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Woher kommt der Rechtsruck in Europa?

Mat1

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Das Ost-West-Thema scheinen wir hier nicht mehr loszubekommen....

Während wir hier die Nuancen zwischen rechtspopulistisch, rechtsextremistisch und faschistisch herausarbeiten, interessiert mich eher die Frage:
Woher kommt der Rechtsruck in ganz Europa? Wenn nicht sogar weltweit.

Das beschäftigt mich als Europäer mehr als Thüringen oder Hessen.

Gruß Matthias
 
Thomas Pickety hat jüngst ein Buch zum Thema veröffentlicht, der Guardian hat hierzu einen Artikel:

Wem ein Artikel in Englisch zu mühsam ist, der kann sich die aktuelle Folge der Wochendämmerung anhören, dort ist es eine der zahlreichen Themen:

 
Ab ca. 5.00 min.

Das kann ich nicht zusammenfassen, ohne missverständlich zu verkürzen.
 
Ein wichtiger Punkt ist: Das ist nicht unumkehrbar.
Ich verlinke noch einmal einen weiteren Artikel. Ob eine Verkürzung (Migration, Globalisierung, Ungleichheit, Populismus, ...) Sinn ergibt, will ich nicht beurteilen.
 
Vielleicht hat man ja am Ende sogar eine eigene These dazu und keine aus einem Video Podcast...? Es ist doch durchaus guter Ton, dass man seine Gedanken mitteilt und dann in die Runde fragt, was man so dazu sagt. So kenne ich das jedenfalls. Aber was weiß ich schon ...?
 
Das nennt man Beharrlichkeit.
5 Beiträge von dir und als Ergebnis stehe ich dann als jemand da ohne eigene Meinung.

Indem man Quellen zitiert spart man sich normalerweise, ein eigenes Essay darüber zu schreiben.

Gleichzeitig sind das 5 Beiträge von dir zum Thema "Rechtsruck in Europa" und
ich weiß nicht mal , ob du den Podcast gehört hast oder den "Guardian"-Artikel gelesen hast....
Geschweige denn, ob du den Thesen zustimmst oder ablehnend gegenüberstehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Beiträge von dir und als Ergebnis stehe ich dann als jemand da ohne eigene Meinung
Komisch, nicht?

Interessant, wie Du das jetzt mir in die Schuhe schieben willst. Es ging hier zunächst, bei Deiner Ausgangsfrage, nicht um irgendeinen Podcast oder einen Artikel, die Links kamen auch nicht von Dir. Du wolltest wissen
Woher kommt der Rechtsruck in ganz Europa? Wenn nicht sogar weltweit
Darauf hat dann @Duisburger zwei Links gepostet - ohne etwas Inhaltliches zu schreiben. Auf meine erneute Nachfrage erklärst Du dann, dass es ab Minute 5 erklärt wird ...

In der Tat habe ich beide Links nicht angeschaut und auch den dritten nicht. Ich hätte jetzt schreiben können: "Ah, nachdem ich mir ab Minute 5 alles angehört habe, weiß ich es endlich, danke dafür."

Möchtest Du das?

Ich muss gestehen, dass ich das öde finde. Wenn ich wissen will, was andere schreiben, dann suche ich mir schon selber ein paar Links raus.

Hier im PortugalForum ist für mich das Gespräch entscheidend, also was die Menschen denken, die hier sind und nicht irgendein Autor. Gerne kann man Quellen verwenden, um seine Ansicht zu untermauern.
Indem man Quellen zitiert spart man sich normalerweise, ein eigenes Essay darüber zu schreiben.
Du hast keine Quelle zitiert, sondern gesagt, dass das zu schwierig ist ...
Geschweige denn, ob du den Thesen zustimmst oder ablehnend gegenüberstehst.
Ich weiß das von Dir auch nicht, und nun?

Ich finde, Du solltest mal damit anfangen, was Du Dir von mir wünscht. Also sagen, ob du den Thesen zustimmst oder nicht. Ich kann dazu dann nichts sagen, weil ich die Thesen nicht kenne, aber @Duisburger kann das zB, weil er sie kennen dürfte.

Vielleicht ist das ja auch okay für Dich, Dich mit ihm auszutauschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal was zu diesem Thema:
Die aktuellen Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben gezeigt, dass auch die AfD im Westen stark geworden ist. Mich überrascht das nicht wegen der Migrationspolitik. Das hat einer gestern auch gesagt. Die AfD-Erfolge sind trotzdem erschreckend.

Was mich erfreut, ist, dass Rhein und Söder gewonnen haben. Man hat endlich gezeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Sieht überhaupt gar nicht gut aus für die Ampelregierung. Es könnte sogar sein, dass die FDP die Koalition auflösen könnte:


Das wäre eine Erleichterung für diejenigen, die kein Fan der Grünen sind.
 
Ich denke, die ersten Minuten vom Podcast geben gute Erklärungsansätze.

Reicht dir das nicht? Als Grundlage meiner Meinung?

Ich gehe auch beim "Duisburger" davon aus, dass er den Thesen eher zustimmt als ablehnt, sonst hätte er sie nicht gepostet.

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"Du hast keine Quelle zitiert, sondern gesagt, dass das zu schwierig ist ..."

Gut ich habe Quellen genannt und nicht zitiert. Den Podcast minutengenau angegeben, wo es interessant wird.
Ich wußte gestern nach dem Abschicken schon, dass du mich auf den Fehler zwischen "nennen" und "zitieren" hinweisen wirst.

Und aus genau dem Grund werde ich die Beiträge auch nicht zusammenfassen, weil ich das nicht vorher mit meinen Rechtsanwalt abklären kann.

Danke für deinen 6. Beitrag hier, obwohl dich dich das Thema offensichtlich nicht interessiert und dir es lediglich um Dikreditierung geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kailew / @Mat1 - könnt ihr eure Rechthaberei nicht in einer Unterhaltung austoben? Zum Thema wird ja nichts gesagt und meine Lust, zum Thema etwas zu schreiben befindet sich auf dem Nullpunkt.
 
Ich finde schon, das einiges zum Rechtsruck genannt wurde.
Den einen interessiert es und den anderen eben nicht.

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Ich selbst habe viel zu wenig Ahnung, um die Thesen zum Rechtsruck bestätigen zu können.
Ich informiere mich aber in Medien, die ich für vertrauenswürdig halte.

Interessant ist, das der Rechtsruck in Portugal bisher ausgeblieben ist.


"Es ist schon eine ziemlich paradoxe Situation, die Portugal gerade erlebt: Da fahren einerseits die Sozialisten um António Costa einen Wahlsieg ein, der andere Sozialdemokraten in Europa neidisch werden lässt: absolute Mehrheit mit fast 42 Prozent der Stimmen, 117 von 230 Sitzen im Parlament - und das trotz Pandemie und Krise. Und dennoch rückt Portugal mit dieser Wahl andererseits ein Stück nach rechts."

Hier kann man sich fragen, was die entsprechenden Parteien in Deutschland vielleicht anders machen könnten.

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Der nächste Beitrag ist schon älter. Mittlerweile gibt es auch in Portugal eine relevante "Chega!" Partei.
Einige Aspekte sollte aber immer noch zutreffen:


Schwache Rechtspopulisten, starke Kommunisten
Portugal ist eins der wenigen Länder in Westeuropa, in denen die Kommunistische Partei noch punkten kann. Ihre Mischung aus linkem Patriotismus, eurokritischer Haltung und bürgernaher Lokalpolitik ist ein Grund dafür, dass rechtsextreme Parteien hier keinen Erfolg haben.


Der Präsident ist stets präsent
Portugals Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa ist so beliebt wie kaum ein anderer Politiker in der portugiesischen Geschichte. Er liebt das Bad in der Menge – und versteht seine Volksnähe auch als Vorbeugung gegen Populisten und Radikale.


Ein Dorf sehnt sich nach Migranten
Flüchtlinge, die nach Europa kommen, wollen nicht unbedingt in die strukturschwache portugiesische Provinz. Dabei sind sie hier willkommen. Denn Portugals Regierung und Kommunen werben gegen den europäischen Trend für mehr Migranten. Die wenigen, die dort angekommen sind, wissen das zu schätzen.


Ungülitg wählen als Protestakt
Nur die Hälfte der stimmberechtigten Portugiesen geht wählen. Eine beständige Zahl gibt aber einen ungültigen Stimmzettel ab – aus Protest gegen die etablierten Parteien. Bei aller Unzufriedenheit: Rechte Parolen verfangen bei diesen Wählern nicht.

Auch hier habe ich keine abgeschlossene Meinung zu allen Thesen, dazu kenne ich die Situation in Portugal zu wenig und kann sie nur mit Deutschland vergleichen.
Zumindest scheint es so, als das die Linke näher am "einfachen Volk" steht, als anderswo.
Das ist auch eine der Thesen aus dem Podcast.
 
Die Analyse zur Wahl in Hessen und Bayern hat aufgezeigt, fuer die AFDwaehler ist das Hauptthema Unzufriedenheit mit der Asylpoltik.

Das ist ein Thema das viele EUländer beschäftigt und Unzufriedenheit schafft.


"Wir schaffen das nicht mehr"

 
Zuletzt bearbeitet:
@sibylle 49 ich stimme dir voll zu, ich war nur einfach sehr verwundert, dass auf die einfache Frage nach einer These nur Ausflüchte kamen.

Ich sage mal meine These dazu: Der Rechtsruck in Europa rührt daher, dass die Enttäuschungen des Kapitalismus den Menschen immer näher kommen. Vielen wird jetzt klar, dass das Aufstiegsversprechen von früher ("Es wird uns immer besser gehen, wir werden immer mehr haben.") nicht mehr einzuhalten ist. Viele Menschen wollen das nicht akzeptieren, und flüchten in die Arme von rechtsextremen und rechten Parteien die ihnen wieder besseren Wissens versprechen, dass der alte Zustand wieder hergestellt wird.

In den Jahren unter Merkel in Deutschland war die erklärte und erfolgreiche Politik der CDU allen zu versichern, dass sich garantiert nichts ändert. Demzufolge ist auch in vielen entscheidenden politischen Fragen nichts passiert. Etwa bei der Klimapolitik.

Die Probleme sind mittlerweile so dringend, dass irrsinnig viel Handlungsbedarf besteht. Das verursacht Enttäuschungen und Härten, und die Menschen laufen in Scharen zu den Parteien, die Ihnen versprechen, dass es ohne Härten gehen wird.

Leider ist das ein großer Irrtum.
 
Das was du angesprochen hast, sehe ich ganz ähnlich.
Allerdings fehlt mir neben der AfD und den AfD Wählern noch eine 3. Komponente.
Solange die gegenwärtig Regierenden den "einfachen" Bürger nicht dort abholt wo er steht, sondern ihn ignoriert, verbessert, man sicher nicht die "Rechtsruck" -Situation.
Dann ist man zwar moralisch immer noch auf der richtigen Seite, aber erreicht das Gegenteil von dem was man wollte.

Das scheint in Portugal etwas besser zu laufen (um hier wenigsten einen Bezug zu Europa herzustellen)

Natürlich ist Klimapolitik wichtig, nur hätte man vielleicht nachvollziehbarere Ideen voran treiben können.
Hier kenne ich aber nur die Situation in Deutschland.
 
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