Und weiterhin Unmengen alter Verbindungs- und Arbeitswege, die im Dornröschenschlaf liegen und wieder entdeckt und freigeschlagen werden wollen. Ein paar einheimische Wanderfüxe sind emsig dabei. u.a.

In unserem madeiraforum versuchen wir z.T. diese Wege erst theoretisch und dann praktisch nachzuvollziehen (je nach Können und Fitness).IMG_1755.JPG
Die Levadas (genutzt oder verlassen) darf man natürlich auch nicht unterschlagen. Auch hier gibt es immer noch Abenteuer (und großartige, aber auch riskante Touren)hortela image (57).jpg
Plaino Velho 2014 IMG_2275.JPG

Nicht umsonst finden sich für uns immer noch neue Wanderabenteuer (und auch die Wiederholungen werden nicht langweilig)


genug der Sehnsuchtsbilder....:frown2::frown2::frown2::flucht:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Madeira war übrigens auch mein erstes Portugal: Eine "Glücksreise" (wir wussten nur Madeira) . Erst später gings für mich auch auf den Kontinent.
Ja als "Glücksreise" könnte ich den damaligen Urlaub auch bezeichnen. Mir ging es im Vorfeld der Reise nicht so besonders gut, war schon ewig recht stark überarbeitet und konnte mir dann auf Madeira den Kopf so richtig freilaufen. Ein Glücksgriff war auch das Hotel in Calheta - der deutsche Hotelchef hat mich immer super beraten, welche Touren man im März überhaupt laufen kann (hatte mir im Vorfeld auch ein paar Küstenstrecken rausgesucht, die man besser nur im Sommer läuft) oder nach den Überschwemmungen von 2010 besser nicht laufen sollte und welche Inselseite grad das bessere Wetter hat... Mobiles Internet und Smartphone waren damals ja noch nicht Standartausrüstung... ;)
Und für mich war es auch eine Supererfahrung, dass man als (damals) alleinreisende Frau völlig entspannt Urlaub genießen konnte, da hatte ich aus anderen Teilen Südeuropas z.T. auch unangenehme Erfahrungen. Ein Jahr später ging es dann mit Freunden nach Lissabon und die Begeisterung für Land und Leute hat sich nahtlos fortgesetzt... und hält bis heute an...;)

Als Sohn der Berge ;) bin ich erstaunt über den hohen Aufwand der dort für die Wege gemacht wird.

Glaub mir, man ist dankbar für die gut gesicherten Wege da oben... Wolken und Nebel können ganz schnell mal jede Sicht nehmen und sich dann nur nach farbig markierten Steinen zu orientieren... gruselige Vorstellung...:angst: Ich war schon heilfroh, dass ich den Rückweg gerade noch so im Hellen geschafft habe. Lange Dämmerung gibt es nicht und als ich wenige Minuten nach dem letzten Foto zum Parkplatz gelaufen bin, wurde es rasch dunkel...
 
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