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A anedota em que se transformou o país

schneewittchen

Apaixonado
Teilnehmer
Stammgast
Ich musste mich zum Thema Pöl grade an dieses Thema erinnern, welches ich vor wenigen Tagen von Freunden per Email zugeschickt bekommen habe. Aber ich denke, in einem eigenen Thread passt das ganze besser, ist ja ziemlich umfangreich.
 
Wo war hier etwas über PÖL (Pflanzenöl) geschrieben?
Bitte Link - interessiert mich sehr.



Adeus

HWS
 
wurde nicht über Pöl gepostet habe mich nach dem grün eingefärbten Agradiesel erkundigt
 
Von der Seite die HWS verlinkt hat:
Golfumbau für PÖL



Was ist zu tun, damit der Golf 3 mit Pflanzenöl (PÖL, Rapsöl) fährt:
1. Dickere Kraftstoffleitungen
2. Kraftstoffvorwärmung/erhitzung mit heißem Kühlwasser
3. Einspritzdüsen mit höherem Öffnungsdruck und Anpassung des Einspritzzeitpunkts (hier noch nicht gezeigt)

Achtung: Geeignet für diesen einfachen Umbau sind nur die guten alten Wirbel/Vorkammer-Diesel (keine TDI, keine PD-Motoren!)

Da würde ich gerne ergänzen, auch auf die Einspritzpumpe besonderes Augenmerk richten. Die alte Bosch Reiheneinspritzanlage verträgt das Pölen recht gut, neue Einspritzpumpen (Verteilereinspritzpumpe) , die auch noch in älteren Vorkammerdieseln verbaut, sind reagieren da schon sehr viel empfindlicher.


p.s. in eigener Sache, gibt es hier eigentlich auch Oldtimer Freaks??
 
Noch ein kleiner Nachtrag zum Pölen (fahren mit Pflanzenöl). Das Pölen wird in diversen KFZ - Foren auch immer wieder diskutiert. Für den einen mag es sinnvoll sein, für den anderen sicherlich nicht. Der von HWS verlinkte Bericht, zeigt ja schon, dass einige Umbauten nötig sind. Ich versuche mal ein paar Fakten aufzuführen.

Ersteinmal, Biodiesel und Pflanzenöl ist nicht das Gleiche. Biodiesel wird aus Pflanzenöl gewonnen, und ähnelt von der Viskosität schon mal dem Diesel, welches aus Mineralöl gewonnen wird. Biodiesel wird schon jetzt in den meisten europäischen Ländern zu einem bestimmten Prozentsatz dem Diesel beigemischt. Biodiesel hat übrigens auch einen etwas geringeren Energiegehalt und damit hebt sich der Preisvorteil gegenüber dem Diesel aus Mineralöl zumindest zum Teil wieder auf. Weshalb man die Freigabe der KFZ Hersteller für das eigene Fahrzeug braucht, liegt vor allem darin begründet, dass sich Biodiesel nicht mit allen Dichtungen verträgt. Ich denke grundsätzlich für reines Biodiesel gilt Perbunan = Nein ,Viton = Ja. Weiterhin denke ich, dass der Anteil ungesättigter Fettsäuren dafür zuständig ist, dass sich bei bestimmte Dichtungen bei Biodiesel zerlegen, aber soweit bin ich ehrlich gesagt auch nicht in die Materie eingestiegen. Übrigens auch nicht zu vernachlässigen, um aus Pflanzenöl Biodiesel zu gewinnen, ist ein nicht unerhebliches Maß an Energie nötig. Wenn Pflanzen die zur Treibstoffgewinnung dienen im großen Stil angebaut werden, hat das in der Welt auch gravierende Nachteile, aber das ging ja ausreichend durch die Medien. Biokraftstoffe können in jedem Fall nur eine Ergänzung zu anderen Energieträgern sein.

Pflanzenöl ist natürlich erstmal günstiger. Ich weiß nicht wo der Preis für Salatöl im Augenblick bei Aldi und Konsorten liegt. Der entscheidene Unterschied zum Diesel ist die höhere Viskosität vor allem bei kaltem Pflanzenöl. Es gibt auch die Möglichkeit mit altem Frittenöl zu fahren, dieses muß jedoch vorher äußerst sorgfältig filtriert werden.
Damit dass Salatöl entsprechend dünnflüssig wird, muß es vorgewärmt werden, Pflanzenöl paraffiniert auch schnell bei Minusgraden und führt dann zu Verstopfungen im System, vor allem im Winter, da hat Portugal sicherlich klare Vorteile gegenüber Deutschland.

Nachteile:

- mögliche Ablagerungen an den Zylinderwänden und Ventilsitzen können zu Motorschäden führen
- auch hier gilt, die Dichtungen sind gefährdet, kann insbesondere zu Schäden in der Einspritzpumpe führen, die teuer werden können
- Umbauarbeiten sind auf jeden Fall notwendig
- es gibt meines Wissen keinen Hersteller von Motoren oder Einspritzpumpen, der eine Garantie für seine Produkte übernimmt, wenn sie mit Pflanzenöl
betrieben werden (was bei alten Autos ja nicht unbedingt eine Rolle spielt)

Meine persönliche Meinung: wer gerne schraubt, viel mit einem alten Diesel unterwegs ist und auch keinen Herzkasper bekommt, wenns die Einspritzpumpe oder den alten Motor zerlegt für den ist das sicherlich eine Alternative.
Wenns übrigens im Straßenverkehr nach frittierten Pommes riecht, muß nicht unbedingt ne Pommesbude in der Gegend sein, kann auch ein Pöler vor einem fahren ;-).

LG

Chap
 
Hey hey, in meinem Link ging es aber nicht (nur) um Pöl, sondern um viele ziemlich absurde Dinge, wie u.A. auch, dass die Regierung in Portugal Leute dazu bringen will, alternative Energien statt welche auf Mineralöl-Basis zu nutzen und anschliessend bestraft dieselbe Regierung Leute, wenn diese mit Pflanzenöl fahren, weil sie keine Mineralölsteuer auf ihr Pflanzenöl bezahlt haben. Ja was wollen sie denn nun? ....natürlich Geld machen um jeden Preis!
 
schneewittchen schrieb:
Hey hey, in meinem Link ging es aber nicht (nur) um Pöl...........

Das kann ich jetzt locker auf meine fehlenden portugiesisch Kenntnisse schieben http://www.bitte die Smilies des Forums nutzen/images/midi/frech/a015.gif
 
Könnt Ihr hiermit was anfangen ? !

Mit umfangreicher Diskutierecke ! Unsere Erfahrung ist, je älter der Wagen, desto weniger Umbauhantier...
Irgendwie haben sich in der letzten Zeit die Rechtsgrundlagen hinsichtlich des Fahrens mit Pflanzenöl geändert ( siehe link oben fsmo. ). Inwieweit es hier im europäischen Rechtsraum einheitlich zugeht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das es diesbezüglich in Portugal zu Ungereimtheiten kommt, ist woanders schon mal debattiert worden. Bei Bedarf such ich das raus...

Etwa die Hälfte aller Dieselfahrer in Belgien/Niederlande , so scheint´s dem Geruch nach, fahren mit ALDI-Salatöl. Grosses meckern hab ich bisher nicht vernommen... und die .
T.B.
 
In Frankreich ist es auch verboten.
Wenn man nachweisen kann, dass man vor Eintritt ins Land noch getankt hat, kommt man wohl aber davon.
 
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