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News China führt die Liste der "goldenen Visas" an

kailew

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China führt die Liste der Länder an, deren Bürger sich so genannte "goldene Visas" gesichert haben. Diese Bescheinigungen berechtigen zum Aufenthalt in Portugal und erfordern im Gegenzug eine bestimmte Investitionssumme oder einen Immobilienerwerb. Investieren muss ein Visa-Aspirant 1.000.000 Euro, die erworbene Immobilie muss mindestens 500.000 Euro gekostet haben. Von den 226 bisher erteilten Visas gehen 168 nach China, gab der portugiesische Generalkonsul in Macao, Vítor Sereno, am Mittwoch bekannt.

Pfiffig:
Die Anwältin Clara Silva da Costa sicherte sich eine entsprechende Webadresse: . Dort bietet sie den Visa-Interessenten nun entsprechende Beratungen und Informationen zusammen mit ihrer Kollegin Ana Filipa Rocha an. Und dort fehlt natürlich auch der Hinweis nicht, dass das Portugal-Visum ebenso zum Aufenthalt im gesamten Schengen-Raum berechtigt.
 
Im Zusammenhang mit der Ausstellung der goldenen Visa wurde jetzt ein Korruptionsskandal publik, in den mehrere hochrangige portugiesische Politiker und Beamte sowie Personen aus deren Bekannten- und Freundeskreis verwickelt sind. Inzwischen wurde mehrere Personen festgenommen, außerdem ist u.a. der portugiesische Innenminister zurück getreten (und weist jeden Zusammenhang mit der Affäre zurück...).
...Man fragt sich, ob tatsächlich Portugal irgendeinen Vorteil von der Regelung hat oder ob sich darüber nur korrupte Politiker und Beamte ihre die Taschen mit viel Geld füllen konnten. Was ein Huhn sein sollte, das Goldene Eier legt, scheint eher ein Kuckuck zu sein, der dem Land Kuckuckseier beschert. ...
Der ganze Bericht bei telepolis von heise.de
 
Im Zusammenhang mit der Ausstellung der goldenen Visa wurde jetzt ein Korruptionsskandal publik,
der eigentlich niemanden, der bis 3 zählen kann, überrascht haben dürfte. Dass sich da immense Möglichkeiten für Korruption und Geldwäsche auftaten, wurde schon bei der Schaffung des "Goldenen Visums" kritisiert. Genutzt hat der ganze peinliche Zirkus ohnehin nur Immobilienagenturen, Banken, Rechtsanwälten und Politikern, aber in keinster Weise der portugiesischen Wirtschaft (wenn man von den drei Leuten - von insgesamt 1775!!! - absieht, die ihr Visum erhielten, weil sie zehn Arbeitsplätze* geschaffen haben).

* anfangs sollten es noch 30 Arbeitsplätze sein
 
Das ist einfach nur krank. Man kann davon ausgehen, dass dies noch weiter ansteigen wird.
 
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