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Brandgefahr Algarve: São Brás de Alportel und Tavira bedroht

kailew

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In den kommenden Tagen bleibt die Brandgefahr in einigen Teilen Portugals weiterhin extrem hoch. Besonders betroffen sind die Gemeinden São Brás de Alportel und Tavira im Distrikt Faro, die laut dem Portugiesischen Institut für Meer und Atmosphäre (IPMA) heute die höchste Waldbrandgefahr aufweisen.

Das IPMA hat zudem fast 30 Gemeinden in den Distrikten Faro, Beja, Santarém, Portalegre und Castelo Branco in die Kategorie "sehr hohe Brandgefahr" eingestuft. Weitere 40 Gemeinden in den Distrikten Faro, Beja, Évora, Portalegre, Santarém, Castelo Branco, Viseu, Guarda, Vila Real und Bragança sind ebenfalls in hoher Gefahr.

Die Berechnungen des IPMA zeigen, dass diese kritische Situation in den kommenden Tagen bestehen bleibt. Die Brandgefahr wird anhand von fünf Stufen eingeteilt – von niedrig bis maximal – und berücksichtigt Faktoren wie Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsmenge der letzten 24 Stunden. An Tagen mit sehr hoher oder maximaler Gefahr ist es strengstens verboten, Feuer zu entfachen oder motorisierte Maschinen ohne entsprechende Sicherheitsausrüstung, wie Feuerlöscher und Funkenfänger, zu benutzen.

Während im Norden und Zentrum Portugals ein leichter Rückgang der maximalen Temperaturen erwartet wird, steigen die Temperaturen im östlichen Algarve leicht an. Die Mindesttemperaturen werden zwischen sechs Grad Celsius in Bragança und 15 Grad in Faro liegen, die Höchsttemperaturen variieren zwischen 19 Grad in Viana do Castelo und 30 Grad in Faro.

Rückblick: Verheerende Brände in der Algarve

Die Algarve, eine der schönsten und beliebtesten Urlaubsregionen Portugals, hat in den letzten Jahren mehrfach verheerende Waldbrände erlebt. Besonders in den heißen Sommermonaten steigt die Brandgefahr aufgrund der hohen Temperaturen und der trockenen Vegetation erheblich.

Ein besonders schwerer Brand ereignete sich 2012, als in den Gemeinden Tavira und São Brás de Alportel über 24.000 Hektar Land in Flammen aufgingen. Die Schäden waren immens und bedrohten zahlreiche Häuser und Existenzen.

Auch 2018 wurde die Algarve von schweren Bränden heimgesucht, insbesondere im Monchique-Gebirge. Dieses Feuer verbrannte über 27.000 Hektar und war eines der größten in Europa in diesem Jahr. Die schwierigen geografischen Bedingungen und die starken Winde erschwerten die Löscharbeiten erheblich.

Diese wiederkehrenden Brände haben sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Behörden alarmiert und zu verstärkten Präventionsmaßnahmen geführt. Dazu gehören die regelmäßige Reinigung von Waldgebieten, die Sensibilisierung der Bevölkerung sowie strengere Kontrollen und Vorschriften während der gefährlichsten Jahreszeiten. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Brandgefahr in der Algarve, vornehmlich in den heißen Sommermonaten, eine ernste Herausforderung. Es ist klar, dass kontinuierliche Aufmerksamkeit und Vorbereitung erforderlich sind, um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern.

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Seltsamer Weise, so wie eigentlich jedes Jahr, sind die Feuer bisher auch dieses Jahr eher in den nördlichen Regionen, so ab Evora nordwärts.
Seltsam deswegen, weil dort alles bei weitem nicht so vertrocknet ist wie im Süden, es dort deutlich mehr Niederschlag gab und auch die Temperaturen deutlich niedriger sind.
Aus unserer Sicht, kann das gerne so bleiben.
Ich meine damit, dass es hier bei uns kein Feuer gibt.
 
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