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Wir Wallonen schaffen das ! :-)

Ich halte die Umfragen und nicht die Menschen für problematisch.
Wer gibt die Antworten auf diese Umfragen? Giraffen oder Écureuils ?

Die Leser - Kommentare sind wie immer großenteil gut

Freihandelsabkommen Ceta: Wallonien gegen den Rest Europas

von ZADOK ALLEN:

Holen auch wir Deutsche uns endlich Europa für uns und für unsere europäischen Nachbarn zurück! Ein Europa ohne Goldman-Sachs, ohne Atlantikbrücken, ohne Lobbyismus und ohne Elfenbeintürme! Ein Europa der Menschen. Unterschiedlich, mehrsprachig und demokratisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wollte ja nicht mehr schreiben zu diesem Thema, aber zur Rettung der Eichhörnchen:

Bei einer Umfrage kommt es immer darauf an, wie die Fragen formuliert (z.B. informativ und sachlich oder suggestiv und manipulativ) sind und natürlich spielt auch der Kenntnisstand der Befragten eine Rolle. Ich kenne eine Umfrage, da war ein großer Prozentsatz gegen CETA. Als dieselben Menschen gefragt wurden, worum es bei CETA überhaupt geht, wusste nur ein ganz minimaler Teil Bescheid. Deshalb bin ich bei Umfragen sehr skeptisch. So, die Eichhörnchen sind gerettet und ich bin wieder raus.

Nicht blockieren, sondern nachverhandeln wollen die Wallonen:

Freihandelsabkommen Ceta: Wallonien gegen den Rest Europas

Informativ verlinkte Seite zu CETA:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
"Brot fuer die Welt" zB verwendet knapp 10% der Spenden fuer Verwaltungskosten.
Mir ist voellig egal wie du dass wertest, aber ich halte das fuer viel zu viel, da davon der Grossteil fuer die Salaere der Oberen Schwaetzer draufgehn.
Den Sinn, Zweck und guten Willen dieser und anderer Organisationen stelle ich dabei garnicht in Abrede.
Aber ist mir im Grunde zu doof ueberhaupt auf solche Frage wie oben zu Antworten.
Gerade dir sollte es doch ein leichtes sein dies alles selbst mit minimalem Zeitaufwand zu eruieren
Gruss HJV
 
Gerade dir sollte es doch ein leichtes sein dies alles selbst mit minimalem Zeitaufwand zu eruieren
Ich will es nicht eruieren, sondern wissen, woher Du Deine Infos hast?
Laut dem DZI, das für die Einschätzung von wohltätigen Organisationen zuständig ist ("Spendensiegel") ist der Verwaltungskostenanteil unter zehn Prozent: und gilt damit als "niedrig". Sprich: Weniger geht kaum.
dann wundern mich Deine Kommentare umso mehr ... als ob es dann kein Rindfleisch aus Argentinien und keinen Ahornsirup aus Kanada mehr gibt, wenn CETA scheitert ...

Kai
 
Damit habe ich doch und das geht aus dem Kontext klar hervor, nur deutlich machen wollen, dass ich von der Globalisierung profitiere. Das hatte mit CETA nichts zu tun. Lies einfach noch mal in Ruhe, was ich geschrieben habe.
 
Hey Kai
Solltest mich doch inzwischen soweit einschaetzen koennen, um zu Wissen das:
Mich die Ergebnisse irgendwelcher Organisationen die ueberwiegend von Steuergeld am Leben gehalten werden und/oder
von denjenigen gesponsert werden zu dessen Unternehmungen sie Ihren Schmonzes abgeben, voellig am Arsch vorbei gehen.

Anstatt mich nun weiter in diese Nutz und Ergebnis lose Diskussion ein zu lassen, lese ich doch viel lieber weiter in dem Buch das ich mit einigen anderen schon lange Zeit vor mir hergeschoben habe. War ein Fehlschluss!
Autorin : Marianne Fredriksson
Titel: Simon
Original von 1985 hier in Lizenz von 1998
Gruss HJV
 
WO habe ich denn geschrieben, dass ich für CETA bin?
Hast Du nicht, aber Du musst zugeben, dass Deine Position da nicht so ganz deutlich wird.

Ich würde sagen, dass CETA vermutlich schwer eine Mehrheit finden würde, wenn man darüber aufklärte und abstimmen ließe. Bei Licht besehen sind die Vorteile doch eher überschaubar und die Nachteile schwer abschätzbar. Von daher ist es eben die große Frage, ob nun eine "Mehrheit" dafür ist. Eine Mehrheit der gewählten Vertreter vielleicht, aber eine Mehrheit der EU-Bewohner? Und wenn also eine Mehrheit der Vertreter dafür ist, müssen Deiner Ansicht nach alle mitmachen - darum geht es, ja?

Die Wallonie hat soweit ich das verfolgt habe, diverse Interessen. Man will etwas raushandeln, die Politiker wollen sich profilieren (was ihr gutes Recht ist) und man ist sich der starken Position bewusst. So what, das sind nunmal die Spielregeln, die Wallonen machen ja nichts Verbotenes. Und es geht auch, aber nicht nur, um die Bewertung von CETA. Die Wallonische Linksregierung hat da durchaus ein eigenes Interesse, nicht dafür zu sein, das ist legitim.

Also, es ist Schacherei, wer weiß, was dabei herauskommt, aber nicht alleine. Und so funktioniert es eben. Da was von "Geiselhaft" zu reden, würde doch bedeuten, dass man alles mitmachen muss und sich nicht wehren darf. Wenn es mit legalen Mitteln geht, dann finde ich das aber völlig in Ordnung.

Kai
Mich die Ergebnisse irgendwelcher Organisationen die ueberwiegend von Steuergeld am Leben gehalten werden und/oder
von denjenigen gesponsert werden zu dessen Unternehmungen sie Ihren Schmonzes abgeben, voellig am Arsch vorbei gehen.
Kann ja gerne sein.

Aber deshalb wird es ja nicht falsch, was da gesagt wird. Wenn ich es richtig sehe, ist Brot für die Welt eine der Organisationen, die seit vielen Jahren ziemlich viel helfen. Und dass man da auch Verwaltungsaufwand hat, wird ja wohl jeder einsehen, oder nicht?

Kai
 
Hab mir jetzt auch mal ein paar Gedanken zu diesem Thema gemacht und bin zum Schluß gekommen, daß diese TTIP und CETA Abkommen letztendlich in Europa ua zu einem neuenBauernkrieg 4.0 führen könnten.
Fakt ist: Die europäische Land - und Fleischindustrie wird vom europ. Steuerzahler jährlich mit Milliarden und Abermilliarden von Euro subventioniert
Landwirtschaft: Leben vom Staat
Dank dieser Subventionsmilliarden aus Brüssel hat ua Deutschland ( https://www.welt.de/wirtschaft/article118425725/Deutschland-ist-Europas-Schlachthaus.html ) seine Fleischproduktion um das 100 fache seines eigenen Verbrauches gesteigert und hat damit schon ganz Afrika überschwemmt mit seinen Billigfleischabfällen genau wie holländische Tomaten zum Dumpingpreis
Genauso wird es meiner Meinung nach den Amis und Kanadiern ergehen, daß hochsubventionierte Landwirtschafts- und Fleischprodukte aus der EU nun ihren Markt überschwemmen und die dortige heimische Landwirschaft in den Ruin treiben.
Nun haben die aber im Gegensatz zu den afrikanischen Staaten ihre unabhängigen Schiedsgerichte ohne Wiederrufmöglichkeit.
Dh. als erstes werden diese Schiedsgerichte nun die EU verklagen wegen ihrer perversen,, marktschädigenden Subventionspolitik.
Und wenn es keine Subeventionen mehr gibt, sind auf Monate oder gar auf Jahre sämtlichen französischen Autobahnen und Nationalstraßen mit Treckern wütender Bauern blockiert und deutsche Fleischproduzenten werden ihre Überproduktion vorm Reichtstag in Berlin abkippen und et voila ein neuer Bauernkrieg:)

LG
M
 
WO habe ich denn geschrieben, dass ich für CETA bin?
Pardon ?

Hast Du nicht, aber Du musst zugeben, dass Deine Position da nicht so ganz deutlich wird.
Consentement !

Die Wallonie hat soweit ich das verfolgt habe, diverse Interessen. Man will etwas raushandeln, die Politiker wollen sich profilieren (was ihr gutes Recht ist) und man ist sich der starken Position bewusst. So what, das sind nunmal die Spielregeln, die Wallonen machen ja nichts Verbotenes.
Genau ! Gut das wir mal in die selbe Meinung denken ... :) .

Was wollen wir Wallonen und warum machen wir Wallonen das ?

Die Zuercher Zeitung hat es mal wieder besser gesagt , wie ich das nicht so gut kann aber auf den Punkt so gut es geht mit meiner / unsere Gedanken gesagt und nicht nur hier in Belgien sondern das auch fuer viele Menschen in ganz Europa .

Ceta-Streit entzweit Belgien: Der Rebell aus dem Süden

Magnette wollte das Ceta-Abkommen eigentlich nicht ganz beerdigen, sondern bloss abändern, wobei er mit sehr hohem Einsatz pokert. Den Vorwurf, er habe den Streit nur zur innenpolitischen Profilierung genutzt, wies der frühere Politologieprofessor und belgische Energieminister aber weit von sich. Vielmehr sprach er am Freitag eloquent von der Notwendigkeit einer Demokratisierung der Handelspolitik und der Gestaltung der Globalisierung.

Ja ! Wir pokern ! Aber mit den geltende Gesetze und Regeln . Gewinnen wir ? Gut !

Gewinnen wir nicht ? Haben wir auch nichts viel verloren aber unser Wuerde gegen den kranken Neo - Liberalismus versucht diese zu verteidigen .
.

@Maximus : Hast du schon was davon zuviel getrunken ?

Wieviel muß man denn davon trinken, um selbst blau zu werden?


So sieht unser von BREF aus .
 
Ich oute mich !! Ich bin für CETA aber gegen TTIP !!
Warum??
-Kanada ist ein Land mit 36 Mio. Einwohner, dh ein Paar Mio mehr als Belgien, Niederlande und Luxemburg zusammen und
etwa 9 % von der aktuellen Einwohnerzahl der EU inkl. UK.
-Kanada wäre wenn es in Europa läge mit Sicherheit ein EU-Land, denn kulturell hat es mehr ähnlichkeit mit vielen EU_Ländern als mit dem Nachbar USA.
-Kanada braucht die EU sicherlich mehr als die EU Kanada. Es will aber keinen 51. US-Staat werden.

Hätte es nicht gleichzeitig die Verhandlungen über TTIP gegeben und den angeblichen Willen der USA diesen Vertrag zu dominieren, wäre es in einigen Ländern der EU nicht zur Kritik am CETA-Vertrag gekommen.
Man muss doch auch sehen, dass soweit ich erkenne kann, diese Kritik nur hauptsächlich in Deuschland, Belgien und den Niederlanden und ein Bisschen in Frankreich geaussert wird. Wobei die Kritik in Belgien aufgekommen ist nach dem Nein der Wallonen und es eigentlich ein internes Problem in Belgien ist. In den anderen Ländern der EU geht dieser Vetrag den Leuten doch am 'cú/cul' vorbei.

Und dann noch etwas. Ein weiterer Vertrag ist Pending und zwar der Assoziierungsvetrag zwischen der EU und der Ukraine.
Hier haben sich meine Landsleute quer gelegt. 27 Länder haben diesen Vertrag - auch Deutschland kritiklos- mit einem der korruptesten Länder in Europa schon zugestimmt. Die Vorteile für die EU diesen Vertrag abzuschliessen bleiben für mich weiterhin verborgen. Man will ja angeblich nicht, dass die Ukraine wieder in die Hände der Russen fällt, dass Kanada ohne den CETA-Vertrag mehr und mehr auf die USA angewiesen sein wird ist den Kritikern scheinbar egal.
Sollte CETA nicht unterschrieben werden, kann man davon ausgehen, dass nach dem BREXIT -in 2-3 Jahren- die Briten als erstes einen Handelsvertrag mit Kanada abschliessen werden. Wo bleibt dann die EU??

Und jetzt zum Schluss:
Wir reden über die Macht der Grosskonzerne, keine Demokratie mehr, moderne Sklaverei etc.
Es liegt doch alles in unseren Händen. Wir kaufen doch die Produkte dieser Konzerne. Wir müssen doch unbedingt Facebook, Whatsapp, Instagram haben, weil es doch so 'in' ist und wenn man nicht ein gediegenes Auto fährt oder ein Apple-Produkt hat, ist man in den Augen der Kollegen, Nachbarn, Freunde oder sogar in der Familie ein 'Nichts'. Wir kaufen die Markenprodukte der grossen Konzerne, weil man sich den Spruch 'Keep up with the Jones' unterwirft. Wer die Produkte herstellt ist uns doch egal. Wir schauen uns die Programme im TV an über Näherinnen in Dacca die Jeans herstellen für ein Paar Dollar am Tag und rennen am nächsten Tag in die nächste Boutique und kaufen die Jeans für 100€. Das vom Vorabend haben wir schon längst wieder vergessen. Wir konsumieren nur noch ohne nach zu denken. Wachstum, Wachstum, Wachstum ist das Zauberwort, das uns angeblich vor dem Absturz in die Arbeitslosigkeit ,Armut und den Zusammenbruch unserer heilen Welt schützen wird .
Und was ist eine Demokratie noch wert wenn nur 40, 50 oder max. 60 % der Wähler zur Wahl gehen. Am Tag nach der Wahl reissen die Nichtwähler im Betrieb das Maul auf, da ja alles Scheisse ist. Und die Leute die gewählt haben vertrauen die Politiker, die sie gewählt haben nicht und trauen denen noch nicht mal zu einen Vertrag wie CETA auszuhandeln. Sind wir nicht alle ein Bisschen bekloppt ???
So ich musste das jetzt mal los werden. Es ist wirklich noch nicht alles, aber es reicht zuerst mal.
Johan
 
Hi Johan,
Man muss doch auch sehen, dass soweit ich erkenne kann, diese Kritik nur hauptsächlich in Deuschland, Belgien und den Niederlanden und ein Bisschen in Frankreich geaussert wird.
was ja insgesamt nicht wenige Menschen sind. Wenn wir in der EU reine Mehrheitsentscheidungen hätten, sähe die Gemeinschaft eh ganz anders aus, beziehungsweise würde sie wohl nicht mehr existieren. Man denke nur an die Finanzen und die Rolle Deutschlands ... Deshalb ist es eben derzeit nicht anders möglich, als dass man diese Sperrminoritäten qua Einstimmigkeit hat. Der langsamste bestimmt eben das Tempo.
Wer die Produkte herstellt ist uns doch egal.
Du verallgemeinerst da aber sehr, oder? Wenn ich an Bio und Fair Trade denke, muss man klar sagen, dass es definitiv nicht egal ist. Da gibt es sehr viele Beispiele, wo Deine Suada einfach ins Leere läuft.
Und die Leute die gewählt haben vertrauen die Politiker, die sie gewählt haben nicht und trauen denen noch nicht mal zu einen Vertrag wie CETA auszuhandeln. Sind wir nicht alle ein Bisschen bekloppt ???
Naja, das Problem ist eben die komplizierte Konstruktion. Würde es eine echte EU-Regierung geben, wer weiß, ob die "gewählten" Politiker da noch dieselben wären? Das Problem ist auch, dass wir in den letzten Jahren in Europa und weltweit ja einen fundamentalen Wandel in der Wahrnehmung von Politik erleben. Das Erstarken des Rechtspopulismus hat ja definitiv etwas damit zu tun, dass Vertrauen konkret verlorengegangen ist. Insofern ist das eine entscheidende Frage, wie die Politik damit umgeht. Wenn es weiter so läuft, dass die Menschen das Gefühl haben, dass Entscheidungen über ihr Köpfe hinweg getroffen werden, dann wird sich das fehlende Vertrauen auch weiter in den Wahlergebnissen widerspiegeln. In Holland und in Deutschland und auch anderswo.

Kai
 
Ich oute mich !! Ich bin für CETA aber gegen TTIP !!
Oh ! Du weißt also nicht das CETA nur der Schluessel zu den Vorzimmer ist , durch das die gehen wollen um dann mit den Haupt - Schluessel den Saal von TTIP zu betreten ? So eine Art wie das Cheval de Troie ? Der Masterplan der EU -Buerokraten ?



Freihandelsabkommen mit Kanada: Eine gefährliche Blaupause


Vor eine 22 Jahren ist das Multilaterale Investitionsabkommen am Widerstand von NG0´s und Frankreich gescheiterte und vor vier Jahren das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) . Das ist auch an Protesten in den EU und (!) USA gescheitert .

Was ist passiert ? Absolument rien ! Wir leben alle noch und die Réfrigérateurs sind gut voll mit Waren aus aller Welt !

Kein normale Mensch braucht diese Abkommen und auch die Dummen nicht ! Wenn diese Abkommen in Geltungheit (?) treten - dann sind wir alle die Dummen .

Und da nun steht auch schon der große Kapitalist mit dem Schluessel und den Dokumenten fuer das " " hinter der Hecke .

Ich habe im Forum woanders auf TISA schon paar mal gesagt als Fingerzeiger . Hat keiner gelesen ? Auch hier ist das meiste geheim . Ein bischen ist bekannt ! Gnade von Gott dagegen !

Haben sie das TISA dann durch gefuehrt , dann haben sie uns alle in den Sack wie die Katze gemacht . Dann sind wir endlich die oekonomischen Sklaven von den globalisierten Raubtieren !

Sind wir nicht alle ein Bisschen bekloppt ???
Wir ? Wen meinst du mit WIR ? Es gibt viele WIR in Europa ! Ich gehoere zu den anderen Wir !

Wenn es weiter so läuft, dass die Menschen das Gefühl haben, dass Entscheidungen über ihr Köpfe hinweg getroffen werden, dann wird sich das fehlende Vertrauen auch weiter in den Wahlergebnissen widerspiegeln.
Ja ! Das wird noch ( nicht ! ) lustig werden ....
Und dann noch etwas. Ein weiterer Vertrag ist Pending und zwar der Assoziierungsvetrag zwischen der EU und der Ukraine.
Hier haben sich meine Landsleute quer gelegt. 27 Länder haben diesen Vertrag - auch Deutschland kritiklos- mit einem der korruptesten Länder in Europa schon zugestimmt.
Danke und Chapeau dafuer ! Ich habe das nicht vergessen !



Referendum über Assoziierung | Hoffen auf die Weisheit der Niederlande


Ich habe auch nicht vergessen den Mut der Niederlanden als die USA euch indirekt die Militaer - Okkupation gedroht haben , wenn Den Haag US - Kriegsverbrecher ( da gibt es auch viele davon ) vor den Cour pénale internationale anklagen wollen .

US-Bürger und Alliierte sollen auch mit Gewalt vor dem Zugriff des Internationalen Gerichtshofs geschützt werden ( gibt noch mehr Quellen )

Ich kann verstehen , das ist fuer ein kleines Land wir die Pays-Bas ein bischen zu hart da weiter den Mut zu halten .
 
Du verallgemeinerst da aber sehr, oder? Wenn ich an Bio und Fair Trade denke, muss man klar sagen, dass es definitiv nicht egal ist. Da gibt es sehr viele Beispiele, wo Deine Suada einfach ins Leere läuft.
Wer kann sich die Fairtrade-Produkte denn leisten, in Nordeuropa sicherlich bedeutend mehr als im Süden. Hier in P gab es mal Fairtrade Kaffee bei Continente. Den hat man dann zum Schluss für die Hälfte des Preises verkauft um den Platz im Regal wieder zur Verfügung zu bekommen für ein Nestlé Produkt.
Ich habe den Kaffee -zum vollen Preis- gekauft. Er kam angeblich aus Kolumbien. Ob ich mit dem Kauf eine Kaffee-Kooperation in Kolumbien etwas Gutes getan hab weiss ich nicht. Vielleicht habe ich damit den FARC unterstützt.

Und was für Beispiele gibt es denn da? Verstehe nicht was du meinst.
Naja, das Problem ist eben die komplizierte Konstruktion. Würde es eine echte EU-Regierung geben, wer weiß, ob die "gewählten" Politiker da noch dieselben wären? Das Problem ist auch, dass wir in den letzten Jahren in Europa und weltweit ja einen fundamentalen Wandel in der Wahrnehmung von Politik erleben. Das Erstarken des Rechtspopulismus hat ja definitiv etwas damit zu tun, dass Vertrauen konkret verlorengegangen ist. Insofern ist das eine entscheidende Frage, wie die Politik damit umgeht. Wenn es weiter so läuft, dass die Menschen das Gefühl haben, dass Entscheidungen über ihr Köpfe hinweg getroffen werden, dann wird sich das fehlende Vertrauen auch weiter in den Wahlergebnissen widerspiegeln. In Holland und in Deutschland und auch anderswo.
Kai

Über den CETA-Vertrag sollte doch ursprünglich nur im EU-Parlament abgestimmt werden. Auf Bitte von Deutschland wurde dann auch eine Abstimmung der einzelnen Parlamente vorgesehen. Die Folge dieser Bitte sehen wir jetzt.

Das Problem ist doch auch, dass nicht mehr richtig gestritten wird. Das man - zum Beispiel in Deutschaland- die Parteiprogramme und die Ideale, die man mit seiner Partei vertrat immer mehr verwässern lässt. Die Grünenpolitik weicht immer mehr ein liberaler Politik. Die Linken schmeissen ihre Grundsätze auch schon langsam über Bord um irgendwann regierungsfähig im Bund zu sein. Und die AFD ist das Auffangbecken für die die immer gegen alles sind oder nicht sehen wollen, dass die Welt bzw. Deutschland sich in den letzten 70 Jahren grundlegend verändert hat.
M.E. sind die Medien mit Schuld daran, dass das Interesse an der Politik verschwindet. Die Zuschauerquote ist wichtig, die Zeitungsauflage ebenso. Es werden Theorien in die Welt gesetz die haarsträubend sind. Zuschauer/Leser werden verunsichert und geben die Politiker die Schuld. Dann die immer wiederkehrende negative Darstellung der EU und ihre Institutionen. Es werden Erwartungen geschürrt, die sich nicht realisieren lassen, da es immer noch grosse kulturelle Unterschiede zwischen den Ländern gibt. Europa kann doch nur in ganz kleinen Schritten zusammen wachsen.
Johan

PS Louise
Ich habe an dem Ukraine-Referendum teilgenommen und auch gegen den Vertrag gestimmt. Nachher habe ich geschworen, dass ich nie wieder an einem Referendum teilnehemen werde. Als das Resultat bekannt wurde (63% gegen den Vertrag), dann wurde dieses Resultat so interpretiert, dass 63 % gegen die EU sind (Kommentar u.a. vom blonden Populist G. Wilders). Ich bin aber ein überzeugter Europäer
Korrektur: 61% waren gegen den Vertrag, bei einer Wahlbeteiligung von 32,8 % !!
Johan
 
Hallo Johan,
Wer kann sich die Fairtrade-Produkte denn leisten, in Nordeuropa sicherlich bedeutend mehr als im Süden. Hier in P gab es mal Fairtrade Kaffee bei Continente. Den hat man dann zum Schluss für die Hälfte des Preises verkauft um den Platz im Regal wieder zur Verfügung zu bekommen für ein Nestlé Produkt.
in Deutschland gibt es Fairtrade-Produkte, etwa Kaffee aber auch andere, bei Aldi. Jeder Supermarkt und jeder Discounter hat eine ständig zunehmende Anzahl von Bio-Produkten. Ich will jetzt gar nicht ausschließen, dass da auch "schwarze Schafe" dabei sind. Aber strenger kontrolliert sind diese Produkte natürlich schon, zumal auch, wenn sie etwa aus heimischer Produktion stammen. Auch die "regionale Produktion" wird hier immer wichtiger.

Die Bio-Läden mit ihren noch strenger und insgesamt sehr streng kontrollierten Bioland- und Demeter-Produkten nehmen auch immer mehr zu. Insgesamt steigt der Umsatz mit Bio-Produkten jährlich in der EU um 8-10 Prozent:
Und was für Beispiele gibt es denn da? Verstehe nicht was du meinst.
Lebensmittel – Deutsche kaufen viel mehr Bio-Produkte

Und laut dieser gibt es in Portugal einen mit sieben Prozent recht bedeutenden Agrarflächenanteil, der biologisch bewirtschaftet wird. Dieser mag jetzt höher sein.
Auf Bitte von Deutschland wurde dann auch eine Abstimmung der einzelnen Parlamente vorgesehen. Die Folge dieser Bitte sehen wir jetzt.
Ja aber wrum hat Deutschland denn darum gebeten? Weil klar war, dass sich so ein Vertrag niemals ohne Legitimation der nationalen Parlamente durchsetzen lässt, ohne dass das den Rechtspopulisten noch mehr Zulauf bringt! Diese Problematik wird etwa hier diskutiert: Streit um Ceta: Lasst die Bürger handeln - SPIEGEL ONLINE
Die Grünenpolitik weicht immer mehr ein liberaler Politik
stimmt
Die Linken schmeissen ihre Grundsätze auch schon langsam über Bord um irgendwann regierungsfähig im Bund zu sein.
stimmt eher nicht
Und die AFD ist das Auffangbecken für die die immer gegen alles sind oder nicht sehen wollen, dass die Welt bzw. Deutschland sich in den letzten 70 Jahren grundlegend verändert hat.
auch, ja
M.E. sind die Medien mit Schuld daran, dass das Interesse an der Politik verschwindet.
Jein. Es sind eher nicht die klassischen Medien, sondern vor allem die neuen sozialen Medien, die hier einen erheblichen Anteil haben, weil plötzlich sichtbar wird, was lange verborgen war. Was da alles an spinnerten Ideen in den Köpfen geistert, war bis dato Privatsache. Die Fans von kruden Chemtrail-Theorien haben ebensowenig überregional zusammengefunden, wie die Portugal-Fans. Dank des Internet geht das jetzt, und das hat gewaltige Auswirkungen, weil sich die dumpfen unaufgeklärten von Ängsten und Vorurteilen geprägten Ressentiments per Facebook vielfach multiplizieren und gegenseitig potenzieren. Auch die Reichsbürger mögen ein Beispiel sein. Der Aufstieg von Leuten wie Wilders, Frauke Petry oder auch Le Pen ist meines Erachtens ohne das Internet kaum denkbar. Strukturell können leider linke und fortschrittliche Kräfte davon nicht so profitieren, da eben vor allem möglichst simple Parolen ankommen und Ängste bedient werden.

Kai
 
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