In der Visão wurde ein Interview mit dem Präsidenten der Firma Everjets veröffentlicht, die mit 25 Hubschraubern die grösste Flotte betreibt, um die Feuer im Land zu bekämpfen. Ricardo Dias sagt, dass Portugal schon immer durch ein System von Konsortien und Kartellen funktionierte und der Staat bis zu 20 oder 30 Prozent mehr dafür bezahlte, wenn sich die Unternehmen zusammenschlossen und diese machten dann, was immer sie wollten.
Cartéis, esquemas e estado dos helicópteros. Os "negócios do fogo" revelados nesta entrevista
Er selbst bekam schon eine Anfrage, um sich einem Konsortium aus portugiesischen Unternehmen anzuschließen. Während vieler Jahre haben Unternehmen aus diesem Sektor diese Methode angewandt, um sicherzustellen, dass der Staat ihnen viel mehr zahlte, als die Einsätze tatsächlich kosteten. Momentan untersucht die spanische Justiz ein Kartell von Unternehmen, die Löschfluggeräte betreiben und auch Verträge mit Portugal unterzeichnet haben.
Eines dieser Unternehmen, die untersucht werden, verdiente 30 Millionen Euro durch Ausschreibungen in Portugal, was sehr überhöht erscheint. Dias sagt, das Problem an diesen Ausschreibungen sei, dass die Unternehmen die Preise erhöhen könnten, wenn sie wüssten, dass der Auftraggeber selber nicht über die Mittel verfügt.
Die Firma Everjets verklagte den Staat, weil sie einen Vertrag unterschrieben hatte, um 6 Kamov-Hubschrauber einzusetzen, obwohl nur drei davon flugtauglich waren. Das Unternehmen verlangt vom Staat zehn Millionen Euro. Dias sagt, Die Kamov-Hubschrauber seien schlecht gewartet gewesen und es seien Ersatzteile eingebaut worden, die nicht hätten eingebaut werden dürfen. Es gäbe noch andere Mängel.
Bis zum Jahr 2015 kostete jede Flugstunde eines Kamov rund 35.000 Euro. Zur Zeit sind es 5333 Euro pro Flugstunde. Dias sagt, dass der Steuerzahler heute so viel für Einsatz und Wartung zahlt, was bis 2015 nur für die Wartung ausgegeben wurde, die dazu so schlecht war, dass vier Hubschrauber nicht einsatzfähig waren.
Auf die Frage, ob es nicht sparsamer sei, wenn das Militär die Feuer bekämpfte, antwortet Dias, dass das Militär eine zehn mal so große Struktur bräuchte und sich in diesem Bereich auch nicht auskenne. Schon dieses Jahr könne ein EH-101-Hubschrauber des Militärs mit eingesetzt werden. Das finde aber nicht statt, was die Fragen aufwerfe, ob das Militär überhaupt Interesse daran habe, dass die Feuer gelöscht werden, ob die Feuerwehr überhaupt mit dem Militär zusammenarbeiten wolle und ob ein Militärpilot überhaupt Befehle der Feuerwehr ausführen würde.
Die Firma Everjets steht selbst unter Verdacht, die Ausschreibung nicht auf legalem Wege gewonnen zu haben, und es wurden Anfang 2016 Untersuchungen unter anderem beim Firmensitz eingeleitet. Die Verantwortlichen hatten bis heute noch keine Anhörung beim Anwalt. Ricardo Dias bestätigt das. Schließlich habe das Unternehmen die Ausschreibung auf legalem Wege gewonnen, die Anschuldigungen seien eine Lüge.
Cartéis, esquemas e estado dos helicópteros. Os "negócios do fogo" revelados nesta entrevista
Er selbst bekam schon eine Anfrage, um sich einem Konsortium aus portugiesischen Unternehmen anzuschließen. Während vieler Jahre haben Unternehmen aus diesem Sektor diese Methode angewandt, um sicherzustellen, dass der Staat ihnen viel mehr zahlte, als die Einsätze tatsächlich kosteten. Momentan untersucht die spanische Justiz ein Kartell von Unternehmen, die Löschfluggeräte betreiben und auch Verträge mit Portugal unterzeichnet haben.
Eines dieser Unternehmen, die untersucht werden, verdiente 30 Millionen Euro durch Ausschreibungen in Portugal, was sehr überhöht erscheint. Dias sagt, das Problem an diesen Ausschreibungen sei, dass die Unternehmen die Preise erhöhen könnten, wenn sie wüssten, dass der Auftraggeber selber nicht über die Mittel verfügt.
Die Firma Everjets verklagte den Staat, weil sie einen Vertrag unterschrieben hatte, um 6 Kamov-Hubschrauber einzusetzen, obwohl nur drei davon flugtauglich waren. Das Unternehmen verlangt vom Staat zehn Millionen Euro. Dias sagt, Die Kamov-Hubschrauber seien schlecht gewartet gewesen und es seien Ersatzteile eingebaut worden, die nicht hätten eingebaut werden dürfen. Es gäbe noch andere Mängel.
Bis zum Jahr 2015 kostete jede Flugstunde eines Kamov rund 35.000 Euro. Zur Zeit sind es 5333 Euro pro Flugstunde. Dias sagt, dass der Steuerzahler heute so viel für Einsatz und Wartung zahlt, was bis 2015 nur für die Wartung ausgegeben wurde, die dazu so schlecht war, dass vier Hubschrauber nicht einsatzfähig waren.
Auf die Frage, ob es nicht sparsamer sei, wenn das Militär die Feuer bekämpfte, antwortet Dias, dass das Militär eine zehn mal so große Struktur bräuchte und sich in diesem Bereich auch nicht auskenne. Schon dieses Jahr könne ein EH-101-Hubschrauber des Militärs mit eingesetzt werden. Das finde aber nicht statt, was die Fragen aufwerfe, ob das Militär überhaupt Interesse daran habe, dass die Feuer gelöscht werden, ob die Feuerwehr überhaupt mit dem Militär zusammenarbeiten wolle und ob ein Militärpilot überhaupt Befehle der Feuerwehr ausführen würde.
Die Firma Everjets steht selbst unter Verdacht, die Ausschreibung nicht auf legalem Wege gewonnen zu haben, und es wurden Anfang 2016 Untersuchungen unter anderem beim Firmensitz eingeleitet. Die Verantwortlichen hatten bis heute noch keine Anhörung beim Anwalt. Ricardo Dias bestätigt das. Schließlich habe das Unternehmen die Ausschreibung auf legalem Wege gewonnen, die Anschuldigungen seien eine Lüge.
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