Du suchst oder du vermietest ein Ferienhaus? Dann bitte Vorsicht, was den Endpreis angeht!
So wie ich das sehe, gibt es zwei Arten von Ferienhausportalen:
Zum einen solche, bei denen der Vermieter gegen einen Jahresbeitrag sein Ferienobjekt anbieten kann. Das Portal leitet dann dem Vermieter die Anschrift des Mietinteressenten weiter und die beiden können miteinander kommunizieren.
Die allermeisten Portale aber verlangen sowohl vom Vermieter wie vom Mieter einen oft recht hohen Prozentsatz der Miete als Provision. Dadurch erhöht sich der Endpreis erheblich. Wer ein Ferienhaus sucht, sollte dies unbedingt vergleichen. Suchportale wie Hometogo oder Holidu vermitteln für zahlreiche andere Ferienhausportale. Dies sind aber ausschließlich Provisionportale. Und einen Teil der Provision treten sie an das Suchportal ab. Damit nun der Vermieter nicht auf die Idee kommt, sich direkt mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen, wird dessen Anschrift nicht mitgeteilt. Denn dann ginge ja bei einem direkten Kontakt die Provision „flöten“.
Ich vermiete ein sehr schönes Ferienhaus auf São Miguel, die Vivenda Mar e Monte in Candelária. (Sollten Sie es bei google nachschlagen, siehst du derzeit nur das Street-View-Foto des Hauses meiner Nachbarn und Hausmeister.)
So hatte ich jetzt folgenden Fall: Ein Lehrerehepaar frage über ein solches Portal bei mir an, ob es mein Haus in den Sommerferien für zwei Wochen mieten könne. Dummerweise wären dann direkt vorher und nachher je eine freie Mietwoche für mich übriggeblieben. Gerne hätte ich das Lehrerehepaar gefragt, ob es ihm nicht möglich sei, ihren Urlaub um eine Woche nach vorn oder hinten zu verschieben. Leider aber war es mir nicht möglich, Kontakt aufzunehmen. Ich habe daher die Anfrage abgelehnt, denn für die Sommerferien gibt es zahlreiche Anfragen. Inzwischen habe ich die Zeit ohne Lücken vermietet. Und ich habe auch meine Anzeige in diesem Portal gelöscht, weil für mich vorherige Kontakte mit den Mietinteressenten unabdingbar sind.
Ein anderes Beispiel: Fewo-direkt war früher ein angenehmes Vermittlungsportal, über das ich mein Azoren-Ferienhaus gerne und oft vermietet habe. Doch das ist seit einigen Jahren vorbei. Es hat sich zu einem äußerst schlecht beurteilten Vermittler entwickelt: Das wohl größte deutsche Portal zur Firmen-Bewertung ist trustpilot. Darin haben sich momentan 511 Nutzer von fewo-direkt über diesen Ferienhausvermittler mit Beiträgen geäußert. Durchschnittsbewertung 1 von 5 Punkten = ungenügend. Schlechter geht es wohl nicht. Viele Vermieter, die dort inserieren und sogar solche, die dort buchen, merken das aber nicht.
Ein Beispiel, welchen extrem hohen Zuschlag das Portal verlangt: Für die günstigste Periode verlange ich in diesem Jahr für zwei Wochen 880 €. Zu diesem Preis können Sie es bei mir selbst oder z.B. bei ferienhausmiete oder traum-ferienwohnungen mieten.
fewo-direkt erhebt bei mir für eine erfolgreiche Buchung eine Provision von 8 %. Für die gleiche Buchungsperiode wie bei mir verlangt fewo-direkt vom Mieter 1522 €. einen Aufschlag von 526 €!
Es geht gegen mein Gewissen, wenn von meinen Mietern über fewo-direkt ein Drittel mehr verlangt wird. Ich habe daher mein Inserat vor einigen Monaten abgemeldet.
Dieser Tage nun schreibt mir fewo-direkt, ich solle bewerten, wie mir das Haus als Gast gefallen hat. Dabei war ich weder in meinem eigenen Haus Gast noch hatte ich es über fewo-direkt vermietet. Ich habe daher als „Bewertung“ geantwortet:
Bewertung #20209063 „Sehr schöner Bungalow in großem Gartenpark mit Meerespanorama“:
Alles, was das Mieterherz begehrt
Ich bin der Vermieter dieses Hauses; manchmal aber vermiete ich es an mich selbst, weil es mir so gut darin gefällt. Von diesem Anbieter hatte ich schon lange keinen Mieter mehr vermittelt bekommen. Weil dieses Vermittlungsportal dem Mieter extrem hohe Gebühren abverlangt, konnte ich es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, die Mieter abgeschröpft zu sehen. Ich habe daher vor einige Zeit das Portal gebeten, mein Inserat zu entfernen. Jetzt ist es wieder ohne mein Zutun online. Ich entschuldige mich dafür und bitte meine Mieter, unser Haus über ein günstiges Portal oder über meine eigene Internetseite zu buchen.“
Dieser „Bewertung“ wurde vom Portal auch veröffentlicht.
hjh
So wie ich das sehe, gibt es zwei Arten von Ferienhausportalen:
Zum einen solche, bei denen der Vermieter gegen einen Jahresbeitrag sein Ferienobjekt anbieten kann. Das Portal leitet dann dem Vermieter die Anschrift des Mietinteressenten weiter und die beiden können miteinander kommunizieren.
Die allermeisten Portale aber verlangen sowohl vom Vermieter wie vom Mieter einen oft recht hohen Prozentsatz der Miete als Provision. Dadurch erhöht sich der Endpreis erheblich. Wer ein Ferienhaus sucht, sollte dies unbedingt vergleichen. Suchportale wie Hometogo oder Holidu vermitteln für zahlreiche andere Ferienhausportale. Dies sind aber ausschließlich Provisionportale. Und einen Teil der Provision treten sie an das Suchportal ab. Damit nun der Vermieter nicht auf die Idee kommt, sich direkt mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen, wird dessen Anschrift nicht mitgeteilt. Denn dann ginge ja bei einem direkten Kontakt die Provision „flöten“.
Ich vermiete ein sehr schönes Ferienhaus auf São Miguel, die Vivenda Mar e Monte in Candelária. (Sollten Sie es bei google nachschlagen, siehst du derzeit nur das Street-View-Foto des Hauses meiner Nachbarn und Hausmeister.)
So hatte ich jetzt folgenden Fall: Ein Lehrerehepaar frage über ein solches Portal bei mir an, ob es mein Haus in den Sommerferien für zwei Wochen mieten könne. Dummerweise wären dann direkt vorher und nachher je eine freie Mietwoche für mich übriggeblieben. Gerne hätte ich das Lehrerehepaar gefragt, ob es ihm nicht möglich sei, ihren Urlaub um eine Woche nach vorn oder hinten zu verschieben. Leider aber war es mir nicht möglich, Kontakt aufzunehmen. Ich habe daher die Anfrage abgelehnt, denn für die Sommerferien gibt es zahlreiche Anfragen. Inzwischen habe ich die Zeit ohne Lücken vermietet. Und ich habe auch meine Anzeige in diesem Portal gelöscht, weil für mich vorherige Kontakte mit den Mietinteressenten unabdingbar sind.
Ein anderes Beispiel: Fewo-direkt war früher ein angenehmes Vermittlungsportal, über das ich mein Azoren-Ferienhaus gerne und oft vermietet habe. Doch das ist seit einigen Jahren vorbei. Es hat sich zu einem äußerst schlecht beurteilten Vermittler entwickelt: Das wohl größte deutsche Portal zur Firmen-Bewertung ist trustpilot. Darin haben sich momentan 511 Nutzer von fewo-direkt über diesen Ferienhausvermittler mit Beiträgen geäußert. Durchschnittsbewertung 1 von 5 Punkten = ungenügend. Schlechter geht es wohl nicht. Viele Vermieter, die dort inserieren und sogar solche, die dort buchen, merken das aber nicht.
Ein Beispiel, welchen extrem hohen Zuschlag das Portal verlangt: Für die günstigste Periode verlange ich in diesem Jahr für zwei Wochen 880 €. Zu diesem Preis können Sie es bei mir selbst oder z.B. bei ferienhausmiete oder traum-ferienwohnungen mieten.
fewo-direkt erhebt bei mir für eine erfolgreiche Buchung eine Provision von 8 %. Für die gleiche Buchungsperiode wie bei mir verlangt fewo-direkt vom Mieter 1522 €. einen Aufschlag von 526 €!
Es geht gegen mein Gewissen, wenn von meinen Mietern über fewo-direkt ein Drittel mehr verlangt wird. Ich habe daher mein Inserat vor einigen Monaten abgemeldet.
Dieser Tage nun schreibt mir fewo-direkt, ich solle bewerten, wie mir das Haus als Gast gefallen hat. Dabei war ich weder in meinem eigenen Haus Gast noch hatte ich es über fewo-direkt vermietet. Ich habe daher als „Bewertung“ geantwortet:
Bewertung #20209063 „Sehr schöner Bungalow in großem Gartenpark mit Meerespanorama“:
Alles, was das Mieterherz begehrt
Ich bin der Vermieter dieses Hauses; manchmal aber vermiete ich es an mich selbst, weil es mir so gut darin gefällt. Von diesem Anbieter hatte ich schon lange keinen Mieter mehr vermittelt bekommen. Weil dieses Vermittlungsportal dem Mieter extrem hohe Gebühren abverlangt, konnte ich es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, die Mieter abgeschröpft zu sehen. Ich habe daher vor einige Zeit das Portal gebeten, mein Inserat zu entfernen. Jetzt ist es wieder ohne mein Zutun online. Ich entschuldige mich dafür und bitte meine Mieter, unser Haus über ein günstiges Portal oder über meine eigene Internetseite zu buchen.“
Dieser „Bewertung“ wurde vom Portal auch veröffentlicht.
hjh