Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat in Portugal zu einem deutlichen Rückgang beim Abschluss von Versicherungs-Verträgen geführt. Das betrifft in besonderem Maße Verträge mit Assekuranzen, die in erster Linie als Sparplan zur Absicherung der Zukunft gedacht sind: Lebensversicherungs-Kontrakte nahmen im vergangenen Jahr um 38,1 Prozent ab. Auch private Renten- und Zusatzrenten-Versicherungen (Plano Poupança Reforma; PPR) sind betroffen, da durch die Streichung steuerlicher Vergünstigungen für Versicherungs-Abschlüsse und Beitrags-Zahlungen ihre reale Rendite zum Teil ins Bodenlose fiel. PPR-Verträge machten 2010 noch ein gutes Viertel der Vorsorge-Sparverträge aus, 2011 waren es nur noch 17 Prozent. Die Versicherungen klagen, Banken hätten bei den Kunden derzeit den besseren Stand und erreichten mit Sparbüchern und befristeten, kurzfristig kündbaren Anlagen zahlreiche Kunden, die sich wegen der langen Laufzeit und der unsicheren Perspektive zum Zeitpunkt der Auszahlung von Lebens- und Rentenversicherungen abwenden. Insgesamt verzeichnete das Institut der Versicherungs-Wirtschaft eine Abnahme des Versicherungs-Volumens um nahezu ...
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