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Start in die Jagdsaison: Hunde leiden ebenfalls

kailew

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Mit dem Monat September startet auch die alljährliche Jagdsaison in Portugal - lange erwartet von den Jägern im ganzen Land. Gleichzeitig kommen aber auch wieder neue Befürchtungen auf, wie die zum Jageverwendeten Hunde gehalten werden. Wie das Portal "The Portugal News Online" jetzt berichtet, wurde in Rogil in der Gemeinde Aljezur (Algarve) bereits im Mai diesen Jahres ein "Jagdzwinger" entdeckt, in dem mehr als 30 Hunde in schockierenden Bedingungen eingepfercht waren.

Abgemagert, verwundet und verängstigt: Sechs Hunde, einer nach dem anderen, wurden laut "The Portugal News Online" von der Tierschutzorganisation SOS Algarve Animals nach Wochen des Bittens und Bettelns aus dem Zwinger befreit. Der Besitzer ließ sich gerade dazu erweichen, ein halbes Dutzend seiner über 30 Tiere abzugeben. Die Tiere wurden zur SOSD-Station in Almancil gebracht und an neue Halter im Ausland vermittelt. Glaubt man den Tierschutzorganisationen, ist dies kein Einzelfall, und die wachsende Zahl der Jagdzwinger müsste unbedingt schärfer kontrolliert werden.n [IMGR]http://www.portugalforum.org/images/hund.jpg[/IMGR]

"The Portugal News Online" schreibt weiter, dass laut der Europäischen Gesellschaft für Hunde- und Tierschutz (ESDAW), "in Portugal, Spanien, Frankreich und vielen anderen südlichen Ländern Hunde als reines Werkzeug zur Jagd verwendet werden. In vielen dieser Länder ist es eine grausame und tief verwurzelte Tradition, dass man glaubt die Hunde würden besser jagen, wenn sie ausgehungert sind."

Trotz der schlimmen Zustände im Rogil-Fall ist gegen den Besitzer des Zwingers kein Verfahren eingeleitet worden. Der Zwinger wurde zuerst von Mitarbeitern der Umweltabteilung SEPNA der GNR am 9. Dezember 2012 inspiziert, nachdem Nachbarn Alarm geschlagen hatten. Zu diesem Zeitpunkt zählten die Beamten 31 Hunde und führten 29 Vergehen auf: 28 wegen fehlender Lizenzen und eins wegen des Haltens zu vieler Hunde in einem ungeeigneten Gebäude. der Zwinger hatte eine Lizenz für das Halten von 25 Hunden, ausgegeben von der ICNF. Zu diesem Zeitpunkt wurden jedoch laut SEPNA keine Verletzungen der Tiere festgestellt. Nuir wenige Monate später, im Mai, sah das ganz anders aus.
 
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