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Urlaubsplanung? Einfach losfahren und genießen!

Ich bin bei Dir @Flocko, mit Kidz muss man allerdings einen persönlichen Mittelweg finden. Mein Mittelweg war ein fetter Wohnwagen statt Airbnb/Booking. Wir suchen uns ein erstes Ziel aus, hocken ins Auto mit Anhänger und fahren los. Ab dann sind wir in Gottes Hand und halten uns an Himmelsrichtungen.
 
Ich habe und hatte schon immer große Freude daran, unsere Urlaube zu planen. Das ist fast schon für sich wie eine kleine Auszeit vom Alltag und man kann sich voller Vorfreude auf die Reise damit beschäftigen. Sehr, sehr oft war es dann aber so, dass wir unterwegs dann doch fast alles anders umgesetzt haben.
 
Früher gab es mal bei einer Fluggesellschaft "Blind Booking". Es gab Überbegriffe wie Kultur, Shopping, Strand usw. Innerhalb dieser Untergruppen
sah man dann die möglichen Flugziele, ungefähr 20 - 25 jeweils. Gegen Aufpreis konnte man bis zu 5? Ziele ausschließen. Dann buchte man das Hin- und
Rückflugdatum und nach ungefähr 10 Minuten erfuhr man das Ziel. Bei uns war das Split, was keineswegs unser Wunschziel war. Es blieben noch nur wenige
Tage zur Grobvorbereitung. Für uns wurde das eine der schönsten Kurzreisen, die wir je hatten.

Liebe Grüße
Sonja
 
Das gibt es noch immer. Es ist aber günstiger, wenn man paar Wochen vorher mit Ryanair bucht. Für alle im teuren München ein guter Deal, weil dort Lufthansa am Flughafen beteiligt ist und so die Preise künstlich hoch halten kann:

 
Ist für Frankfürt keine Lösung, weil Ryanair nicht mehr von dort abfliegt. Deshalb muss ich jetzt ja auch leider fast immer mit
der Lufthansa von/nach Frankfurt fliegen. Unverschämt teuer!
 
Früher?
Früher sind wir an den Airport gefahren, haben nach günstigen Last Minute geschaut und sind irgendwo ins Blaue für eine Woche hingeflogen. War immer gut.
Ansonsten waren wir mit dem Womo unterwegs, die grobe Richtung festgelegt und haben uns treiben lassen. Als Windsurfer/Surfer sollte das Wasser jedoch nie zu weit weg sein.
Winterurlaube im Schnee waren jedoch in der Regel etwas besser geplant, da ja eine Unterkunft gebucht werden musste.
Ich bin auch mal mit dem Womo in den Skiurlaub gefahren, aber das war
eher suboptimal.
Später waren auch mit den Kindern die Sommerurlaube ungeplant im Womo und die Winterurlaub wie gewohnt geplant.

Auf unserer mehrjährigen Womotour haben wir uns in der Regel auch treiben lassen und sind dem Bauchgefühl gefolgt.
Für uns war das, rückblickend betrachtet, immer der richtige Weg.
Das wir anschließend in Portugal gelandet sind, war auch nicht geplant.
 
Je weniger Muss und Planung desto freier und offener ist der Mensch für Neues/Fremdes. Ich denke immer noch gerne an meine Reisen mit dem Rucksack zurück: dort essen und schlafen, wo es gefällt, Menschen und Lebensweisen kennenlernen, zu Gast sein dürfen … viele Freundschaften sind entstanden, halten z.T. immer noch.
 
Interessant wie sich eine Antwort zum eigenen Thread entwickelt...Ich habe ehrlich mir viel mehr Shitstorm gerechnet.
Ich versuche mein Früher auch wieder neu zu beleben und fahre in 10 Tagen mit meiner eigens gekauften VW T3 Doka in Richtung Algarve, vollgepackt mit Werkzeug um endlich am Haus meines Onkels anzufangen.
Land Clearing ist angesagt...
.T3 Stangl.jpg
 
Interessant wie sich eine Antwort zum eigenen Thread entwickelt...Ich habe ehrlich mir viel mehr Shitstorm gerechnet.
Ich versuche mein Früher auch wieder neu zu beleben und fahre in 10 Tagen mit meiner eigens gekauften VW T3 Doka in Richtung Algarve, vollgepackt mit Werkzeug um endlich am Haus meines Onkels anzufangen.
Land Clearing ist angesagt...
.Anhang anzeigen 44561
Ich wünsche Dir eine schöne Reise. Aber halt auch allen anderen, die einen Plan für einen schönen Urlaub benötigen oder eine Pauschalreise ins Land machen. Jeder, wie er mag.

Mit der Abtrennung hat in der Tat ein Admin ein gutes Werk getan, hier haben offensichtlich viele in alten Erinnerungen geschwelgt, auch ich war kurz versucht, von der Interrailtour zu schreiben, die ich mit 17 gemacht habe.

Aber trotzdem: Wenn Du beim Schreiben schon einen Shitstorm erwartest, warum schreibst Du es dann. Das erschließt sich mir nicht...
 
Ich bin auch so ein "Planer", das ist wie @Jerakeen schrieb, für mich schon ein Teil des Urlaubs. Die Jagd nach günstigen Flügen und schönen Unterkünften macht mir einfach Spaß. In den letzten Jahren hat sich das natürlich geändert, unser Reiseziel steht fest, die Unterkünfte auch. Lediglich welchen Lieferwagen wir diesmal als Leihfahrzeug kriegen, ist Überraschung :shocked:. Und als Nocharbeitnehmer habe ich eben nur fünf Wochen im Jahr zur Verfügung und da geht nicht viel spontan. Aber da wir Azorenfans sind, sind Abenteuer und spannende Abweichungen ja Programm. :hurra.gif:
 
Ich hatte mal auf dem Flug nach Faro ein Paar neben mir sitzen, da hatte sie einen Terminplaner, wie man ihn aus dem Arbeitsleben kennt,
in dem für die kommenden Urlaubstage akribisch und stundengenau alles eingetragen war. Sie versuchte den Mann auf das Programm des
kommenden Tages einszustimmen. Es wirkte so, als erwarte sie, dass er das auswendig lernt. Er war gar nicht so begeistert und hatte vermutlich
schon Fluchtgedanken! Dabei redete sie ohne Pause auf ihn ein, warum wieso weshalb Aktion X unbedingt am Tag Y gemacht werden müsse.
Warum bleiben solche Leute nicht gleich im Büro? Das Korsett des Zeitplanes scheint für sie so zur Normalität geworden zu sein, dass sie
ohne nicht leben können?
 
Ich bin eigentlich auch eher der Planer - ich habe einfach Spaß daran mir Flüge und Hotels rauszusuchen, zu überlegen wie die Reiseroute ist usw. Und meine Frau geniesst das (hoffentlich !) das alles so auf dem Silbertablett serviert zu bekommen.

Wenn wir dann aber angekommen bin dann lassen wir uns gerne einfach treiben - kucken wo wir hingehen, wo wir essen usw. und ob wir was besichtigen müssen oder nicht. Führt manchmal dazu das man "must seen"-Plätze noch nie gesehen hat :-)

Hans
 
warum wieso weshalb Aktion X unbedingt am Tag Y gemacht werden müsse
So schlecht ist ja auch eine Planung nicht.
Wenn ein typischer Tourist eine Sehenswürdigkeit X sehen möchte, wo es Öffnungszeiten gibt, oder irgendein Ereignix Y, das nur an einem bestimmten Tag stattfindet, dann ist eine Planung sinnvoll. Beispiel: Auf Madeira findet immer so Ende April ein Blumenfest statt. Das findet nicht im Juli oder im Dezember statt, sondern im April.
 
Wie soll denn eine Reise ohne Planung ausssehen?
Wenn das Ziel bekannt ist, muss ich doch schauen, wie ich dorthin komme.
In meinem Fall mit Wohnmobil muss ich mir doch die Tagesetappen der An- und Abreise einteilen, um mich und andere nicht wegen Übermüdung zu gefährden. Nun bei der dritten Fahrt kenne ich mein Leistungsvermögen genau, ohne das ich überfordert bin.
3 Tage benötige ich für die fast 2000 km bis Pinhel mit 2 Übernachtungen.

Dann meine geplanten Rad Touren. Mittlerweile kenne ich meine Tages Etappen Länge, damit es auch noch Spaß macht.

Hügelig maximal 70 km und im Flachland bis 100 km bei Fahrzeiten von 6 Stunden. Hört sich mit 100 km viel an, aber die reine Fahrzeit ist dort mit 16,7 km/h mit einem Pedelec gut erreichbar. Mit Pausen bin ich dann 9 Stunden unterwegs, wenn das Wetter es erlaubt. Und auch das will geplant sein, sonst geht es nur mit Zug oder Taxi zurück.

Die Radtouren plane ich, damit ich auch das Tagesziel erreiche. Kenne meine Leistungsfähigkeit nun und habe mich mittlerweile an die geringeren Tageskilometer gewöhnt.

Das war die letzten Jahre nicht einfach, denn früher waren die Tagestouren merklich länger, aber meine 70 Lenze forden ihren Tribut.
Es ist ja immer noch Urlaub und es soll erholsam sein.

Ich hoffe, das ich diesmal besser geplant habe. Zumindest sind die Bahntrassenwege und rund um Aveiro leichter zu fahren, als die Touren bei den letzten beiden Wohnmobil Touren.
 
Schon Deine Frage @wpau "Wie soll denn eine Reise ohne Planung aussehen?" zeigt, wie unflexibel Du in Deinem vermutlich durchgetakteten Leben geworden bist. Wer gerne plant, kann das natürlich tun. Menschen sind verschieden. Du kannst Dir aber anscheinend zu einer festen Planung nicht einmal gedanklich eine funktionierende Alternative vorstellen. Das ist schon komisch und, meinen Beobachtungen nach, sogar eher hinderlich im Leben.

"Planen" ist auch etwas anderes als "Informieren". Wenn ich von Porto nach Lissabon radeln möchte, dann schaue ich mir vorher schon einmal die Möglichkeiten an. Gibt es wenig befahrene Nebenstraßen? Will ich das in drei Tagen schaffen, dann ist es kein Urlaub, sondern Sport. Nehme ich mir drei Wochen Zeit, dann "plane" ich die nächste Etappe abends im Schlafsack. Stelle ich fest, dass Coimbra geil ist, dann bleibe ich einfach ein paar Tage länger. Wird es mir zu anstrengend, dann lege ich mich an einen Stausee und schau mal, ob ich nicht mit Bahn/Bus weiter fahre. Und muss ich dann mangels super Planung mal in einer lausigen Absteige oder gar auf einem Feld nächtigen, dann gehört das eben mit dazu.

Nichts gegen Planen. Manche Lebenssituationen erfordern mehr Planung als andere. Es geht aber für die meisten Menschen auch ohne große Planung, was auch ein Plan sein kann. Ich jedenfalls plane auf Flexibilität statt auf einen starren Ablauf. Das gilt fürs Reisen, für meinen Gelderwerb und für mein ganzes Leben.

Eines ist ganz sicher im Leben: Es kommt ohnehin anders als geplant.
 
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