Wir (2 Personen) möchten Anfang Okt in Porto starten und Mitte Okt in Faro mit unserer Tour (14-16 Tage) per
Mietwagen enden.
Wenn es wirklich 16 Tage sein werden, dann ist eine Tour von Porto bis Faro zwar knapp bemessen, aber machbar aus meiner Sicht - da ihr 6 Nächte am Schluss an der
Algarve sein wollt, blieben also 10/11 Tage für den Rest.
Aus meiner Sicht bieten sich da zwei Routen an:
1. Ihr fahrt von Porto Richtung Süden entlang der Küste, mit Aufenthalt Lissabon und sodann weiter an der Küste Richtung
Algarve oder aber durch den Alentejo Richtung
Algarve.
2. Oder aber ihr fahrt gleich von Porto zunächst ein Mal Richtung Osten ins Landesinnere, um sodann durch die Beira Alta und Beira Baixa Richtung Alentejo zu fahren, um am Ende an der
Algarve anzukommen. Lissabon fiele bei dieser Variante eher flach, wäre aber auch noch denkbar, weil Lissabon eigentlich ein Muss ist.
Will man beide Routen kombinieren, dann könnte es stressig werden ...
Für beide Varianten ist es meiner Meinung nach am besten, sich 'treiben' zu lassen. Viele Leute hier im Forum kennen viele Orte in ganz Portugal - und fast alle Orte haben ihren eigenen Reiz. Da fällt es schwer, Namen zu nennen, bzw. man könnte sehr viele Namen nennen.
Was Variante 1 angeht, würde ich zwei Orte hervorheben: Nazare und die Lagoa de Obidos. Bei Variante 2 fallen mir ein: Serra da Estrela und die Serra da Gardunha, sowie einige kleine berühmte Orte an der spanischen Grenze - Monsanto, Marvao, Castelo de Vide.
Wir mögen Natur, kleinere und nette Unterkünfte, leckeres Essen...
Mehr 'Natur' werdet ihr m.E. finden, wenn ihr Route 2 in den Süden nehmt - aber da fehlt eben das Meer. Aber das seht ihr ja auch noch an der
Algarve. Kleinere nette Unterkünfte und leckeres Essen findet man eher spontan auf der Durchfahrt - sowas lässt sich schwer planen, wenn es um eine Reise durch fast ganz Portugal geht. Alternative: von Deutschland aus intensiv alle entsprechenden Web-Seiten durchforsten, ist aber sehr aufwändig, aber prinzipiell machbar.
Am Ende der Reise möchten wir 6 Nächte am Stück irgendwo im Süden nett unterkommen ( möglichst ruhig, aber nicht zu weit von netten Restaurants).
Nette Restaurants findet man im Portugal im Prinzip überall. Allerdings findet man sie eher nicht in touristisch sehr erschlossenen Gegenden und Orten, also bspw.
Lagos, Albufeira und Armacao de Pera - aber auch an diesen genannten Orten gibt es Ausnahmen. Grundsätzlich müsst ihr euch entscheiden, ob ihr an der Westalgarve oder aber Ostalgarve wohnen wollt. Ich selbst bin ein Anhänger der Ostalgarve, wobei die Westalgarve auch ihre schönen Seiten hat, keine Frage.
An der Westalgarve sind meine Lieblingsorte Salema und Ferragudo, in der Ostalgarve ist Olhao mein Favorit.
Könnt Ihr uns nicht so große Unterkünfte und Restaurants empfehlen?
Das könnte ich allenfalls dann machen, wenn eure Route ganz genau feststeht, ansonsten würde ich hier eine sehr lange Liste mit vielen Unterkünften und Restaurants an vielen Orten posten müssen.
Oder Seiten, abseits von Booking.com und co, die uns weiter helfen können?
Wie gesagt: auf eurer Fahrt Richtung Süden spontan entscheiden, das scheint mir am sinnvollsten.
Toll wären auch ein paar "Must see".
Ein 'Must see' hängt immer auch von den persönlichen Interessen ab. Was den einen fasziniert, langweilt den anderen nur. Für mich persönlich würde ich drei Favoriten in Portugal nennen: die Provinz Tras os Montes, Lissabon mit Cacilhas, Almada und Caparica, sowie Olhao.
Wo in Porto und Lissabon wohnt man am besten, wenn man nur 2 Nächte dort bleiben möchte?
Was Lissabon angeht: man wohnt am besten in Hotels oder Pensionen oder Ferienwohnungen in den Stadtvierteln Bairro Alto oder in der Baixa oder aber in der Alfama bzw. Sao Vicente bzw. Mouraria - wenn es um 2 Übernachtungen geht.
Sollte man auch in Sintra übernachten?
Aus meiner Sicht: nein.
Und ist das Douro-Tal ein Must see, wenn man nur 14-16 Tage zur Verfügung hat?
Muss nicht, würde ich sagen. Entscheidet ihr euch jedoch dafür, von Porto aus nicht entlang der Küste Richtung Süden zu fahren sondern durch das Landesinnere, dann solltet ihr das Douro Tal im Programm haben.