Hallo zusammen,
Am 21.11.2024 fuhr ich in Begleitung meiner Freundin mit meinem KfZ auf einer kleinen Verbindungsstraße von Bensafrim nach Barao de Sao Joao. Gegen 17:04 kam mir ein weißer Fiat Duplo, gefolgt von einem Nissan Kleinlaster entgegen. Ich fuhr so weit als möglich an den rechten Rand der Straße, doch der Fiat knallte mit seinem linken Außenspiegel an meinen. Mein linker Außenspiegel knallte gegen die Seitenscheibe, wobei der Spiegel (also der bewegliche Teil im Gehäuse) aus seiner Halterung sprang und auf die Straße flog. Dabei splitterte die Spiegelfläche.
Der Kleinlaster hingegen, passierte mein KfZ problemlos ohne es zu berühren. Ich hielt an und sah noch, dass der Fahrer des Fiat Gas gab und damit Fahrerflucht beging, der Kleinlaster folgte ihm.
Ich sammelte den kaputten Spiegel von der Fahrbahn, drehte und versuchte den Verursacher einzuholen. Dies gelang mir nicht, obwohl ich wirklich so schnell als möglich fuhr. Aber an der Einmündung am Ortseingang von Bensafrim stand der Kleinlaster, besetzt mit zwei Personen. Ich hielt, sprach den Fahrer an und der Beifahrer gab mir einen Zettel, auf dem das Kennzeichen notiert war. Der Fahrer meinte, der Typ wäre schon vor dem Unfall mit meinem Kfz gefahren wie ein Henker und hätte jetzt alles versucht, um in Richtung Lagos zu verschwinden.
Nun ist es so, dass ich im Kfz zwei Dashcams verbaut habe. Also wurde der Unfall von Anfang bis zum Gespräch mit den Insassen des Kleinlasters inkl. Ton lückenlos aufgezeichnet.
Am nächsten Tag meldete ich den Unfall bei den GNR in Chincato, zeigte den Unfallverursacher wegen Fahrerflucht an und fuhr anschließend zu meiner Bank in Luz, die gleichzeitig auch Versicherer meines Kfz’s ist. Bei der Bank füllte ich ein Formular aus, auf dem ich auch das Aktenzeichen der GNR vermerken sollte. Auf beiden Dokumenten ist vermerkt, dass ich Zeugen für den Unfallvorgang habe und Aufnahmen der Dashcams besitze. Beide ausgefüllten Formulare wurden per Mail an den Hauptsitz der Versicherung in Lissabon gesendet, eine Kopie ging an mich.
Nachdem sich meine Versicherung bei mir gemeldet hatte, bot ich an, das Video als Beweismaterial per Mail zu schicken. Weil es in HD-Qualität aufgenommen wurde, schnitt ich nur die entscheidenden Momente heraus und sendete ein mpeg von 9GB an die Versicherung. Selbst auf den Ausschnitten der Front- und Heckkamera ist der Unfallhergang klar zu erkennen, auch dass der Seitenspiegel des anderen aus der Verankerung des Gehäuses gerissen wurde und am Kabel der Spiegelverstellung baumelte. Und natürlich ist sowohl das Nummernschild des Unfallverursachers als auch des Kleinlasters lesbar.
Anschließend bestellte ich bei meiner Vertragswerkstatt den Spiegel, Kostenpunkt knapp 75€. Die Rechnung reichte ich bei meiner Bank/Versicherung ein. So weit, so gut.
Nach ein paar belanglosen Mails zwischen meiner Versicherung und mir, erhielt ich die Info, dass der Unfallgegner den Vorgang ganz anders geschildert hätte und man sich mit der Versicherung von ihm auf eine 50/50 Lösung geeinigt hätte. Also soll ich als Geschädigter mit ca. 35€ zufrieden sein. Meine Argumente, dass das Video ganz klar zeigt, dass der Unfallverursacher lügt, wurde abgeschmettert. Meine Versicherung machte den Vorgang dicht und möchte nun, dass ich ihnen meine Bankverbindung zukommen lasse, damit die 35€ überwiesen werden können, Punkt!
Als Rentner sind 75€ eine Menge Geld, aber aktuell will ich das Geld nicht haben, es kommt mir schmutzig vor.
Zwei Frage habe ich:
Viele Grüße
Am 21.11.2024 fuhr ich in Begleitung meiner Freundin mit meinem KfZ auf einer kleinen Verbindungsstraße von Bensafrim nach Barao de Sao Joao. Gegen 17:04 kam mir ein weißer Fiat Duplo, gefolgt von einem Nissan Kleinlaster entgegen. Ich fuhr so weit als möglich an den rechten Rand der Straße, doch der Fiat knallte mit seinem linken Außenspiegel an meinen. Mein linker Außenspiegel knallte gegen die Seitenscheibe, wobei der Spiegel (also der bewegliche Teil im Gehäuse) aus seiner Halterung sprang und auf die Straße flog. Dabei splitterte die Spiegelfläche.
Der Kleinlaster hingegen, passierte mein KfZ problemlos ohne es zu berühren. Ich hielt an und sah noch, dass der Fahrer des Fiat Gas gab und damit Fahrerflucht beging, der Kleinlaster folgte ihm.
Ich sammelte den kaputten Spiegel von der Fahrbahn, drehte und versuchte den Verursacher einzuholen. Dies gelang mir nicht, obwohl ich wirklich so schnell als möglich fuhr. Aber an der Einmündung am Ortseingang von Bensafrim stand der Kleinlaster, besetzt mit zwei Personen. Ich hielt, sprach den Fahrer an und der Beifahrer gab mir einen Zettel, auf dem das Kennzeichen notiert war. Der Fahrer meinte, der Typ wäre schon vor dem Unfall mit meinem Kfz gefahren wie ein Henker und hätte jetzt alles versucht, um in Richtung Lagos zu verschwinden.
Nun ist es so, dass ich im Kfz zwei Dashcams verbaut habe. Also wurde der Unfall von Anfang bis zum Gespräch mit den Insassen des Kleinlasters inkl. Ton lückenlos aufgezeichnet.
Am nächsten Tag meldete ich den Unfall bei den GNR in Chincato, zeigte den Unfallverursacher wegen Fahrerflucht an und fuhr anschließend zu meiner Bank in Luz, die gleichzeitig auch Versicherer meines Kfz’s ist. Bei der Bank füllte ich ein Formular aus, auf dem ich auch das Aktenzeichen der GNR vermerken sollte. Auf beiden Dokumenten ist vermerkt, dass ich Zeugen für den Unfallvorgang habe und Aufnahmen der Dashcams besitze. Beide ausgefüllten Formulare wurden per Mail an den Hauptsitz der Versicherung in Lissabon gesendet, eine Kopie ging an mich.
Nachdem sich meine Versicherung bei mir gemeldet hatte, bot ich an, das Video als Beweismaterial per Mail zu schicken. Weil es in HD-Qualität aufgenommen wurde, schnitt ich nur die entscheidenden Momente heraus und sendete ein mpeg von 9GB an die Versicherung. Selbst auf den Ausschnitten der Front- und Heckkamera ist der Unfallhergang klar zu erkennen, auch dass der Seitenspiegel des anderen aus der Verankerung des Gehäuses gerissen wurde und am Kabel der Spiegelverstellung baumelte. Und natürlich ist sowohl das Nummernschild des Unfallverursachers als auch des Kleinlasters lesbar.
Anschließend bestellte ich bei meiner Vertragswerkstatt den Spiegel, Kostenpunkt knapp 75€. Die Rechnung reichte ich bei meiner Bank/Versicherung ein. So weit, so gut.
Nach ein paar belanglosen Mails zwischen meiner Versicherung und mir, erhielt ich die Info, dass der Unfallgegner den Vorgang ganz anders geschildert hätte und man sich mit der Versicherung von ihm auf eine 50/50 Lösung geeinigt hätte. Also soll ich als Geschädigter mit ca. 35€ zufrieden sein. Meine Argumente, dass das Video ganz klar zeigt, dass der Unfallverursacher lügt, wurde abgeschmettert. Meine Versicherung machte den Vorgang dicht und möchte nun, dass ich ihnen meine Bankverbindung zukommen lasse, damit die 35€ überwiesen werden können, Punkt!
Als Rentner sind 75€ eine Menge Geld, aber aktuell will ich das Geld nicht haben, es kommt mir schmutzig vor.
Zwei Frage habe ich:
- Wie würdet Ihr weiter vorgehen?
- Soll ich einen Anwalt einschalten (es geht um das Prinzip)?
- Wenn ja, kennt jemand einen, der Kfz-Angelegenheiten als Spezialität anbietet?
Viele Grüße