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Der Abstieg der Mittelschicht [Quelle: fr-online.de]

Iris_K

Super-Moderator
Teammitglied
Catarina Marcelino ist noch glimpflich davongekommen. Die 42-Jährige ist Beamtin im Rathaus von Lissabon, sie hat ihre Stelle behalten. Doch ihr Gehalt ist seit Beginn der Krise von Jahr zu Jahr geschrumpft, von 1300 Euro im Monat auf weniger als 1000, und Urlaubsgeld gibt es auch nicht mehr. „Früher habe ich mittags in einer Taverne in der Nähe meiner Arbeit gegessen. Inzwischen kann ich mir diese drei oder vier Euro täglich nicht mehr leisten. Jetzt bringe ich mir mein Essen von zu Hause mit“, berichtet sie. „Ich bereite es am Abend vor, nachdem ich mich um die Kinder gekümmert habe, in der Zeit, die ich früher für mich hatte.“ Marcelino ist frustriert. „Es ist ungerecht“, findet sie.
....
 
AW: Der Abstieg der Mittelschicht [Quelle: fr-online.de]

Sowas errinert mich an meine zweite Heimat Griechenland, da ist der Abstieg noch viel schlimmer !!!

Einige Ansätze des Abstiegs sind sogar hier in DE zu sehen
 
AW: Der Abstieg der Mittelschicht [Quelle: fr-online.de]

Wir alle müssen Opfer bringen für das System.
Man könnte auch ein anderes System wählen, aber wer traut sich das schon.
Dieses System ist alternativlos (sagen zumindestens die Gewinner des Systems) und deswegen schnallen wir den Gürtel enger und hoffen das es irgendwann wieder bergauf geht.
Wie ergeht es momentan eigentlich der portugisieschen Oberschicht?
 
AW: Der Abstieg der Mittelschicht [Quelle: fr-online.de]

Hallo toccata,

was die Oberschicht betrifft, kann ich nur folgende Beobachtungen weitergeben:
Ich war vor 2 Jahren fuer ein paar Tage in Vilamoura (Algarve). Da gibt es einen kleinen Yachthafen an der Promenade. Auffallend war, dass die Yachten in der ersten und fast der ganzen 2. Reihe zum Verkauf angeboten waren.
Es stehen viele Ferienhaeuser zum Verkauf. So glaub ich, dass diejenigen, die sich vor Jahren noch so einen Luxus leisten konnten, nun auch wieder Geld brauchen.
Ausserdem ueberlegen sich Angestellte mit sehr gutem Einkommen, ihren Wohnsitz ins Ausland zu verlegen.
Eine einfache Rechnung:
Jahreseinkommen 100000 Euro
- 49% Einkommensteuer
- 7% Reichensteuer
- 11% Sozialversicherung
= 33000 Euro
Einem, der in P. sehr gut verdient, bleibt nur 1/3 seines Einkommens, deshalb die "Flucht".

Ich glaube nicht, dass es darueber Berichte gibt. Es ist immer von jungen, gut ausgebildeten Leuten die Rede, die in P. beruflich nicht Fuss fassen koennen oder von Leuten, die aus Armut einfach gezwungen sind, ihr Glueck im Ausland zu suchen. Die Landflucht der gut Situierten wird glaub ich nicht thematisiert. Sie ist aber durchaus ein Problem, weil eben diese Schicht eine Stuetze der port. Wirtschaft stellt. Genauso wie die gut Ausgebildeten, in die der port. Staat zuvor jahrelang mit investiert hat.

Gruss, Manuela
 
AW: Der Abstieg der Mittelschicht [Quelle: fr-online.de]

Hallo toccata,

was die Oberschicht betrifft, kann ich nur folgende Beobachtungen weitergeben:
Ich war vor 2 Jahren fuer ein paar Tage in Vilamoura (Algarve). Da gibt es einen kleinen Yachthafen an der Promenade. Auffallend war, dass die Yachten in der ersten und fast der ganzen 2. Reihe zum Verkauf angeboten waren.
Es stehen viele Ferienhaeuser zum Verkauf. So glaub ich, dass diejenigen, die sich vor Jahren noch so einen Luxus leisten konnten, nun auch wieder Geld brauchen.
Ausserdem ueberlegen sich Angestellte mit sehr gutem Einkommen, ihren Wohnsitz ins Ausland zu verlegen.
Eine einfache Rechnung:
Jahreseinkommen 100000 Euro
- 49% Einkommensteuer
- 7% Reichensteuer
- 11% Sozialversicherung
= 33000 Euro
Einem, der in P. sehr gut verdient, bleibt nur 1/3 seines Einkommens, deshalb die "Flucht".

Ich glaube nicht, dass es darueber Berichte gibt. Es ist immer von jungen, gut ausgebildeten Leuten die Rede, die in P. beruflich nicht Fuss fassen koennen oder von Leuten, die aus Armut einfach gezwungen sind, ihr Glueck im Ausland zu suchen. Die Landflucht der gut Situierten wird glaub ich nicht thematisiert. Sie ist aber durchaus ein Problem, weil eben diese Schicht eine Stuetze der port. Wirtschaft stellt. Genauso wie die gut Ausgebildeten, in die der port. Staat zuvor jahrelang mit investiert hat.

Gruss, Manuela

Leute die in Armut sind können nicht auswandern weil das Geld fehlt !!! Nur die gut ausgebildeten gehen weg weil sie hier in Nordeuropa, Amerika aber auch Brasilien bzw. Angola eine qualifizierte Arbeitsstelle finden denn vor allem Nordeuropa / Amerika braucht hochqualifizierte Kräfte
 
AW: Der Abstieg der Mittelschicht [Quelle: fr-online.de]

Hallo toccata,

was die Oberschicht betrifft, kann ich nur folgende Beobachtungen weitergeben:
Ich war vor 2 Jahren fuer ein paar Tage in Vilamoura (Algarve). Da gibt es einen kleinen Yachthafen an der Promenade. Auffallend war, dass die Yachten in der ersten und fast der ganzen 2. Reihe zum Verkauf angeboten waren.
Es stehen viele Ferienhaeuser zum Verkauf. So glaub ich, dass diejenigen, die sich vor Jahren noch so einen Luxus leisten konnten, nun auch wieder Geld brauchen.
Ausserdem ueberlegen sich Angestellte mit sehr gutem Einkommen, ihren Wohnsitz ins Ausland zu verlegen.
Eine einfache Rechnung:
Jahreseinkommen 100000 Euro
- 49% Einkommensteuer
- 7% Reichensteuer
- 11% Sozialversicherung
= 33000 Euro
Einem, der in P. sehr gut verdient, bleibt nur 1/3 seines Einkommens, deshalb die "Flucht".

Ich glaube nicht, dass es darueber Berichte gibt. Es ist immer von jungen, gut ausgebildeten Leuten die Rede, die in P. beruflich nicht Fuss fassen koennen oder von Leuten, die aus Armut einfach gezwungen sind, ihr Glueck im Ausland zu suchen. Die Landflucht der gut Situierten wird glaub ich nicht thematisiert. Sie ist aber durchaus ein Problem, weil eben diese Schicht eine Stuetze der port. Wirtschaft stellt. Genauso wie die gut Ausgebildeten, in die der port. Staat zuvor jahrelang mit investiert hat.

Gruss, Manuela

Danke für diese Infos! Mit Sicherheit unterbewertet.
Wir hatten in D auch illegale Kapitalflucht in die Schweiz - nun haben wir wenig Juristen im Forum, denke ich, aber seine Gelder im Heimatland zu versteuern sollte auch in P zur Selbstverständlichkeit werden, siehe BES-Firma mit Sitz in Luxemburg. Nun neigen Sozialisten gerne dazu, die "Reichen" sehr hoch zu besteuern, ohne zu kapieren, dass der Schuß nach hinten losgeht, nämlich weniger in der Kasse als mit "normaler" Besteuerung.
 
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