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Bericht ueber deutsche Honorarkonsuln

Auch wenn ich da mit meiner Meinung zu R. mit euch konform gehe, muss ich da ein kleine Lanze für Rathenau brechen.
Er ist Honorarkonsul von Deutschland und berät seine Mandanten ja zur Steuervermeidung in Portugal.

Davon abgesehen, finde ich die Moral von manchen Rechtsanwälten eh fragwürdig. Mir fallen da als letzte die Anwälte ein, die im BaMF Skandal schön bestochen haben...alles im Sinn ihrer Mandanten.
Aber eben außerhalb des Gesetzes. Das als Anwalt. Sehr fragwürdig. Aber es gibt eben solche und solche.
Wie sagte mal mein Prof, auch Anwalt: Alles Menschen, da gibt es alles. Asoziale Richter, Anwälte, einfach alles. Quer Beet wie in der Gesellschaft eben.
 
Na, der HR dort in Lagos scheint sich ja nicht nur mit "Kleinvieh" abgeben zu wollen ! :-D Und ich war noch ein paar Tage vorher auf deren Seite....

Zum Thema Vorverurteilungen und doppelbödige Heuchelei - eines der Probleme ist natürlich das eine scheinheilige und unmoralische Industrie ( Film, Medien etc. ) auf eine Gesellschaft trifft die ebenso
kaum die Werte goutiert die im Zweifel Monstranzartig vor sich her getragen werden. Cosby, Spacey etc. = Ferkel ? Höchstwahrscheinlich bis bestimmmt. Nur nimmt man dann als "Opfer" von denen dann bitteschön kein Schweigegeld an, verbrät jenes um dann wenn es opportun ist mit der Geschichte nochmal Kasse zu machen. Sorry, das ist ebenso obszön.
Asia Artgento - Tja, blöd gelaufen, vielmehr zeigt es wunderbar hier auch das scheinheilige Kasse machen um jeden Preis.
Hier geriert sich ein 17 Jähriger ebenso zum Legobausteine Spieler und warmer Kakaotrinker der natürlich ein bis Heute andauerndes Trauma durchlebt weil er von Ihr einst äh... verführt wurde.....Meine Fresse als jemand der einst mit Hark Bohm's "Moritz, lieber Moritz" sozialisert wurde, kann man so was glauben ? Oder ist man dann als Mann sofort ein Weinstein ? ;-/
 
Es gibt neben steuerlichen Aspekten auch andere Gründe, eine Offshore Firma zu gründen. Ich sehe daher erstmal überhaupt keinen Anlass, diese Art der Tätigkeit zu kriminalisieren.

Was die Mandanten dann daraus machen, wie sie damit umgehen, ist deren eigene Sachen und im Falle einer Steuerhinterziehung nur von denen zu Verantworten.

Per se sehe ich hier überhaupt kein kriminelles Verhalten.

Aber typisch für diese Art von Journalismus, erstmal Anschuldigungen in den Raum stellen, Namen nennen und wie die genannten Personen damit umgehend, interessiert die Herrschaften nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere HR da rechtlich gegen vorgehen wird und das zurecht, solange keine eindeutigen Beweise für strafbares Verhalten vorliegen.

vito
 
Es gibt neben steuerlichen Aspekten auch andere Gründe, eine Offshore Firma zu gründen. Ich sehe daher erstmal überhaupt keinen Anlass, diese Art der Tätigkeit zu kriminalisieren.
Nämlich? Welche Firmen denn (in Portugal, Madeira) zum Beispiel? Was machen die?

Aber typisch für diese Art von Journalismus, erstmal Anschuldigungen in den Raum stellen, Namen nennen
Die Anschuldigungen werden ja begründet und sind recherchiert worden, der Titel ist hier »Verdachtsberichterstattung«.
 
Nämlich? Welche Firmen denn (in Portugal, Madeira) zum Beispiel? Was machen die?


Die Anschuldigungen werden ja begründet und sind recherchiert worden, der Titel ist hier »Verdachtsberichterstattung«.
Es gibt vielfältige Gründe, Offshore firmen zu gründen. Ich erspare mir aber hier dazu weitergehende Ausführungen.

Solange ein Anwalt sich bei seiner Tätigkeit an die Gesetze hält, finde ich es ungeheuerlich, unlautere Absichten öffentlich zu unterstellen. Solange er sich an die gültigen Gesetzmässigkeiten hält, ist alles rechtens.

Was der Mandant dann mit seiner Firma macht oder nicht macht, ist ja nicht Sache des Anwalts.

Wenn man diesen Gedanken des vorverurteilenden Journalisten weiterspinnt, müsste ja bald jeder Strafrechtsverteidiger nach einem gewonnen Prozess zur Rechenschaft gezogen werden.

vito
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt vielfältige Gründe, Offshore firmen zu gründen. Ich erspare mir aber hier dazu weitergehende Ausführungen.
Das ist schade, weil darauf zielte ja meine (vielleicht muss man das hier ausdrücklich sagen: ernst gemeinte) Frage.

Zum anderen: es geht ja hier nicht vor allem um Anwälte, sondern um die Geschäfte von Honorarkonsuln, die wegen ihrer nicht nur repräsentativen Aufgaben (das Konsulargesetz verpflichtet Honorarkonsuln, „das Ansehen und die Interessen der Bundesrepublik Deutschland nach besten Kräften zu schützen und zu fördern“ ) sicher höheren Ansprüchen gerecht werden müssen, als sich bei ihrer Tätigkeit/bei ihren Geschäften an Recht und Gesetz zu halten.
 
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